Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 12.04.2014, 23:42   #4
bluedog
24/7 Poster
 
Registriert seit: 05.12.2006
Ort: Menznau LU/CH
Alter: 43
Beiträge: 6.930
Standard

Ich bin mit meinem Daihatsu immer zur billigsten Tanke gefahren.

Etwa zwei Jahre lang waren das regelmässig shell und Esso, weil die Baustellenrabatt hatten. Kein merklicher Unterschied.

Ein befreundeter Mini-Fahrer berichtet aber auch, dass er Unterschiede merke. Nur ist das eben auch kein Daihatsu.

Die Überlegung war folgende: Der L251 verlangt nach minimum 91Oktan. Normales Super hat aber 95 Oktan, E10 etwas mehr, denn Ethanol hat weit über 100Oktan. E10 ist eine Mischung aus Super und Ethanol.

Den C1 fahre ich (fast) immer mit Coop-Benzin. Wenn mal nicht, dann ists irgend eine billige Noname-Tanke. Probleme: Keine. Und der verlangt immerhin 95 Oktan minimum.

Wobei besagter Mini-Pilot auch sagt, die Kiste laufe mit Coop-Benzin nie Rund.

Mein Fazit: Japaner sind nicht nur sparsamer und billiger als europäische Autos, sie "fressen" auch problemlos jeden den Spezifikationen entsprechenden Sprit. Meiner Ansicht nach liegt das nicht am Sprit, sondern am Autobauer. Der hats in der Hand, brauchbare Hardware zu verbauen und die Kennfeldvorgaben so zu gestalten, dass sie in der Praxis einfach nur funktionieren.

Das bewiesen soweit ich mich erinnere auch die Treibstoffanalysen wie sie in D bei Einführung von E5 und E10 gemacht wurden. Auch Billiganbieter erfüllten die Spezifikationen. Und das nicht knapper als die grossen Marken.

Was shell und Aral angeht: Aral nennt sich in CH BP, und die machen wie auch shell seit einigen Jahren Werbung damit, dass man pro Tankfüllung so und soviel km weiter käme. Garantiert wird natürlich nichts von dem. Kann also schon sein, dass Opel und andere da einen Unterschied machen. Ich hatte einfach mal überschlagen, und kam drauf, dass selbst wenn die Werbeversprechen stimmten, keine Ersparnis da wäre. Die Markentreibstoffe kosten nämlich so viel mehr, dass man beim billigen noname-Stoff locker pro Tank nen Liter mehr verbrennen kann und immer noch weniger auslegt als für weniger von dem Markensprit. Wenn die Versprechen nicht oder nicht vollumfänglich zutreffen, zieh ich sowieso den kürzeren.

Konsequenz: Billiger ist besser.

By the way: Sicher, dass bei dem Opelchen nicht einfach die Zündkerzen falsch oder am Ende waren, der Kat Grenzwertig und die Lambda-Sonde auch nicht mehr fabrikneu? Wie stands um den Luftmassen-Messer?

All das beeinflusst auch den Verbrennungsvorgang und den Motorlauf.

__________________
Cuore L251 Bj 7/2003, Automatik: Ausrangiert, leider!

Citroen C1 Automatik BJ 2011:

Mofa: Dreirad auf Basis eines Amsler-Pony, Verbrauch Zweitaktgemisch: <3.5l/100km.

Das grosse Artensterben auf dieser Welt wird den Menschen erst bewusst werden, wenn schliesslich auch der Tiger im Tank ausstirbt.
bluedog ist offline   Mit Zitat antworten