Da sich der Reifen beim Bremsen und Beschleunigen mit der Straßenoberfläche verhakt, hat man bei einem breiteren Reifen einen kürzeren Bremsweg und eine bessere Traktion (ohne Betrachtung solcher Effekte wäre es egal, wie groß die Auflagefläche ist, weil die Reibung nur von der Gewichtskraft und dem Reibungskoeffizienten abhängig ist - aber es gibt eben solche Effekte).
Durch den geringeren Reifenquerschnitt (175/50 statt 145/70) verringert sich die Seitenneigung, weil der Reifen sich nicht mehr so stark verformt. Dadurch bleibt die Belastung auf der Lauffläche, wo sie hingehört, ansonsten verlagert sich die Kraft auf die Flanke und das ist nicht wirklich gewollt.
Größere Räder sind in der Regel schwerer. Ein Rad der Dimension 165/50 R15 wiegt 14 kg (Alufelge), ein Rad der Größe 155/65 R13 wiegt 9 kg (Stahlfelge). Macht insgesamt ein ziemlich hohes Mehrgewicht, aber der Wagen fährt trotzdem noch. Er beschleunigt natürlich etwas schlechter.
Mit den breiten Reifen und Felgen und der geringen ET wird die Spur deutlich breiter. Die Seitenneigung wird geringer, die Schwerpunktlage ist besser. Daraus ergeben sich wieder Vorteile für die Traktion und die Straßenlage.
Insgesamt bringt es also eine Menge Fahrspaß, aber eben auch einen Mehrverbrauch. Die Räder sind deutlich breiter, damit steigt der Luftwiderstand. Weil die Räder schwerer sind braucht man mehr Energie um zu beschleunigen.
Es bringt auch aktive Sicherheit, weil der Wagen in Extremsituationen besser auf Lenkbefehle reagiert und eine bessere Straßenlage hat. Allerdings ist die Aquaplaninggeschwindigeit herabgesetzt, was man ebenfalls beachten sollte.
Mfg Flo
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