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Alt 03.11.2022, 10:56   #8
bluedog
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Der 1.5er dürfte der aus dem Sirion sein, Das würde Generationsmässig eher passen. Der ist eigentlich als sehr zuverlässig bekannt. Wenn aber natürlich mal eine Schlauchschelle locker ist oder die Wasserpumpe undicht und man dann fährt, bis nichts mehr drin ist, dann gibt irgendwann jede ZKD auf. Da kann dann der Motorkonstrukteur auch nicht viel dagegen tun. Es sei denn, er lässt die Spritpumpe abschalten, wenn der Ausgleichsbehälter auf Minimum steht. Aber wer macht das?


Rostprobleme hat leider jeder Daihatsu, und der Terios ist nun mal ein Daihatsu.


Die aus den 90er-Jahren waren mal besser in der Hinsicht, aber die sind inzwischen so alt, dass der Zahn der Zeit solange dran rum kauen konnte, dass das überkompensiert sein dürfte.


Die typischen Roststellen dürften ungefähr die gleichen sein, wie bei jedem Daihatsu. Die Radkästen rundum, die Schweller, vielleicht die Federaufnahme hinten, möglicherweise auch so exotisches wie der Tankstutzen.


Plus natürlich, und das dürfte beim Terios häufiger vorkommen als bei den zivileren Daihatsu, Geländewagentypisches. Als da wären Fahrwerksschäden aller Art und Sonderroststellen durch Kratzer allüberall.


Der Terios dürfte aber dennoch jedem Lada Niva vorzuziehen sein, weil im Zweifel sparsamer und technisch wohl nicht robuster, aber zuverlässiger. Und natürlich: Kommt nicht aus Putinien.


Bezüglich einer Anhängerkupplung würde ich mir wenig Sorgen machen. Der 1.5er Motor ist einer der robustesten, die es bei Daihatsu gibt. Bei einer Automatik würde ich mir eher Sorgen um den Motor machen, wenn viel Autobahn gefahren wurde. Das ist eine Automatik mit nur 4 Stufen, und traditionell ist die Automatik bei Daihatsu ähnlich übersetzt, wie manuelle Getriebe im gleichen Gang. Was heisst, dass Automatik-Motoren einfach höher gedreht werden, weil eben der 5. Gang fehlt. Und, so robust die Motoren sind, mehr Umdrehungen pro Minute heisst mehr Benzindurchfluss, mehr Hitze und entsprechend höhere thermische Belastung. Mehr Umdrehungen pro gefahrenem Km heisst zudem auch mehr Verschleiss. Die AHK ist da schon fast egal, solange vernünftig gefahren wurde, und so wahnsinns viel Anhängelast hat das Modell auch wieder nicht. Ausnahmen würde ich nur machen, wenn das Teil einem Marktfahrer gehörte, oder sonst wem, der sehr oft mit Anhänger gefahren ist.


Die Automatik selber dürfte Markentypisch eher zu den robusteren gehören. Wahrscheinlich reicht es der, wenn nach Wartungsplan das ATF getauscht wird, und man nicht das falsche einfüllt.


Zum 4WD-Antrieb kann ich von der Haltbarkeit nichts sagen. Nur, dass es im Gegensatz zu den 4WD-PKW von Daihatsu ein echter 4WD ist, also nicht nur ein Vorwärts-4WD der nur bei Bedarf zuschaltet, sondern schon ein echter 4WD, wenn auch glaub ich ohne echte Diff-Sperre. Was aber vermutlich den Antrieb eher schont, als ihm schadet, kann man doch mit unnötig gesperrten Differentialen Getriebe und Fahrwerk ganz anständig überstrapazieren.
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Cuore L251 Bj 7/2003, Automatik: Ausrangiert, leider!

Citroen C1 Automatik BJ 2011:

Mofa: Dreirad auf Basis eines Amsler-Pony, Verbrauch Zweitaktgemisch: <3.5l/100km.

Das grosse Artensterben auf dieser Welt wird den Menschen erst bewusst werden, wenn schliesslich auch der Tiger im Tank ausstirbt.
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