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Alt 04.10.2015, 21:01   #7
bluedog
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Ich weiss ja nicht, wie das bei euch ist, aber ich gucke auch im Alltag nicht alle paar tausend km alles durch... Seit ich letztmals nachem Öl geguckt hab, ist sicher schon fast 2000km her. Klar, ist kein 13 Jahre altes Auto, aber solange es ein Fahrzeug ist, das quasi täglich gefahren wird, sind auch Langstrecken kein Problem... Man kennt die Schwächen schon aus dem Alltagsbetrieb, und kanns dann VOR der Reise richten.

Ob man nun die 2000km am Stück macht oder nicht, ist dem Wagen egal, solange das Kühlsystem ok ist, das bei Kurzstrecke kaum recht gebraucht wird, und die Bemse tut, die auf Kurzstrecke eben auch immer wieder kalt werden kann.

Gedanken muss man sich eigentlich erst dann machen, wenn das Fahrzeug nicht regelmässig bewegt wird, und man daher nicht davon ausgehen kann, bezüglich des Zustandes auf dem Laufenden zu sein. Da kann dann eben schon mal was verrecken, was man nicht ahnte.

Bezüglich Unterhalt: Ich bin auch ein Anhänger minimalen, aber durchdachten Unterhalts. Nur: Einen spontanen Breakdown will ich nicht erleben, im Inland an sich genauso wenig, wie sonstwo auf der Welt. Also ist es eigentlich kein Unterschied, ob ich nun 20 oder 3000km fahre, ausser dass ich mir beim einen keine Gedanken ums Reserverad oder den nächsten Ölwechsel machen muss, weil ich eh vorher wieder da bin.

Das Auto wird auf Langstrecke tendentiell weniger kaputtgefahren als auf Kurzstrecke im Alltag: Bremse und Kupplung halten deutlich länger, der Auspuff, weil er sein Kondenswasser auch mal los wird, kann (muss aber nicht) fast ewig halten, das Motoröl ersäuft nicht im Kondenswasser, weil dieses ad hoc ausdampft...

Also: Was auf Langstrecke kaputtgeht, geht auch bei Kurzstrecke kaputt, nur fällt es erst bei der nächsten Langstrecke auf... und auch ältere Dais sind durchaus zuverlässig, sonst müsste man, angesichts der Anfahrtswege zum Treffen mit zum Teil wirklich nicht mehr jugendlichen, und auch bei den jüngeren eher sparsam unterhaltenen Farzeugen, den ADAC gleich mit einladen.

Den einzigen Fehler, den man auf Langstrecken wirklich nicht machen darf, ist der, schneller zu fahren als sonst auch. Während alte Schlachtschiffe aus dem Hause Zermedes oder Volvo schon aufgrund der Fahrzeugklasse für die Autobahn gebaut sind, sind die Daihatsu eben Kleinwagen... Die sind an sich nicht für viel mehr als 100km/h gebaut. Kann also schon sein, dass es die einem eben übelnehmen, wenn man sie mit 140 oder mehr bis nach Spanien drischt.

Das wäre dann ein klassischer Fall von selber Schuld, und nicht wirklich dem Auto anzulasten.
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Cuore L251 Bj 7/2003, Automatik: Ausrangiert, leider!

Citroen C1 Automatik BJ 2011:

Mofa: Dreirad auf Basis eines Amsler-Pony, Verbrauch Zweitaktgemisch: <3.5l/100km.

Das grosse Artensterben auf dieser Welt wird den Menschen erst bewusst werden, wenn schliesslich auch der Tiger im Tank ausstirbt.

Geändert von bluedog (04.10.2015 um 21:05 Uhr)
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