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Alt 13.09.2013, 14:42   #10
Zuzanny
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Zitat:
Zitat von bluedog Beitrag anzeigen
700km am Stück hab ich zwar glaub ich nie gemacht, aber 500 oder knapp 600km kam auch mal vor, auch mitm L251 Automatik.

Sei Dir bewusst, dass Du 4000rpm drauf hast im 4. bei 120km/h. Der Motor macht das mit. Erfahrungsgemäss ermüdet man als Fahrer aber sehr schnell dabei. Schneller als Tacho 130 wirst Du spätestens nach dem ersten Tankstopp nicht mehr fahren wollen, seis, weil es einfach zu laut ist, oder weil Du merkst, dass die Karre da einfach zu durstig wird.

Von einem geplanten Tempo von 140km/h würd ich schnell Abstand nehmen. Der Wagen ist mit 150km/h Höchstgeschwindigkeit angegeben. Echte 140 dürften aufm Tacho 150 sein und Du bist dann bei etwa 5000rpm. Akustisch fühlt sich das nach Kleinstflugzeug an.

Rechne mit 2 Tankfüllungen auf 700km. Damit bist Du auf der sicheren Seite.

Bei Tacho 150, also echten 140km/h kanns aber auch knapp werden mit 2 Tankfüllungen, weil Du dann schon so gut wie Vollgas fährst.

Zu den Steigungen: Die sind kein Problem, wenn man der Automatik angemessen fährt. Das heisst, im Gegensatz zu den meisten Selberschaltern wartet man am besten eben nicht, bis man in der Steigung drin Geschwindigkeit verliert und gibt erst dann Gas. So schaltet nämlich die Automatik fast unter Garantie einen Gang zurück.

Gibt man schon ganz kurz vor der Steigung etwas mehr Gas, und steigert dann langsam, im Bedarfsfall bis Vollgas, so kommt man ohne oder fast ohne Geschwindigkeitsverlust über die meisten Steigungen und muss nicht selten vom Gas, weil die Selberschalter vorne mal wieder nicht gepeilt haben, dass es Bergauf geht.

Erst ab Tacho >130 kann man davon ausgehen, dass die Automatik nicht mehr zurückschaltet. Das ist dann aber schon deutlich im durstigen und lärmigen Bereich.

Seitenwind: Deutlich merkbar, aber mit etwas Konzentration meist gut beherrschbar. Ich gehe davon aus, Du hast ne Servolenkung...

Ich habe es auf gut 180'000km nur selten erlebt, dass ich des Fahrtwindes wegen bange wurde... Das schaukelt halt, und manchmal muss man gegenlenken... Da hat man immerhin den Vorteil, dass das Auto 20cm schmaler ist als alle andern... also reichlich Platz in der Fahrspur.

Zum Fiesta: Der ist komfortabler, aber sicher nicht sparsamer...

Ich würde das eigene Auto vorziehen, aber reichlich Zeit einplanen. Nicht nur des Autos wegen, sondern weils auch offenbar die erste Langstreckenfahrt für Dich ist. Regelmässige Pausen können im Extremfall zur Lebensversicherung werden, und wenns geht würd ich so laden, dass man im Bedarfsfall mindestens eine Sitzlehne abklappen kann, um sich mal ne Viertelstunde langzulegen. Ist das einzige, was gegen Müdigkeit hilft.

ps: Je nach Baujahr und Km-Stand kanns auch ne gute Idee sein, ne Flasche Motoröl mitzunehmen... An Tankstellen ist der Stoff sehr teuer und man muss nehmen, was da ist. Pflicht ist, sicherzustellen, dass man mit Ölstand auf Maximum und genügend Kühlflüssigkeit startet.
Ok auf mittlere Geschwindigkeit stell ich mich jetzt ein und es ist langsam auch beschlossene Sache, dass ich lieber mein Auto nehme.

Zu den Steigungen: Gut, da muss ich mir dann doch keine Gedanken machen, weil genau so, wie du beschrieben hast fahre ich auch Steigungen an!

Pausen rechne ich reichlich eh ein, gerade wegen der Konzentration und der ersten längeren Fahrt. Ich hab zwar schon mal 500km an einem Tag selbst gefahren, aber eben in 2 Abschnitten (morgens und abends). Die Hinstrecke habe ich auch in zwei Abschnitte geplant, erst 500nochwas km und 3 Tage später 200nochwas km. Der Rückweg dann die ganze Strecke von Stuttgart nach Berlin an einem Stück (plane da einfach den ganzen Tag für ein).

Ne Flasche Öl hab ich grundsätzlich immer dabei, ich bin da ein sehr sorgsamer Autobesitzer.
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Cuore L251 Bj 12/2004, Automatik
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