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Alt 19.06.2017, 16:18   #337
Yin
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Da ich ja am WE quasi Jacatu gegen das Mitsubishi Elbetreffen getauscht habe, möchte ich euch berichten wie mein WE war. Nicht nur in Speyer war Spaß , ich hasse das wenn sich die Treffen mit den Terminen überschneiden.

Elbetreffen 2017

Wir sind zurück vom Elbetreffen. Ich bin so durch und den Pelz hab ich mir auch ordentlich verbrannt. Was ein hartes „Wochenende“.

Mittwoch

Mein Elbetreffen-Wochenende begann schon am Mittwoch. Nach der Arbeit hieß es Auto packen, sowohl Treffen Sachen, als auch die Sachen für die Familie die es vorzog das WE bei den Schwiegereltern zu verbringen. Am späten Nachmittag schafften wir es dann endlich uns auf den Weg nach Sachsen zu machen. Nach ca. 15 km war aber klar, wir kommen nicht weit wenn wir nicht wieder nach Hause fahren, den der Lancer schliff an der Hinterachse. 4 Personen samt Gepäck waren zu viel. Eigentlich habe ich den Wagen so gebaut das trotz 9x16 nix schleift, was auch der Tüv durch Eintragung bestätigte, aber ich habe kürzlich neue Stoßdämpfer an der HA verbaut und entweder sind die zu weich oder tauchen mehr ein als die alten, ich weiß es (noch) nicht. Also zurück nach Hause, Karre aufgebockt und Federwegsbegrenzer eingebaut. Fahrzeug nochmal verschränkt, passt, schleift nix mehr. Vorsichtshalber noch ein paar Begrenzer eingepackt und wir konnten endlich los.

Eigentlich lief es soweit ganz gut, denn die Bahn war relativ frei. Bis kurz vor Kassel, dort staute es sich erst und dann kam der Verkehr komplett zu erliegen. Vollsperrung, na super. Ich weiß nicht wie oft wir in der Wartezeit die Bob der Baumeister CD durchlaufen lassen haben um die Kinder zu bespaßen, vor uns in den beiden Autos die Polen machten Party auf der Autobahn, ein anderer Verkehrsteilnehmer nutzte die Zeit um auf der Autobahn zu joggen. So verging die Zeit. Bis wir dann endlich in Sachsen ankamen war es halb 4 in der Nacht. Aber dafür hatte zumindest der Lancer die Strecke im zweiten Anlauf problemlos gemeistert, aber ich hatte auch nix anderes erwartet.

Fazit: Gesamtstrecke 530 km, 4 Stunden Schlaf

Donnerstag

Den Donnerstag nutzte ich zum Auto waschen, ordentliche Federwegsbegrenzer kaufen und zum einkaufen. Ich hatte am frühen Nachmittag noch einen Termin, danach gegen 17 Uhr konnte ich endlich starten. Mein Weg führte mich allein 200 km zurück nach Thüringen um mich dort bei Peppi mit den anderen ET Mitfahrern zu treffen (Chris, Peppi, T und Christoph), außerdem waren noch Markus und Peppis Bruder am Start, die beide zufällig auch in Thüringen waren. Wir verluden den Mirage Cyborg und packten noch ein paar Sachen. Zur Einstimmung auf das Treffen warfen wir dann den Grill an und leerten u.a. das erste Fässchen Bier. Um halb 4 entschieden wir uns „früh“ ins Bett zu gehen, damit wir am nächsten Tag „fit“ sind.

Fazit: Gesamtstrecke 730 km, 3,5 Stunden Schlaf

Freitag

Um halb 8 ging es am Freitag für uns weiter.






Kaffee ins Gesicht, nochn bisschen rumgeeiert und dann ab zur Tanke wo wir uns alle mit den Autos trafen. Nochmal den Tank vollmachen, Autos waschen.









Irgendwann setzte sich dann die Kolonne in Bewegung Richtung Pretzsch.




Für die 260 km brauchten wir nur 4 Stunden. In dieser Zeit stellt ich fest, dass so nen Mirage Cyborg total überbewertet ist . . . alle sagen immer: Leistung geil! Allrad geil! . . . ich bin 4 Stunden mit 80 hinter dem Cyborg her gefahren. Leistung pfff, Allrad pfff . . . :-D .

