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Alt 13.11.2017, 08:46   #3
AC234
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Ansonsten halt einen Spannungsteiler davor setzen. KAnn übrigens sein, das die 400V zum Laden eines Kondesator verwendet werden, der dann als Speicher genutzt wird, um die Ventile zu öffnen, denn die Öffnungsspannung und die Haltespannung sind unterschiedlich. Bei den Bosch stand m.W. mal drin, Öffnungsspannung 12V, Haltespannung 3V. Die Magnetventile der Commonrail Dieseleinspritzung werden auch über diese Spannung geöffnet, die haben ca. 80V Öffnungsspannung. Wenn den Speicherkondensator im Steuergerät nun verschlissen ist, das gibts auch bei den Folienkondensatoren, dann reicht die geringe Kapazität nicht aus, um bei niedrigen Drehzahlen genug Strom zu speichern fürs Öffnen der Ventile. L/C-Meter ist da eine gute Meßgrundlage, vor allem eines mit Widerstandmessbereich 20 Ohm statt der üblichen 200 Ohm. Damit kann man nämlcih gut Kurzschlüsse und defekte Transistoren in Schaltungen finden, in denen sie parallel geschaltet sind und mit niederohmigen Widenständen gepaart werden.
Ich hab defekte/verschlissenen Folienkondensatoren letztens in meinem Padskaffeemaschine im Netzteil gefunden. Die Funktionen liefen alle noch, es gab nur lauwarmen Kaffee. Grund. Die beidenn kapazitiven Vorwiderstände im Netzteil, Folienkondensatoren eben, hatten nur noch 1/8 und 1/10 der aufgedruckten Werte, Stromfluß zu gering.
Da die Magnetventile beim Einschalten einen sehr hohen induktiven Widerstand haben und deshalb der Stromfluß gering ist und bei 12V nicht ausreichen würde, das Ventil zu öffnen, nutzen die Entwickler eben die durch die Induktion entstehende hohe Spannung als Startspannung aus.
Jens
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