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Alt 14.11.2023, 15:18   #248
Q_Big
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Zitat von Bauer_Sucht_Sau Beitrag anzeigen
Angeblich, sei die Zylinderköpfe der Serien ED10 und -20 die Achillesferse dieser Serie seien, da die Nockenwellenzapfen dort wo die Nockenwellen auf ihnen reiten vorzeitig verschleißen würden, selbstverständlich abhängig davon wie diese Motorenbaureihen gewartet wurden.
Angeblich, könnte ich den Wagen immer noch ohne Probleme fahren. Das möchte ich aber nicht, denn bei höheren Motordrehzahlen nervt das Klappern. So nimmt man sich den Spaß am Fahren.
Früher oder später ist der Vorrat an diesen Zylinderköpfen erschöpft. Um zu vermeiden, dass der verbleibende Vorrat für andere ED-Besitzer in Not erschöpft ist, dachte ich daran den Zylinderkopf an den abgebildeten Stellen aufbohren und neu hülsen zu lassen:



Solche Lager sind für andere Anwendungen erhältlich:

https://www.motointegrator.de/produk...-87501600.html



Das einzige Problem das solche Einsätze darstellen könnten ist der Unterschied in den Ausdehnungskoeffizienten der Lagerringe aus Stahl und des Aluminiumkopfes. Wenn die neuen Lagereinsätze nicht vorher durch Kühlen der Lager und Erwärmen des Kopfes vor dem Pressen befestigt werden, könnten sie sich von den Nockenwellenzapfen des Kopfes lösen.
Bei meinem Honda Civic von 1973 damals, habe ich mal die Nockenwelle nachschleifen lassen. Was die Werkstatt tat war die Nocken aufzubauen, wahrscheinlich durch Anschweißen von neuem Material, und die Lappen dann auf ein bevorzugtes Rennmuster zu schleifen, bevor sie gehärtet wurden. Ich nehme an, die zweite Alternative wäre den Kopf liniengebohrt zu haben und anstatt Nockenwellenlagerhülsen einzufördern, könnte ich die Nockenwellenzapfen aufbauen und dann abschleifen lassen, um die neu gebohrten übergroßen Zapfen zu passen
Die L501/L601 Nockenwellen sind meiner Erfahrung nach anfälliger für das Einlaufen. Da wird es schwer etwas zu finden. L80 und L201 waren hier stabiler. Das ist aber nicht das primäre Problem.

Shimboone hat hier mit dem Ventilspiel aber bereits den richtigen Hinweis gegeben. Ursache für dieses Einlaufen der Nockenwellen ist ein nicht regelmäßig kontrolliertes und ggf. nachgestelltes Ventilspiel. Gerade bei den Auslassventilen setzt sich z.B. der Ventilsitz so das das Ventilspiel kleiner wird,- das hat dann Mangelschmierung zwischen Kipphebel und Nockenwelle zur Folge da bei zuwenig Spiel auch kein Platz mehr für den Ölfilm. Bei Verschleiß der Nocke vergrößert sich das Spiel wieder deshalb hört es dann zunehmend.

Nocke und Kipphebel tauschen und Ventilspiel penibel kontrollieren. Bzw. sieht deine Nocke noch garnicht so schlecht aus, so das hier erstmal eine Kontrolle des Ventilspiels sinnvoll gewesen wäre. Der Kipphebel hat übrigens den selben Verschleiß als negativ.
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Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.
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Hoffen schnell Glück zu haben (dabei kann man schnell Pech haben)!
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