Auf der A9 überholten uns dann die ersten Treffen Teilnehmer, ein schwarzer 10er EVO und eine Kolonne mit schwarzem CZ Colt, Grandis und weiteren Fahrzeugen. So langsam kam Treffen Stimmung auf, welche aber von aufziehenden dunklen Wolken sofort wieder getrübt wurde.

Als wir endlich in Pretzsch ankamen brach der Monsun los und als ich mich anmeldete schüttet es so sehr, dass ich garnicht weiß, ob mein Anmeldebogen überhaupt noch nutzbar war, da er einfach nur klatsch nass war.




Nachdem wir uns ein schönes Plätzchen gesucht hatten konnten wir mit feiern beginnen.








Wir hatte diesmal nur Minimalausstattung mit, kein Pavillon, die meisten von uns schliefen im Auto, also musste auch nix aufgebaut oder vorbereitet werden und zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich es sehr angenehm fand. Und da komme ich wohl auch direkt zum größten Lob für das ET, denn die Versorgung dort mit Essen, Trinken und mit dem Festzelt macht es einem äußerst einfach unvorbereitet auf das Treffen zu fahren und trotzdem klar zu kommen, zumal ich mich bis auf die Gulaschpreise wirklich gewundert habe wie das funktioniert die Preise so schön niedrig zu halten. Nur den Gulasch mit Nudeln Preis fand ich mit 4 € erst etwas „teuer“, aber nur bis ich mein Gulasch verputzt hatte. Denn es war wirklich lecker und reichlich, was dann den Preis im Nachhinein relativierte. (Aber das Gulasch war schon Samstag, zurück zu Freitag) Das erste Fass Bier leerte sich äußerst schnell. Auch der Vorrat an Mix überlebte den Abend nicht. Als sich dann auch noch unsere Platznachbar dazu gesellten war auch der Waldgeist schnell geleert. Wir hatten einen wirklich spaßigen Abend im Festzelt, einige auf der Tanzfläche, einige am Tisch.








Um 5:15 Uhr, entschied ich mich die Gruppe zu verlassen, motorische und wahrnehmungstechnische Aussetzer rieten mir dazu. :-D

Fazit: Gesamtstrecke 990 km, 4 Stunden Schlaf

Samstag

Kurz vor halb 10 wachte ich im Lancer auf und musste mich schwer wundern . . . . kurz vor halb 10, ich konnte „so lange“ schlafen. Eigentlich kenn ich es von Treffen, dass um 8 Uhr schon die ersten Motoren heulen und Anlagen laufen . . . ich fand es sehr entspannt. Das Frühstück im Restaurant Diamant musste ich dann allerdings dazu nutzen, um Gerüchte zu korrigieren, dass der Rettungswagen am Vorabend wegen mir da gewesen wäre. Wir hatten leider garkeinen Pfeffi.

Der Samstag verging wie im Flug, wir hatten gute Gespräche und eine gute Zeit. An den Programmpunkten selbst nahmen wir nicht wirklich teil, ich persönlich brauche keine Bespaßung auf Treffen, ich fahre dort hin um meine Freunde zu treffen und Autos zu gucken.

Einzige Punkte die wir mit gemacht haben war das Haube unterschreiben und Peppi machte beim Auspuff DB mit, er hatte erst in der Woche vor dem Treffen eine neue Edelstahlauspuffanlage zusammen gebraten und wir wollten mal wissen ob die Tüv konform ist. Naja, mit 110 DB muss Peppi wohl nochmal etwas nach arbeiten :-D .

Highlight des Tages war für uns wohl die Diamantenkette. Wir starteten zu viert im Galant E30 GTI. Als einer der Mitfahrer 10 Minuten nach dem Start feststellte, dass er mal dringend auf Toilette müsste, forderten wir, dass er für „den Club“ einsteht und wir nicht rausfahren können, weil sonst müssten wir uns ja ganz hinten einordnen. In der folgenden Fahrzeit haben wir tolle Dinge im pretzscher Umland entdeckt, von kleinen Bächen über Wasserfälle bis hin zu plätschernden Wassermühlen. Zwischendurch mal die Frontscheibe mit der Waschanlage gereinigt damit man auch was sieht. Die „Extra“ Begegnungsrunde kam bei uns auch gut an, also fast bei allen. :-D










