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Alt 31.03.2020, 19:39   #13
bluedog
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Zitat:
Zitat von wissi
Bei nem 20 Jahre alten Auto kann ja auch immer was sein.

Bei nem Jahreswagen aber auch. Da ist man nie sicher davor. Nur weiss man beim alten Kasten zumindest, dass er gut genug war, um von einem oder mehreren Vorbesitzern ausgehalten und unterhalten worden zu sein. Es gibt schlechtere Visitenkarten, finde ich. Ich selber bin auf einen teuren Umbau angewiesen, und kann daher nicht allzu oft das Fahrzeug wechseln. Wenn man aber nicht ans Fahrzeug gebunden ist, sind Altautos aber eigentlich ne gute Idee. kosten wenig und sind in der Regel technisch recht unkompliziert. Und was nicht da ist, geht auch nicht kaputt und kost dann auch keine Reparatur. Und wenns zu viel wird, kann man jederzeit wechseln. Man muss es halt dann richtig machen und zusehen, dass man immer einen Betrag aufm Konto hat, von dem man ggf. einen Ersatz finanzieren kann. Wenn man sich aber mal überlegt, dass ein Auto <10j. eigentlich nicht unter 2'000.00 pro Jahr zu bekommen ist, dann sind Altautos fast immer günstiger. Da kann man eben für weniger Geld einkaufen, und hat dann eine in der Regel gute Chance, weit unter 2'000.00 p.a. zu landen; wenn auch keine Garantie.


Man kann zudem die Sache auch schlau anstellen: Indem man etwa auf Turbo-Motoren verzichtet. Da ist im Falle auch kleinerer Reparaturen einfach weniger Schlauchwerk im Weg. Das macht Werkstattbesuche grundsätzlich eher günstiger.


Zum Sirion: Nimm einen M300, zumindest, wenns einer mit 1.0l-Motor sein soll. Die älteren M100 haben den Motor vom L251, der für Ölverbrauch bekannt ist. Wäre zwar nicht tragisch, aber bei jeder Betankung Öl kontrollieren und ggf. nachfüllen würde zumindest mich nerven.


@Aygo mit 9l/100km: Da kann einer definitiv nicht Autofahren! Auf Vollast im 5. Gang gehen durch den Motor nur wenig mehr als 12l/100km. Wenn man so ein Auto auf 9l/100km treibt, ist schonmal klar, dass man vornehmlich die ersten drei Gänge nutzt. Wenn man das so macht, ist man etwa auf dem technischen Niveau einer vorsintflutlichen Dreigangautomatik, wie sie etwa der L701 hatte oder andere Kleinwagen aus der Zeit. Die bekommt man allerdings dann recht einfach auf 9l/100km. Dann aber eben mit nur drei statt 5 Gängen.


Zu den Altautos: Wenn die länger halten sollen, dann kauft man nicht beim Kiesplatzhändler, und auch nicht unbedingt zum absoluten Tiefstpreis. Qualität hat auch bei Gebrauchten einen Preis. Und, auf die Geefahr hin, als Rassist verschrien zu werden: Es kann so falsch nicht sein, mal herauszufinden, wer eine verkaufende GmbH oder AG kommandiert. Führt diese Recherche in Richtung Balkan oder Afrika, tut man gut dran, den technischen Zustand selber einschätzen zu können. Ein weiterer Hinweis ist die Reaktion auf die Anfrage, ob man sich den Kaufkandidaten auch mal von unten ansehen könne (Hebebühne). Wer als Anbieter keine zu haben vorgibt, und dann auch nicht Hand bieten will, eine greifbar werden zu lassen, und seis nur, indem man eine längere Probefahrt zur nächsten besser ausgestatteten Werkstatt ermöglicht, der wäre bei mir unten durch. Es sei denn, es geht um Fahrzeuge und Kaufpreise, bei denen es reicht, einen allfälligen Resttüf noch abfahren zu können.


Autos, die man widerstandslos auch auf der Hebebühne inspizieren darf, sind kaum der letzte Schrott, und falls doch, kommts raus. Die müssen dann auch nicht unbedingt nationsweit das günstigste Angebot sein, finde ich.
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Cuore L251 Bj 7/2003, Automatik: Ausrangiert, leider!

Citroen C1 Automatik BJ 2011:

Mofa: Dreirad auf Basis eines Amsler-Pony, Verbrauch Zweitaktgemisch: <3.5l/100km.

Das grosse Artensterben auf dieser Welt wird den Menschen erst bewusst werden, wenn schliesslich auch der Tiger im Tank ausstirbt.
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