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Alt 16.02.2009, 22:37   #4
bluedog
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25Plus hat da vollkommen recht.

Übrigens macht es vom Verbrauch her auch keinen Unterschied, ob Du an einer Markentanke oder beim Benzindiscount ohne schönes Markenemblem tankst. Das Wetter und die Laune des Fahrers machen da wesentlich mehr aus. Ausserdem ist auch Markensprit, nicht anders als der billige - nicht synthetisch, so dass er in der Qualität (kleineren) Schwankungen unterliegt. Der einzige Unterschied liegt in den Additiven, also den Treibstoffzusätzen. Natürlich verspricht jede Tankstellenkette dem Kunden, bei ihren Zapfsäulen käme der beste Sprit mit den allerbesten Additiven aus dem Hahn, und betont im gleichen Atemzug - etwas überspitzt ausgedrückt - sämtliche Konkurrenz verkaufe nur minderwertigen, aggressiven und harzigen Fusel. So halt, dass sich der Kunde vorkommt, als würde er sich selbst betrügen, wenn er bei der Konkurrenz tankt.

Was man davon halten mag, muss jeder selbst wissen. Fakt ist, dass soweit ich weiss kein Autohersteller bestimmte Benzinadditive vorschreibt. Da wird immer nur die Oktanzahl angegeben. Bei den Daihatsu (den allermeisten jedenfalls) reicht 91 Oktan.

Alles darüber ist Luxus.

Wer allerdings 95 Oktan tankt, weils das gleiche wie Normalbenzin kost, macht nichts falsch.

Ich selbst habe schon vereinzelt 98 Oktan getankt. Im Wissen darum, dass es rausgeschmissenes Geld ist. Denn einen Verbrauchsvorteil im einstelligen Prozentbereich kann man ohne Prüfstand gar nicht sauber nachweisen. Der könnte auch daher kommen, dass der Fahrer mit dem hochoktanigen Sprit einen anderen Fahreindruck erhält, und gefühlvoller mit dem Gaspedal umgeht. Ich bin drauf gekommen, dass der Motor im Oberen Drehzahlbereich (Über ca. 3000RPM) mit 98 Oktan-Sprit ruhiger klingt, und vom geräusch her merklich weniger angestrengt klingt.
Verbrauch war derselbe, jedenfalls mehr oder weniger. Auf keinen Fall hätte man darüber aber den Mehrpreis für den Hochoktanigen Sprit rechtfertigen können.

Die sündhaft teuren Benzinsorten mit 100 oder mehr Oktan boykottiere ich konsequent. Shell und BP bieten nur noch das an, anstelle von Bleifrei98. Sollen sie. Dann tank ich eben (wie sonst auch fast immer) Bleifrei95, was die billigste Benzinsorte im Schweizerland ist, es sei denn, E85 wäre bei hohen Ölpreisen noch billiger. Das kann ich aber nicht tanken, mangels Freigabe. Mutige können allenfalls Mischversuche starten. Allerdings macht auch das nur ganz beschränkt Sinn, wenn man sich vergegenwärtigt, wie selten E85 überhaupt angeboten wird.

p.s.: Bei mir kommt meist Benzin von der billigsten bekannten Zapfsäule auf der Fahrtroute bzw. in der Umgebung in den Tank, und da steht meist keine Marke drauf. Erst wenn Markenbenzin das billigste Angebot ist, tanke ich auch dort. Kommt aber nur selten vor, denn Discounter sind meist wirklich billiger. Bisher keine schlechten Erfahrungen. Viele Discounter behaupten sogar, dass sie Markenbenzin verkaufen. Mag sein, aber wer kanns überprüfen? - Wer wills überhaupt wissen? Für Benzin gibts ja EU-Normen, denen auch Billigbenzin entsprechen muss.
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Cuore L251 Bj 7/2003, Automatik: Ausrangiert, leider!

Citroen C1 Automatik BJ 2011:

Mofa: Dreirad auf Basis eines Amsler-Pony, Verbrauch Zweitaktgemisch: <3.5l/100km.

Das grosse Artensterben auf dieser Welt wird den Menschen erst bewusst werden, wenn schliesslich auch der Tiger im Tank ausstirbt.

Geändert von bluedog (16.02.2009 um 22:42 Uhr)
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