Als sich auf der Bahnhofstraße dann der Verkehr zwecks Einfahrt auf das Gelände staute erlösten wir unseren Mitfahrer und ließen ihn aus dem Auto. Als er wieder zu uns ins Auto stiegt fuhren wir noch bis zum Eingang um ihm dann den Wagenschlüssel in die Hand zu drücken, wir stiegen dann zu dritt aus um mal am Toilettenwagen vorbei zu gehen. :-D

Nach dem obligatorischen grillen gingen wir dann zu Pokalverleihung, also fast, denn wir kamen nur bis zum Bierstand. Leider war dort fast nichts zu verstehen was im Festzelt geschieht und der Blick auf die Beamerleinwand durch die offene Zeltseite wurde uns auch schnell verwehrt, weil diese geschlossen wurde. Der gute T räumte dann noch einen Pokal für seinen Pajec äähh Pajero ab, am meisten freute sich aber wohl der Pajero selbst darüber, denn der freute sich nen Loch in die Dieselleitung.

Wir drehten an dem Abend noch ein paar Runden um den Sportplatz, waren im Festzelt und an unseren Autos und um halb 6 waren wir wohl die letzten die den Abend im Morgengrauen beendeten.

Fazit: Gesamtstrecke 990 km, 3,5 Stunden Schlaf

Sonntag

Mein Sonntag begann gegen 9 Uhr. Auch hier wieder erstmal ein Abstecher ins Restaurant Diamant, ich konnte noch 2 Brötchen und einen Kaffee ergattern, aber es machten sich schon Nachschubproblem kenntlich und nach mir gingen auch Leute leer aus. Sehr positiv fand ich, dass wir nichts abbauen mussten. Zumal ich etwas Zeitdruck hatte, es warteten ja noch knapp 700 km Fahrstrecke auf mich. Um 10 war dann das Treffen für mich vorbei und ich machte mich auf den Heimweg, erst 165 km gen Süden um die Familie einzusammeln und dann noch 530 km Richtung Westen. In einen Verkehr, denn ich auf der Route schon lange nicht mehr hatte. Schlussendlich war ich um halb 8 Abends zu Hause . . . was ne Tour.

Und unser Pajec ist glaube ich erst um die Zeit in Pretzsch los, der hatte sich ja dank Pokal ein Loch in die Dieselleitung gefreut, durch die immer wieder Luft ins System kam und er sich somit weigerte abzureisen! An dieser Stelle nochmal ein großes Dankeschön an Marcel, der Werkstatt, Werkzeug und Hilfsmittel zu Verfügung stellte, damit Pajec aus eigener Kraft wieder nach Hause fahren konnte.






Gesamtfazit:

Es war für uns ein richtig gutes Treffen, wobei es ja auch immer an einem selbst liegt wie gut oder schlecht so ein Treffen ist. Ich bin insg. 1685 km gefahren und es war es wert. Wir haben viel Spaß gehabt und hatten eigentlich viel zu wenig Zeit. Mit manchen Leuten habe ich es irgendwie überhaupt nicht geschafft zu sprechen, mit anderen viel zu wenig. Auch mit den Leuten aus NRW die ich noch nicht kannte hätte ich gern mehr gesprochen. Und dass, obwohl uns niemand vorwerfen kann dass wir nicht versucht hätten die Zeit auf dem Treffen optimal zu nutzen ( :-D wer braucht schon Schlaf!).

Wie schon erwähnt fand ich die Verpflegung (trotz Probleme am Sonntag) top, super faire Preise, das war wirklich toll. Auch die Stimmung selbst auf dem Treffen war super.

Zum Programm selbst kann ich keine Wertung abgeben, wie gesagt ich brauche sowas grundsätzlich nicht und fahre nicht wegen ner Misswahl oder nem Wettessen auf nen Treffen.

Es sind mir zwar auch ein paar negative Dinge aufgefallen wie der bauliche Zustand der Toiletten, schlechte Verständlichkeit der Durchsagen, das Wetter am Freitag oder doppelte Clubnamen. Aber das sind Sachen, auf die die Orga keinen Einfluss hat oder dann doch irgendwie im Nachhinein belanglos sind und deshalb führe ich das hier nicht weiter aus.

Es war ein rundum gelungenes Treffen. Vielen Dank dafür.
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Gott schütze uns vor Sturm und Wind und L7 die rostig sind!
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