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Alt 30.03.2013, 01:28   #28
K3-VET
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Gut, dann wars wohl ein 16V. Früher wusste ich das bestimmt mal

Einen Stufenführerschein sehe ich insofern als problematisch an, weil dann der Nachwuchs uU gar nicht mit dem Familienauto erste Erfahrungen sammeln kann. Und das Familienauto muss ja nicht unbedingt ein gutmotorisiertes Vehikel sein (siehe unser Ulysse)
Ich glaube, beim Motorrad wurde der Stufen-FS eingeführt, weil man trotz wenig Geld schnell in Regionen von Fahrleistungen vordringen kann, in die kaum Rennautos kommen (oder zumindest Sportwagen). 3 sek bis 100 und 7-8 sek auf 200 schafft eben kein (bezahlbares) Auto. Mit dem Stufen-FS bei 34 PS sind Motorräder drin, mit denen man in 7 sek auf 100 beschleunigen kann (bei den jetzigen 48 PS weiß ich es nicht). Das ist ja trotzdem noch sehr schnell. Um diese Fahrleistungen mit einem Auto zu erreichen, braucht man schon den Calibra Turbo (6,8 sek bis 100).
Einen Auto-Stufen-FS bei 200 PS einzuführen, ist aber auch Quatsch.

Wenn Stufen-FS, dann wäre vielleicht eine Regelung mit Gewichtsleistung sinnvoll. Von mir aus max 100 PS/to Leergewicht. Dann dürfte der Nachwuchs den Ulysse fahren und die Beschleunigung ist ebenfalls begrenzt.
Wie du aber auch schon schreibst: "mit 210 über Landstraßen". Auch ein Cuore kann mit 150 über die Landstraße fahren. Nur ist ein Omega mit 150 in der Kurve vermutlich stabiler als ein Cuore (wahrscheinlich auch noch mit 210). Und mehr Weg als ein Cuore bis 150 km/h braucht ein Omega bis 210 km/h wohl auch nicht.

Aber ist es denn schlimm, wenn man schnell fährt? Den Mazda (und auch meinen Nachfolge-Mazda) habe mindestens einmal im Monat bis zur vmax ausgereizt. Übrigens nur auf der AB. Auf der Landstraße fuhr ich mit Auto nie schneller als 110 km/h.

Mit Motorrad (Kawasaki ZZR 1100 mit 147 PS) war meine normale Landstraßengeschwindigkeit 160 bis 170. Da fühlte ich mich noch nicht zu schnell. Vmax auf der Landstraße war 241 km/h. Auf der AB fuhr ich fast immer Vollgas (Tacho 280 bis 290). Hat es mir geschadet? Das Problem ist, dass sich viele nicht bewusst sind, dass der Bremsweg um ein Vielfaches ansteigt. Anstatt 50 m aus 100 km/h, braucht man bei 200 km/h schon 200 m, und fast 400 m aus 280 km/h. Dazu der linear ansteigende Reaktionsweg. Und dass in der Kreisbahn uU manchmal 3 km/h zusätzlich ausreichen, um aus einem stabil fahren Auto ein unkontrolliert ausbrechendes Geschoss zu machen, ist sich auch kaum einer bewusst --> langsam an den Grenzbereich tasten, das braucht natürlich viel Zeit und Kilometer.

Meinen ersten Unfall durch zu hohe Geschwindigkeit hatte ich übrigens erst mit 23. Da fuhr ich schon 4 Jahre und 130 000 km Auto. Und sooo schnell war ich da auch nicht - es war halt nur eine ungüstige Konstellation aus "das Lenkrad verdeckt den Tacho", feuchter Straße und neuem Auto mit Automatikgetriebe, das die Drehzahl fast konstant hielt und ich deshalb nicht wusste, wie schnell ich tatsächlich fuhr.

Ich fing eigentlich erst zu diesem Zeitpunkt (bzw. danach) an, das Auto im Grenzbereich sicher führen zu lernen. Bei meinen Kindern werde ich darauf achten, dass sie das zeitiger lernen. Keine 5 km von hier ist ein Verkehrsübungsplatz (Brück-Linthe). Sobald sie einen FS haben, werden sie da öfter mal sein. Und wenn sie sich ihr erstes eigenes Auto kaufen, wissen sie schon, dass Leistung nicht von allein auf die Straße kommt und wie schnell auch mal etwas passieren kann. Wenn die dann ein 350-PS-Hecktriebler ohne ASR kaufen wollen, können sie das gerne tun.


Bis denne

Daniel
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bisher: 2x YRV GTti, L501, L701 AT,
aktuell: L7 AT, Fiat Ulysse 2,0 LPG, Citroen Xantia Turbo Activa LPG, Citroen Xsara Break HDI90, Subaru Forester 2,5 XT, Kawasaki ZZR1400


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