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MeisterPetz 05.02.2011 00:36

Ich gönne dir deinen Stolz, wenn es klappt, aber du schreibst, dass du auf das Auto angewiesen bist. Wenn du ausser dem Cuore noch 2 andere Autos rumstehen hättest, sagt keiner was. Im Notfall steht das Auto dann halt, bis irgendein Bekannter Zeit hat, dir zu helfen, und du fährst mit einem anderen Wagen. Das ist bei dir aber nicht der Fall und somit auch kein Hobby. Wenn deine finanzielle Situation so prekär ist, darf es in diesem Fall keinen Misserfolg geben.

Kannst du guten Gewissens behaupten, dass du genau weisst, was du wo abbauen musst, damit du dahin kommst, wo du hinwillst? Weisst du wo alle Schrauben sind, denn unterm Auto liegend, wirst du nicht mehr viel sehen, und welche Größe sie haben, damit du weisst, ob du auch alle Größen von Werkzeug hast? Hast du alle Verbrauchsmaterialien (Kühlflüssigkeit, Rostlöser, Küchenpapier, Kabelbinder, etc etc.) zu Hause, weil losfahren und einkaufen geht nicht mehr, wenn du mal angefangen hast? Hast du Erstzschrauben, falls eine abreisst? Hast du einen ungefähren Zeitplan, damit du weisst, wann du anfangen musst, damit du zum gegebenem Zeitpunkt fertig wirst? Das kann ich dir nur wirklich anraten. Drauflosschrauben und "Schau mer mal, dann seh ma schon" kann nur böse enden.

bluedog 05.02.2011 01:09

wo ich ungefähr schrauben muss, weiss ich. Werkzeug hab ich passend da, egal was für ne Schlüsselweite. Kühlwasser ist eingekauft. Ersatzschrauben hab ich keine und werde ich keine brauchen, denn Schrauben ausbohren werd ich nicht. Entweder, die kommen raus, oder sie bleiben, wo sie sind. Rostlöser fehlt noch, und ob die Teile alle geliefert wurden, weiss ich frühestens morgen. Hat aber auch zeit bis nächstes WE, wenns sein muss.

Anfangen muss ich möglichst zeitig. Mehr sag ich mir da nicht. Aber ein Tag muss einfach reichen. Küchenpapier ist immer in beliebiger Menge verfügbar, dazu Druckluftschlagschrauber, Wagenheber, etc.

Keilriehmen hab ich ja schon mal gespannt, den kann ich also auch lösen. Unters Auto legen werd ich mich nur müssen, um Kühlflüssigkeit abzulassen. Wapu ist oben eingebaut... da komm ich von unten wohl kaum ran. Ansaugrüssel weg, und wenns sein muss auch den Luftfilterkasten um Platz zu schaffen. Den hatte ich zwar noch nie raus, die Kerzen aber schon, und die müssten dann auch raus... wenn ichs schaffe besorg ich mir die aber neu, die ham schon 35'000 oder so drauf.

Der Rest ist Neuland. Aber wie gesagt, entweder ich krieg die Schrauben raus, oder fahr in eine Werkstatt. Ich hab das Thema hier aber schonmal gestartet, weil ich nicht weiss, ob nicht doch auf einmal ne Feuerwehrübung draus wird, und weil ja auch Zeit zum Antworten und für evt. weitere Recherchen sein muss. Ich hab ne ungefähre Vorstellung davon, was ich machen muss, aber noch keinen Plan bis auf die letzte Schraube. Genau dabei sollte mir ja dieses Thema helfen... Ich bin schon mal froh, muss ich die Stosstange nicht wegreissen und den Scheinwerfer nicht ausbauen, und das Motorlager aufmachen... War meine Befürchtung, denn so gehts beim Zahnriehmenwechsel...

Wenn man was zum ersten mal macht, ist es im übrigen immer so ein bisschen "schau mer mal, dann sehn mer schon..."

Meine Finanzielle Situation ist im übrigen nicht ganz so prekär, sonst würd ichs nicht riskieren... Ich will ja aber baldmöglichst ein anderes Auto (L276 oder Sirion oder so) und da steht jeder Werkstattbesuch quer, denn wenn ich die Rechnung zahlen muss, kann ich ein oder zwei Monate nichts weglegen fürs neue Auto, und das Ding ist jetzt schon 7.5 J alt, und ich hab den Eindruck, die Kiste machts im harten Alltagsbetrieb nicht mehr so sehr lange. Also muss ich sehen wo ich sparen kann. Ausserdem will ich dann den behalten, und als Zweitwagen fahren... Zwei Autos kann ich mir aber viel besser leisten, wenn ich schon etwas "Schraubererfahrung" habe. Damit können dann auch die Ansprüche an Zuverlässigkeit etwas reduziert werden, was sich auf den Anschaffungspreis dämpfend auswirkt. Kann ich ganz und gar nichts selber machen, werd ich mir nie zwei Autos ruhigen Gewissens leisten dürfen, und bleibe in der Klemme, wo ich momentan drin bin auch in Zukunft gefangen. Will ich nicht. Schraubererfahrung muss man sich aber erarbeiten, die kann man nicht einfach so kaufen. Also muss ich wohl mal damit anfangen...

