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Alt 09.03.2011, 20:50   #1
BonsaiVan
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Standard Nach 90.000 km LPG 2 Auslassventile im Eimer...

... meine Sorglos-ich-fahr-ewig-LPG-Phase ist abrupt beendet worden. Mein Mati hat grad mal so die 90.000 km im Gasbetrieb geschafft. Dann ging er an der Ampel gerne aus, lief nicht mehr rund und hatte spürbare Leistungseinbußen.

Zylinder 1 und 2 hatten deutlich verringerte Kompression. Ventilspiel 0 - Auslassventile hatten sich tief in den Ventilsitz gedengelt.

Neuer Kopf und Flashlube-System mit Mengenregelung nach Motorsteuerungsdaten. Mein Händler kommt mir auf halber Strecke entgegen. Damit ist es finanziell ... naja, eigentlich kann ich´s momentan gar nicht brauchen, aber es schießt die Gesamtbilanz LPG gegenüber Benzinbetrieb wenigstens nicht ganz auf Null zurück. Zur Erinnerung: bei ca. 45.000 hatte ich die Gasanlage amortisiert. Seither habe ich also etwas mehr an Treibstoffkosten einsparen können, als mich der Schaden jetzt kostet. Mit dem Flashlube hoffe ich, den nächsten Intervall verdoppeln zu können.

2 weitere Maßnahmen waren noch im Gespräch: 1. gehärtete Ventilsitze einbauen lassen. Aber das ist preislich jenseits von und außerdem will der Motorenbauer für nix garantieren ... na dann brauch ich ihm auch keine Arbeit verschaffen. 2. anderes Frontendsystem (Elektronik/Steuerung/Einspritzsystem), das mit Benzinzumischung in höheren Drehzahlen gefahren werden kann... auch zu teuer. Meine Anlage ist ja erst 2 Jahre alt. Also erschien mir elektronisch geregelte Flashlube-Einspritzung ein sinniger Kompromiss...

und nun: Meine Gasempfehlungen halte ich nur noch bedingt aufrecht - wer auf Gas wechseln will: Selber schlau machen bis hin zum Expertenstatus und ... mit einem gewissen Restrisiko wird man wohl trotzdem leben müssen.
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