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Alt 16.04.2011, 07:54   #7
toal
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Hallo,
da ich nicht aus der Branche komme, sondern nur durch einen Unimog-Fahrer und einen Lack-Fachbetrieb mich beraten lassen habe, kann ich nur dieses weitergeben. Ob das einem "Maschinenbaumeister" einleuchtend ist, kann ich nicht sagen, bin ein schnöder BWLer.

Zur Funktionsweise:
Owatrol ist keine äzende Flüssigkeit, sondern unterwandert lose Rostschichten und lagert sich bei angerostetem Metall in die Sauerstoffhohlräume ein (werden die zu groß blätter der Rost ab). Dort ferfestigt sich nach der Trocknungszeit das Owatral Öl und hält damit die bereits angerosteten Metallteilchen zusammen.
Mir wurde das so erklärt: Die Lächer im Tilsiter werden mit einem Klebstoff gefüllt, was zu Folge hat, dass an diesen Stellen keine Luft mehr dran kommt, die Löcher also nicht größer werden.
=> Hört sich blöde an, ist/war für mich aber plastisch.
Anders wie beim FluidFilm oder Hohlraumwachs findet aber keine stetige Oberflächenversiegelung statt (wurde mir vom franz. Produzenten damals explizit Mitgeteilt), d.h. nach Trocknung benötigt Owatrol ne Deckschicht, sonst klappt dass nicht.

Bei den Hohlraumwachsen wird der Rost bzw. das Metall nur mit einer Luft- und Wasserfesten Schicht überdeckt, was ein Weiterrosten verhindet. Der alte Rost bleibt aber als "löchrige Schicht" erhalten.

Beim Unimog sind nicht die Schweller das Problem sondern die Türen. Ich hab im Herst gesehen, dass aus wirklich spröden Innentüren wieder eine relativ feste Schicht überig blieb, nach 2maliger Owatrol Öl Behandlung. Drüber kam dan Löwe Rostschutz.

Hoffe, ich konnte damit es erklären.

Gruß
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