Im übrigen hat die Oldtimerszene vor 30 Jahren genauso angefangen, wenn nicht die Schrauberszene als ganzes... Geschraubt wurde schon, als an Zweitwagen nicht zu denken war, und Arbeitswege gabs schon damals... und auch damals wurde geschraubt, weils Geld nur für alte Möhren reichte, und was neues nicht drin war. Teils sogar am Strassenrand. Heute undenkbar. Aber die habens auch geschafft... Es muss also prinzipiell zu stemmen sein, das Schrauben auch als Fachfremder zu lernen. Andere habens auch geschafft. Ohne Netz und doppelten Boden zu arbeiten ist also nichts neues, und im Leben eher der Normal- als der Ausnahmefall...

Zudem spiele ich mit dem Gedanken, mir einen 91er Fiat Tipo zuzulegen, bereits passend umgebaut. Würde mir für Reparaturen zeit und Luft verschaffen und könnte einspringen, wenn der Dai mal nicht fährt. Wäre ein "fährt noch"-Auto, was ich so wies ist fahren könnte und das finanzielle Risiko wär soweit überschaubar, dass ich den auch in ein oder zwei Jahren wegschmeissen könnt, wenn er zu teuer wird. Aber auch einen Fiat in dem Alter kann man sich nur leisten, wenn man wenigstens hie und da selber schraubt. Komm ich dahinter, dass ich das nicht hinbekomme, wird aus dem Gebrauchtkauf nichts, und die jetzige Krücke muss halt noch allein durchhalten, bis was neues angeschafft werden kann.

Da kann ich aber eben auch niemanden fragen, sondern muss ausprobieren, was ich leisten kann...

Schimboone 05.02.2011 13:42

Evtl. wirst Du Dichtmittel benötigen (sowas wie Hylomar z.B.) um die Wasserpumpendichtflächen abzudichten. Das siehst Du, wenn bei der neuen Pumpe keine Dichtung beiliegen sollte.

Ausserdem benötigst Du eine Teppichmesserklinge oder nen Ceranfaldschaber o.ä. um die alten Dichtungsreste vom Block- also von der Dichtungsfläche abzukratzen.

Wenn Du wenig Schraubererfahrung hast würd ich dir auch Handschuhe für die gröberen Arbeiten nahelegen. Meistens ist die Haut recht empfindlich und so wenn man das nciht gewohnt ist...

Q_Big 05.02.2011 13:58

Zitat:

Im übrigen dürfte es jenseits euer aller Vorstellungskraft liegen, wie oft ich schon wortwörtlich und ganz unmetaphorisch auf die Schnauze gefallen bin... Wäre sowas Grund aufzugeben, dann wär ich in nem Behindertenheim gelandet, und wüsste heute nicht mal, dass ich überhaupt autofahren kann, geschweige denn dass ich einfachere Wartungsarbeiten selber hinbekomme, oder mein eigenes Geld verdienen kann.
Dann wärste vielleicht bei mir gelandet... :D

So, nochmal zu meinem Gedankengang:
Ich hab meine ersten Schritte auch durchs kaputtmachen gelernt. Allerdings ist in Wtal die Ersatzteilversorgung problemlos und ich kann dank Zweitwagen direkt zur Ersatzteilbeschaffung.
Bei mir wars dann auch direkt ein defekter Zylinderkopf, da bin ich dann zum Schrott, konnte da einen fürn 50er demontieren und "musste" lernen den zu wechseln.

Bei dir hab ich aus folgendem Grund Angst:
Wenn dir ein Gewinde unreparabel reißt oder ne Schraube rundgedreht wird (nicht immer kann man sowas instandsetzen) stehst du erstmal da. du hast kein Ruhrgebiet mit Schrottplätzen um dich, die Infrastruktur der Schweiz ist ne völlig Andere, du kannst nichtmal eben den Zweitwagen nehmen, andere Preise, etc.
Und die Wahrscheinlichkeit das du auf Probleme stößt ist nunmal sehr hoch,- nur so lernt man.

Hat ja nichts damit zu tun das wir deine Fähigkeiten unterschätzen wollen, nur sind die Gegebenheiten andere als beispielsweise bei z.B. Rotzi (und schau was da alles schiefgegangen ist, nur konnte er sich eben immer helfen).

Rotzi 05.02.2011 14:18

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Hallo Fabian,
Wenn du auf Probleme stösst dann melde Dich aber erst HIER !
Wir bzw. ich werden dir mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Das ist übrings wohl der Sinn eines solchen Forums.

