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Alt 19.12.2010, 20:33   #44
MeisterPetz
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Zitat:
Zitat von bluedog Beitrag anzeigen
Und da waren in der Geschichte schon ach so üble Mängelriesen wie Fords, Opels und Chrysler, auch ein Renault schon dabei.
Also mit den Renaults hatte ich ab dem 2. Jahr gute 300-400 Euro Kosten im Jahr an Reparaturen. Bremsen waren da auch regelmäßig zu machen. Haben oft nichtmal 30.000km gehalten. Abgesehen von Bruch der Druckplatte bei 40.000km, mit anschliessendem Ärger wegen fehlerhaft ausgeführter Reparatur. So unterschiedlich sind die Erfahrungen.

Zitat:
Ich finde, es ist der Blanke Hohn, bei sowas noch von Qualität zu reden.
Qualität ist ein statistisches Merkmal. Es heisst nicht, dass jedes Stück eines Produkts fehlerfrei ist, sondern, dass die Ausfallquote unter x% liegt. Wie schon mal erwähnt hattest du wohl Pech.

Zitat:
Dass ein Auto in dem Alter nicht mängelfrei bleibt, ist mir sonnenklar. Aber muss es alle paar Monate genau der gleiche Defekt sein?
Sicher, dass der ursächliche Grund behoben wurde? Ich kenne die Historie nicht, aber wenn Altteile verbleiben sind, könnte dort der Grund für das Wiederkehren liegen.

Zitat:
Wenn gute Ingenieure ein Auto bauen und Modellpflege betreiben, sicher nicht. Schon gar nicht, bei all den Simulationsmöglichkeiten, die heute zur Verfügung stehen.
Ja, bei Simulationen wird man solche Fehler nie finden, da das Eindringen von Wasser in die Bremssättel nicht simuliert wird. Neben Salzstreuung ist es nämlich auch ein nicht ganz unbekannter Werkstatttrick, beim Bremsflüssigkeitswechsel nur den Bremsbehälter auszusaugen und aufzufüllen. Das Wasser in der Bremsflüssigkeit bleibt natürlich dann bei den Radbremszylindern und verursacht Korrosion.

Zitat:
Was wurde denn getan in den letzten 20 Jahren, gegen das Problem? Nichts! Hat man mit anderen Materialien experimentiert? Hat mal einer statt einfachem Gusseisen edelstahl genommen? Vielleicht eine Alu-Legierung? Kunststoff oder Beschichtungen aus Kunststoff? Hat man mal zweikolbensättel in Erwägung gezogen, wo man ohne die doofen Bolzen und Buchsen auskäme? Hat man mal einen Gedanken daran aufkommen lassen, was einem Ingenieur dazu einfiele, wenn schon ich, als Jurist, der so gar nicht vom Fach ist, so viele Ideen einfach auf die Schnelle nennen kann?
Das ist keine Ingenieursüberlegung, sondern eine der Marketingabteilung. Deine Vorschläge werden einfach zu teuer in der Umsetzung sein. Ausserdem weiss ich nicht, welche Materialien bei welchen Autohersteller dafür verwendet werden. Ist ja auch nicht Teil der Prospekte. Möglicherweise gibt es ja Hersteller, die das Problem, wie du beschreibst, gelöst haben.
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lg,
Peter
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