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Alt 18.11.2013, 13:29   #4
K3-VET
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Um mal auf deine Frage einzugehen:

Theoretisch:
Der M1 braucht zB 175/60 R 14. Willst du die 65er Höhe fahren, musst du zum TÜV und sie dir eintragen lassen. Da die einen größeren Umfang haben, wird er erst die Freigängigkeiten und die Tachoabweichung prüfen.
Zum TÜV musst du mit den Felgen sowieso, da du die Alufelgen eintragen lassen musst. Dafür benötigst du das Gutachten für die Felgen. Theoretisch geht es auch ohne Gutachten, da der TÜV Online-Zugriff drauf hat, wenn er aber zu faul zum suchen ist, wird das nichts. Also beim Kauf darauf achten, dass du ein Gutachten mitgeliefert bekommst. Evtl. findest du es auch selber online, wenn du nach der KBA-Nummer (steht auf der Felge) suchst.
Kosten für Eintragung beim TÜV: ca. 50 bis 80 € denke ich.

Praktisch:
Ich fuhr auf dem YRV GTti, der die gleiche Reifendimension wie der M1 hatte, sogar die 70er Höhe, also 175/70 R 14. Da schliff gar nichts. (allerdings auf Serien-Stahlfelgen, mit der richtigen Einpresstiefe; also vorher die ET der Alus prüfen)
Als ich das Auto tiefergelegt hatte, fing er zu schleifen an und ich habe auf 175/60R14 umgestellt. Der Tacho zeigte bei echten 33 km/h nur 30 an, ab ca. 50 km/h bis ca. 170 km/h hatte ich gar keine Abweichung. Darüber hinaus zeigte er wieder etwas zuviel an.

Allgemein zu gebrauchten Reifen:
du solltest schauen, ob sich das überhaupt lohnt. Da die Reifen natürlich irgendwann abgefahren sind, oder auch lediglich zu alt sind, muss man bei gebrauchten natürlich öfter mal wechseln.
Da der Wechsel (also Reifen runter von der Felge, "neue" Reifen drauf auf die Felge und dann das ganze noch wuchten) ca. 15 bis 20 € pro Rad kostet, sind das pro Satz also 60 bis 80 €. Und diese 60 bis 80 € musst du erstmal wieder raussparen durch den Kauf gebrauchter Reifen.

Fährst du neue Reifen 6 Jahre lang, kaufst aber gebrauchte 3 Jahre alte Reifen, fährst du die nur 3 Jahre lang. Dann musst du doppelt so oft Reifen kaufen und damit doppelt so oft wuchten. Das kann man jetzt natürlich so lange hin und herrechnen, bis es sich lohnt, im eigenen Interesse (nicht nur Sicherheit, sondern auf finanziell) sollte man das aber realistisch rechnen.


Ich teile übrigens nicht die Meinung, dass ein Winterreifen bei 5°C schon besser ist als ein Sommerreifen (bei Nässe). Autobild testet bei Winterreifen oft einen Sommerreifen mit und schreibt auch, dass die Nässe-Tests meist bei 0°C gefahren werden.
Am Ende sieht es so aus:
Schnee: SR hat keine Chance (was zu erwarten war)
Nässe: SR liegt gut im Mittelfeld der WR
Trockenheit: SR siegt vor allen WR

Wenn du also sicherstellen kannst, dass du bei Schnee NIEMALS fahren wirst, dann brauchste noch nicht mal WR.
Ich wechsel übrigens jedes Jahr so meist Mitte Dezember auf WR, gerade erst, wenn es früh geschneit hat oder für den Tag Schnee angesagt wurde. Allerdings habe ich auch früh die 30 min Zeit zum Räderwechsel (5 min alles hinräumen, 10 min wechseln, 5 min alles wegräumen und 20 min Hände aufwärmen )


Bis denne

Daniel
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http://pampersbomber.bplaced.net
bisher: 2x YRV GTti, L501, L701 AT,
aktuell: L7 AT, Fiat Ulysse 2,0 LPG, Citroen Xantia Turbo Activa LPG, Citroen Xsara Break HDI90, Subaru Forester 2,5 XT, Kawasaki ZZR1400


Wer eine Hohlraumkonservierung haben will, kann sich gerne bei mir melden.
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