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Alt 06.03.2020, 19:01   #44
eco
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Zitat von yoschi Beitrag anzeigen
Beispiel : ich fahre Applause , der Steuerunterschied von Appi 1 (Euro 1) zu Appi 2 (Euro 2) ist 100 € . Wenn der Appi 1 auf hundert km 50 Cent sparen würde , dann ist erst nach 20.000km pro Jahr Gleichstand von Sprit und Steuerkosten. Der technische Unterschied ist aber groß : letzterer verstärkte Karosse , mit ABS und Airbags.
Ja, bei den ab 11/08 zugelassenen L276 gäbe es einen Steuervorteil. Speziell bei mobile finde ich aber die Preise für Autos diesen Alters unverhältnismäßig hoch. Bei Kaufpreisen zwischen 2500 und 3500 bekommt man für etwas mehr Geld dann schon fast einen space star. Die Kaufentscheidung zu stark von der KFZ Steuer abhängig zumachen finde ich aber persönlich schwierig, da sich diese ohne meinen Einfluss ändern kann. Ich könnte mir gut vorstellen das die Besteuerung in naher Zukunft homogenisiert wird für die älteren Verbrenner.


Zitat:
Zitat von LSirion Beitrag anzeigen
Die Eintragung wird wohl mehr als 100 € kosten und ich würde den L251 lassen wie er ist, denn den kann man gerade noch gut im 5. Gang innerorts (bei 55 km/h laut Tacho) fahren oder auch außerorts beschleunigen.

Wenn du wissen möchtest, was ein paar % längere Übersetzung ausmachen, fahre einen Space Star 1.0 zur Probe. Der läuft damit einfach nicht "rund", wobei der Motor als Kurzhuber schon auch eine absolute Katastrophe ist, was die Kraftentfaltung angeht.
Ich würde mit dem Cuore wirklich fast ausschließlich Autobahn (max 100kmh) und Bundesstraßen fahren wollen mit weniger als 5% Stadtverkehr. Für die Stadt dann Fahrrad und ÖPNV.

Es wäre für mich also akzeptabel den 5. Gang lediglich ab 60-70 kmh aufwärts zu fahren. Aber wie du sagst, muss man das erst mal probieren. Wenn man dadurch an jedem leichten Anstieg zurückschalten muss bringt es auch nichts. War erstmal nur eine Überlegung.


Zitat:
Zitat von LSirion Beitrag anzeigen
Das Optimum im Kraftstoffverbrauch kannst du ohnehin nie exakt "erfahren". Der Wagen hat kein CVT-Getriebe wie z. B. der Yaris Hybrid. Du wirst dich also dem Optimum immer nur bestmöglich annähern können und das auch nur beim Beschleunigen oder der Bergauffahrt, denn beim Rollen in der Ebene liegt die Last nie dort - außer du fährst im Sägezahnprofil mit Beschleunigen im Bestpunkt und dann Ausrollenlassen mit getretender Kupplung (und bestens noch ausgeschaltetem Motor).

Da du Ahnung von der Materie zu haben scheinst, würde ich dir das schon zutrauen, aber wirklich sinnvoll ist das nun nicht...

Da hast du vollkommen recht. Den optimalen Betriebspunkt könnte man mit “pulse and glide” auch bestenfalls "durchfahren" mit einem Handschalter, da es ja wie gesagt nur ein spezifischer Punkt ist. Das wäre mir auch alles zu nervig für die längeren Strecken die ich fahren möchte. Und den erhöhten Verschleiß der Kupplung und der Schaltmechanik wäre es mir nicht wert. Zumal der relative Aufwand diese zu ersetzen für mich nicht im Verhältnis steht.

Mir geht es eher darum in einem günstigeren Teillastberreich zu fahren und gelegentlich mit ausgeschaltetem Motor zu rollen wo es sich anbietet. Das die elektrische Lenkunterstützung auch mit ausgeschaltetem Motor funktioniert finde ich super. Bei dem Auto das ich zuletzt hatte war diese hydraulisch und man konnte auch nicht mehr wieder Anlassen solange das Auto noch rollt (schon eine gewisse Bevormundung). Eine elektrische Unterdruckpumpe könnte man eventuell noch nachrüsten um die Verkehrssicherheit nicht einzuschränken. Anlasser ersetzen ist vermutlich auch kein großer Akt falls dieser aufgibt.


Zitat:
Zitat von LSirion Beitrag anzeigen
Der L251 von meinem Bruder war nach rund 5 Jahren durchgerostet an den ersten Nähten unter dem Kofferraumboden und mein Sirion M100 nach rund 7 Jahren. Mein M300 hatte wohl auch Rostnester, aber die sind wohl einfacher zu finden bzw. nicht die typischen der älteren Fahrzeuge. Auch der L276 sah (damals auf der Hebebühne) deutlich robuster als der L251 aus.

M100 und L251 hatten so viele übereinanderliegende Bleche im hinteren Radhaus... da hatte man bei den Nachfolgern wohl dazugelernt.
Ja, Rost scheint eindeutig für den L276 zu sprechen. Durchrostungen nach 5 Jahren ist schon eine schwache Leistung, zumal es in Japan ja auch in großen Teilen Schnee (und Salz) gibt im Winter, also nicht nur ein Problem des Exportmarktes. Bei den Bildern deines Bruders hier im Forum sah es garnicht so dramatisch aus (zumindest bei denen die ich gefunden habe), sah für mich eher nicht nach Durchforstung aus, anders als bei diesem japanischen Kollegen:

http://blog.livedoor.jp/hananekojiro.../71952916.html

Sind diese Stellen eigentlich mit Kunstoff verkleidet beim L251? Und könnte man diese Verkleidung bei einer Besichtigung einfach entfernen oder gestaltet sich das schwierig?


