Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 03.04.2020, 13:30   #21
TrevisR.Rudolph
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 09.02.2020
Ort: Niederkrüchten
Alter: 55
Beiträge: 13
Themenstarter
Standard

Ja, verstehe. Es stimmt, ich finde gefühlsmäßig auch, das die Steuerzeiten schon extrem daneben sein müssten, um eine dermaßenen Kompressionsverlust zu bewirken.
Aaber, wie gesagt, ich selber habe noch gar keine großartige Erfahrung mit Fahrzeugen mit variabler Nockenwellenverstellung. Jedoch wird von vielen Technikern und auch im Netz, -gerade bezüglich des EJ-VE Motors-, oft davon Berichtet, das eine defekte Nockenwellenverstellung zu solchen gleichmässigen Kompressionsverlusten geführt hatte.

Es gibt ja grundsätzlich 2 Möglichkeiten den Druck des Motors/Brennraums eines jeden Zylinders zu überprüfen:
1. Die klassische (dynamische) Kompressionsprüfung, bei welcher der Kompressionsdrucktester oder /-schreiber in das Kerzenloch des jeweiligen Zylinders geschraubt, oder von einer 2. Person ins Kerzenloch gedrückt wird, und dann der Anlasser betätigt und bei voll geöffneter Drosselklappe (Vollgas) der Druck gemessen wird, welchen der Zylinder aufbaut.
2. Der Druckverlusttest (statisch), bei welchem der zu testende Zylinder in den Zünd-/Verdichtungs-OT gesetzt wird und über den Druckverlusttester mit externer Druckluft (Kompresor) beaufschlagt wird und so der Druckluftverlust ermittelt werden kann. Hier ist gleichzeitig der Vorteil das man die Undichtigkeit gleich lokalisieren kann (z.B. Luft aus Saugrohr=Einlassventil defekt, Luft aus Auspuff=Auslassventil defekt, Luft aus Öldeckel/Kurbelgehäuse=Kolben/-ringe defekt, … etc.).
Erstes hat eben allerdings den Vorteil, dass die Luft des Ladungswechsels (Zylinderbefüllung) mit berücksichtigt wird, und nicht nur die reine Brennraumdichtigkeit.
TrevisR.Rudolph ist offline   Mit Zitat antworten