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Alt 02.12.2011, 23:12   #45
bluedog
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Die Werkstattkosten dürften zumindest bei mir vergleichbar sein, da meine jetztige Stammwerkstatt (eine gar nicht mal so üble dazu, denn es wird transparent gearbeitet und ich darf auch mal in die Werkstatt... Zwar vor allem aus Interesse, aber es ist manchmal schlicht bares Geld wert, wenn man Infos direkt vom Mech bekommt, sich die Bescherung ansehen kann und dann Entscheide unmittelbar treffen kann!) eine Toyota/Daihatsu/Suzuki-Vertretung ist.

Von Honda würde ich mit Blick auf die Unterhaltskosten tunlichst die Finger lassen. Die galten schon vor 20 Jahren als "Mercedes unter den Japanern" mit entsprechenden Kosten - nicht nur bei den Ersatzteilen. Kommt dazu, dass sich deren Hybridsystem deutlichst von jenem aus dem Hause Toyota/Lexus unterscheidet. Honda hat in etwa aus dem einen "Hybriden" gemacht, was bei Mercedes als Startergenerator bekannt ist.

Ensprechend bescheiden sind denn auch die Treibstoffspareffekte. Der Honda-Hybrid ist nicht viel mehr als eine elektrifizierte Schwungscheibe... Kann nicht allzu viel bringen.

Der gewichtigste Nachteil für Automatik-fahren-müsser wie mich ist jedoch, dass die Dinger keine Automaten sind.

Ich habe im Moment zwar auch einen anderen Favoriten als "Zweitwagen" bzw. Cuore-Nachfolger, was aber primär daran liegt, dass ich schlicht die 10'000 bis 15'000 Fr nicht habe, die ein genannter Prius kosten würde. Sekundär auch daran, dass ich mit dem Cuore so schlechte Erfahrungen betr. Rostschutz und Bremsen gemacht habe, und es Toyota trotz der anderen Preisklasse nicht wirklich zutraue, da besseres zu liefern...

Also bin ich grad dabei, den Verbrauch unter "ferner liefen" anzusiedeln, und mehr auf Rost bzw. allgemeine Haltbarkeit zu achten... Schliesslich kostet es eine Menge Zeit und Geld, wenn ich zum Schweissen in die Werkstatt muss. Zeit die ich nicht habe. Also kann ich das Geld auch gleich in Sprit stecken... wenn ich dann so Wehwehchen mit den Bremsen nicht mehr habe und Motorschäden wie die Kolbenringe umgehen kann, sowie nicht drei oder viermal im Jahr mitm Taxi zur Arbeit und zurück muss, dann kann ich mir dafür eine ansehnliche Menge Sprit kaufen... und das Umweltschutzargument spielt bei mir gleich gar keine Rolle mehr, seit ich in Olten wohne und wöchentlich zwischen 5 und 10l Sprit an roten Ampeln und im künstlich erzeugten Stau sowie in mit Hindernissen vollgestellten 30er-Zonen verschleudere, weil a) die Verkehrsplanung schlicht desaströs ist und b) keine einzige der hunderttausend Ampeln mit der anderen reibungslos zu sowas wie ner Grünen Welle gekoppelt ist. Nein - selbst wenn man ausnahmsweise mal eine grüne Welle hinbekommt, ist die so geschaltet, dass 15 Autos erst mal wieder bremsen müssen, um erst dann wieder anfahren zu dürfen, wenn in der Kolonne auch das hinterste Fahrzeug zum Stillstand gekommen ist. Behördlich verordnete Schikanestopps sind offensichtlich politisch gewollt. Der einfache Autofahrer wird aber verzeigt, wenn er so einen produziert!

Stellt man das in den Kontext eines Baurechts, das es unbezahlbar teuer macht, z.B. Solarpanels oder Windturbinen auf dem eigenen Grundstück zu installieren, so wird einem klar, dass es dem Staat nie und nimmer um Umweltschutz geht. Viel wichtiger ist es, der Wirtschaft ihre Pfründen zu erhalten und wo immer möglich bloss die Staatskassen zu füllen.

Umweltschutz betreibe ich daher nur noch, wo er sich unmittelbar auszahlt. Da aber dann mit Begeisterung...
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Cuore L251 Bj 7/2003, Automatik: Ausrangiert, leider!

Citroen C1 Automatik BJ 2011:

Mofa: Dreirad auf Basis eines Amsler-Pony, Verbrauch Zweitaktgemisch: <3.5l/100km.

Das grosse Artensterben auf dieser Welt wird den Menschen erst bewusst werden, wenn schliesslich auch der Tiger im Tank ausstirbt.
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