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Zitat von 25Plus Beitrag anzeigen
Der L251 ist leichter (insbesondere als 3-Türer, den L276 gibt es ja nur als 4-Türer), hat wahrscheinlich einen niedrigeren Luftwiderstand, braucht aber bei Spritmonitor gut 10% mehr Benzin. Insbesondere auf Kurzstrecken säuft der Motor des L251, auf Langstrecken und bei hohen Außentemperaturen ist er aber sparsamer, als man es erwarten würde.
Ich hatte mal in einem thread gelesen das für den L276 ein cw Wert von 0.32 vermutet wurde, gibt es da irgendwelche Indizien für? Mit google konnte ich leider nichts finden, lediglich für die beiden nicht mehr in die EU importieren Nachfolger (0.30 und 0.29). Es wundert mich das es für den L276 eine Verschlechterung geben sollte wo doch zu der Zeit Aerodynamik schon ein fester Bestandteil der Entwicklung sein sollte (die größere Stirnfläche des L276 ist mir natürlich bewusst).

Der L251 "säuft" auf Kurzstrecke im Vergleich zum L276 oder space star? Liegt es eventuell daran das er schlechter warm wird? Und weist du eventuell ob es bei Daihatsu damals schon Getriebe mit geschliffenen Zahnflanken gab beim L251 oder L276?


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Zitat von 25Plus Beitrag anzeigen
Besonders wichtig sind Reifen mit einem geringen Rollwiderstand. Das Reifenlabel hat da aber nach meiner Erfahrung leider keine Aussagekraft bei der Reifengröße. Den Satz Sommerreifen, der auf den 13 Zoll Alufelgen war, habe ich entsorgen lassen und gegen die damals ebenfalls recht neuen Winterreifen getauscht, die auf Stahlfelgen montiert waren. Mit denen braucht das Auto deutlich weniger Kraftstoff, obwohl die Kraftstoffeffizienz laut Reifenlabel schlechter sein sollte. Entsprechend wüsste ich jetzt auch nicht, welche Reifen ich kaufen sollte, würde zuerst die Reifentests der letzten Jahre studieren.
Das ist ein besonderes spannendes Thema, da die EU Reifenlabel allem Anschein nach nur begrenzte Aussagekraft haben. Reifen durchzutesten nur um dann festzustellen das sie nicht halten was sie versprechen ist auch ein teures Hobby (Reifentests gibt es ja auch nicht in der Daihatsu Größe und bei Tests des gleichen Reifen Typs in verschieden Dimension kommen oft Abweichungen von mehr als 10% zu Stande). Was ich in Erfahrung gebrachte habe ist, dass bei Eco Fahrzeugen wie VW Bluemotion oder E-Autos die OEM Bereifung meist nicht durch LLR Reifen im Rollwiderstand zu unterbieten ist, da die Fahrzeughersteller eine spezielle Reifenmischung anfragen mit deutlich höherem Silikat Anteil (trotz zb EU label C). Lupo 3L OEM Reifen könnten deshalb Sinn machen falls es diese noch in der alten Mischung gibt (ich weiß, die sind zu groß).

Der Vergleich ist für den Leihen auch meist schwierig, weil die neu gekauften Reifen mehr Profil haben und noch weicher als die abgefahren Alten sind, was beides einen höheren Rollwiderstand bedingt. Dann noch die ganze Problematik mit dem verschiedenen Abrollumfang und daraus resultierenden Tacho (Luftwiderstand) + Odo (Distanz) Abweichungen. Bei Sommer und Winterreifen dann noch die Temperaturunterschiede und natürlich die Aerodynamik und Masseverteilung der Felgen.

Im moment fährst du ja vermutlich noch die Continental WinterContact TS800 155/65 R13, waren das bisher die Besten bezognen auf den Verbrauch? Und was für Sommer und Winterreifen hattest du vorher? Hast du beim Vergleich immer Tacho+Odo Unterschiede einbezogen?


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Zitat von 25Plus Beitrag anzeigen
Der L251 hat so einige Macken, die teuer werden können, wenn man nicht selbst schraubt. Von außen durchrostende Ölwanne, Leerlaufregelventil, Lambdasonde, Öldruckschalter, Auspuff - da hab ich schon weit über 1000 € ausgegeben, aber auch schon fast 300000 km gefahren. Trotzdem wird er langsam alt und weitere teure Reparaturen werden folgen. So alte Autos werden entweder als Hobby gepflegt oder einfach bis zum wirtschaftlichen Totalschaden gefahren.
Ölwanne, Ölleitung, Auspuff und Verschleißteile tauschen würde ich mir zutrauen zu reparieren. Bei Sachen wo man Einstellungen vornehmen muss (Spur) oder den Motor zerlegen wäre es natürlich super wenn die relativ wartungsarm bleiben. Wenn ich ein Fahrzeug mit 60 bis 100tkm finde, hoffe ich allerdings das noch nicht so viel dran ist wie bei deinem mit knapp 300tkm. Was hast du eigentlich vor, geht der dann ins Museum oder zurück nach Japan mit 500tkm?

Viele Grüße, Eco

Geändert von eco (06.03.2020 um 19:16 Uhr)
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