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Alt 02.09.2008, 20:24   #131
mv4
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Zitat:
Zitat von Oshi Beitrag anzeigen

Blei oder deren Bleiersatzstoffe haben aber wiederum auch damit nix zu tun. Es wird lediglich die Klopffestigkeit erhöht. Da E85 aber hockoktanisch ist und moderne Motoren zudem über Klopfsensor oder Ionenstrommessung verfügen, ist ein Bleiersatz in modernen Motoren völlig überflüssig!



MfG, Henning

ganz so ist es nicht...der Bleizusatz der im benzin war, hatte sich auch auf die Metalle abgelagert..Tank..leitungen..Ventile..usw. natürlich nur in mikrometer bereich..im Brennraum nicht da verdampfte das Blei..
Das Blei wurde hauptsächlich aus Umweltgründen verboten..die Motoren-hersteller hätten das schon noch ganz gerne gehabt.
Benzinadditive ersetzen in konzentrierter Form den ursprünglich vorhandenen "Bleianteil" im Benzin. Tetraethylblei/Bleitetraethyl oder Tetramethylblei sind die Bausteine, die in diesem Zusammenhang oft als "Blei" bezeichnet werden (Es gibt auch Additive, die das stoff- und wirkungsspezifisch ähnliche Mangan als Zusatzstoff benützen). Es handelt sich hierbei um organische Substanzen. Diese basieren auf Kohlenstoffverbindungen (CH), die ein großes Molekül mit Bleiatomen (Pb) bilden. Bei der Verbrennung im Motor bilden genau diese Moleküle als Rückstände eine Oxydschicht, die sich auf dem Ventil und dem Ventilsitz absetzt. Diese Oxydschicht verhindert durch ihre enorme Belastbarkeit eine Verschweißung des Ventils mit dem Ventilsitz. Der Motor ist auf diese Weise auch für höhere Belastungen vorbereitet, wodurch eine längere Lebensdauer wahrscheinlich wird.


Was passiert ohne diese schützende Oxydschicht?

Nach erfolgter "Explosion" des Benzins werden die Abgase über die Auslassventile ausgeschieden. Dies beansprucht die Auslassventile in ungeheurem Maße und erhitzt sie. Je höher die Belastung des Motors ist, desto mehr werden die Auslassventile erhitzt. Aufgrund der glühenden Ventildeckel kommt es zu einer Verschweißung der Ventilsitze im Motorkopf. Die Nockenwelle kann zwar diese Verbindungen wieder trennen, allerdings werden bei diesem Vorgang winzige Partikel aus dem Ventilsitz heraus gerissen. Im Laufe der Zeit führt die Wiederholung dieses Ablaufes dazu, dass das Ventil nicht mehr richtig schließt. Als Folge dessen können Kompressionsverluste auftreten. Im Extremfall ist es sogar möglich, dass ein Ventil fest sitzen bleibt und einen Totalausfall des Zylinders hervorruft.
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ciao mario

Daihatsu Extol S221, Daihatsu HiJet S85/3, 1300ccm, Sitzheizung, Votex-Wärmespeicher, schwarze verspiegelte TönungsFolie, AHK, Frontbügel-verchromt/Edelstahl, Edelstahl-Auspuffanlagen (ab Krümmer) von FOX

mein Beitrag zum Klimaschutz...ich fahre im Jahr mehr km mit dem Rad wie mit dem Auto..CO² produziere ich damit leider auch...


früher wurden wir von kleinkriminellen regiert....heute von der mafia


Eppur si muove

Geändert von mv4 (02.09.2008 um 20:29 Uhr)
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