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Alt 28.02.2014, 21:09   #20
bluedog
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Ich muss mich glaub ich bei Dir entschuldigen. Spar Dir die Aktion. Ich hab mir das Video nochmal angesehen, und habe mir dafür etwas mehr Zeit gelassen und nicht nur die betreffende Stelle angesehen...

Wenn man dem genau zuhört, was er sagt, kommt man darauf, dass die Feder nur dazu da ist, das Öl ablassen zu können aus dem Ölfiltergehäuse. Ich bin mir immer noch nicht ganz sicher, aber ich glaube, Du hast dann ja nichts falsch gemacht.

Demnach dient das mitgelieferte Plastikteil dazu, die Feder auszulösen. Das gleiche würde (wiederum falls ich mir das richtig vorstelle, was ich nicht garantiere) passieren, wenn der Filter verstopft wäre.

Man muss sich dazu mal das Innenleben eines gewöhnlichen Büchsenfilters in Aktion vorstellen.

Das mittlere Loch ist die Rückleitung. Die kleineren Löcher aussenrum sind die Zuleitung zum Filterelement. Innen an diesen kleineren Löchern aussen sitzt eine Dichtung, die über Federkraft angepresst wird. Bei den meisten Büchsenfiltern sitzt diese Feder am anderen Ende des Filterelements. Das Motoröl kann also nur in den Filter gelangen, wenn der Öldruck ausreicht, die Dichtung gegen die Federkraft zu verdrängen. Dann gehts durch die Filterlamellen und durchs Mittenloch zurück in die Ölwanne. Ist der Filter verstopft, recht der Öldruck nicht mehr aus, um gegen die Feder die Dichtung zu verdrängen, weil des Verstopften Filters wegen die Druckdifferenz zu klein wird...


Nur mache ich glaub ich irgendwo einen Überlegungsfehler, denn ich bekomms grad nicht zusammen, was das nun für die Ablassschraube am Filtergehäuse und die Feder da drin heisst.

Wenn man da die Feder reindrückt, müsste also eigentlich der Eingang (Zulauf zum Filter zu gehen. Dafür hätte man einen grösseren Abstand zwischen Filterelement und Ablassschraube, bekommt dann also das Gehäuse leer, weil man das Filterelement aus dem Werg gedrückt hat.

So: Ich versuche mal weiter zu denken. Entweder man drückt die Feder mit dem Einsetzen des neuen Filterelements wieder in richtung Gehäuseablassschraube, was dann die Feder wieder spannt, und das Filterelement von der Einlassdichtung wegbewegt, so dass die weniger belastet ist, und das öl leicht eindringen kann, oder man machts nicht, und hofft, dass der nur mit Luft gefüllte Filter dem Motoröldruck so wenig entgegensetzt, dass das selbe passiert, wenn man zum ersten mal ordentlich aufs Gas latscht. Wenn nicht, ist dann nämlich der Filtereingang zu. Öl bleibt ungefiltert.

Nur mal laut gedacht. Ich weiss das nicht wirklich, ich hab nur gesehen, wie so ein Ölfilter innen aussieht. Das Prinzip ist ja das gleiche... nur schmeisst man beim Papierfilter eben keine Blechbüchse mit weg.

Zum Beispiel hier:

https://www.youtube.com/watch?v=QfLJVZbdKL8
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Cuore L251 Bj 7/2003, Automatik: Ausrangiert, leider!

Citroen C1 Automatik BJ 2011:

Mofa: Dreirad auf Basis eines Amsler-Pony, Verbrauch Zweitaktgemisch: <3.5l/100km.

Das grosse Artensterben auf dieser Welt wird den Menschen erst bewusst werden, wenn schliesslich auch der Tiger im Tank ausstirbt.
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