Ansich ist die WaPu zu tauschen ein guter Anfang
um ans Hardcoreschrauben zu gehen.
Blöd ist halt nur wenn man kein Ersatzfahrzeug hat.

Da Dir ja offensichtlich bekannt ist was schlimmstenfalls passieren kann
und dir die Jungs hier ja das ausfühlich erklärt haben,
solltest du einfach loslegen. :gut:

Gutes Werkzeug und ausreichend Zeit und natürlich ein wenig Gelassenheit
sind eine gute Ausgangsbasis für den Beginn einer Schrauberkarriere.
Mache wenn nötig die Schraubenköpfe vorher richtig sauber(Drahtbürste o.Ä.)
damit du die Nuss richtig sauber ansetzen kannst.
Hat dein Wagen eine Klimaanlage?

PS:
Hab dir mal schnell noch ein paar Fotos gemacht.
Damit du besser siehst was dich erwartet.
Schon praktisch wenn man einen Motor im Carport stehen hat.:grinsevi:

PPS: Du solltest Fotos von den evtl. Problemzonen nicht vergessen.:wusch:

also viel Glück und auch Spass

vG Stefan

mark 05.02.2011 14:34

Ich kann die Aufregung gerade nicht verstehen, lasst ihn doch. Wenn er es probieren will....

Ich hab auch nie zu 100% Plan, wenn ich was auseinanderbaue, sei es im Haushaltsbereich oder beim Auto. Hab bis jetzt immer wieder alles zusammengebracht+repariert und es blieben nie Schrauben übrig.
Beim Auto helfen die WHB schon viel weiter.
Alles andere muss man sehen, wie man es macht, man weiß ungefähr die Richtung, wie/was zerlegt werden muss, aber komplett durchdenken kann man es meist nicht, da oft was unerhofftes kommt.

Wenn man sich aber nie dran traut und ein bisschen Angstschweiß schwitzt, wird man nie wissen wie sowas funktioniert bzw. ausgebaut werden muss.

Mein Tip, lass dir Zeit(kein Zeitdruck), besorg dir ordentliches Werkzeug und dann wird es schon klappen.....

P.S. Das mit den Fiat würde ich nochmal überdenken.

Rafi-501-HH 05.02.2011 14:52

Ich würd in die Selbsthilfewerkstatt fahren wenn's Kohlemäßig überhaupt nicht möglich ist es machen zu lassen.
1. gibts da ein Dach übern Kopf, 2. Sitzen dort oft viele Leute die Ahnung haben und 3. kann man sich Werkzeug leihen, falls man mal etwas braucht was man nicht selbst hat (Linkausdreher z.b. ;) )

Damit das ganze nicht wieder in die Hose geht solltest du dir Zeit lassen und sauber arbeiten. Nen Dichtungsschaber (alternativ ein gutes Cuttermesser) würd ich besorgen um die Alten Dichtungsreste zu entfernen, ne Dose Bremsenreiniger und schraub die neue Pumpe nicht zu fest an. Die M6 Schrauben kriegen ca. 10-12Nm (Sonst guck mal bitte einer ins WHB). Die Schrauben auch nicht nacheinander gleich festziehen sondern schön gleichmäßig, in mehreren Gängen und über Kreuz anziehen - so kannst du sicher sein das die Pumpe absolut gerade sitzt und sich nichts verkantet oder die Dichtung beschädigt wird. Und denk dran das du, bevor du Keilriemen und Pumpe ausbaust, die Schrauben der Riemenscheibe löst. Festgezogen werden die auch mit nur ca. 5-8Nm, also nicht bis zum geht nicht mehr anknallen.

Eigentlich ist es kein Hardcoreschrauben, aber man kann trotzdem viel kaputt machen - im Zweifelsfall also Werkzeug zur Seite legen und Hilfe holen.
Und spann den Keilriemen nicht wie eine Gitarrenseite, wenn du ihn mit leichtem Druck etwa 1-2cm durchdrücken kannst passt das schon, wenn's qietscht kannst du ihn etwas nachspannen.

Rotzi 05.02.2011 15:22

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@Bluedog
Was ist mit der Wasserpumpe genau los?
Undicht? Wo genau?
Wenn die Pumpe am Wasserpumpengehäuse undicht ist
muß der Zahnriemen aber ab. :naja;
Das Gehäuse ist das Teil wo die WaPu drinsitzt.
Dieses Teil ist am MoBlock mit einer Dichtung dazwischen festgeschraubt.
siehe Bilder

Hier hab ich noch ein paar Bilderchen gefunden.

PS:
Das Wasser sollte lieber komplett abgelassen werde.
Die Ablaßschraube an der WaPu ist Mist. Die nuddelt sehr schnell ab.
Außerdem kommt man da saublöde ran. Von oben und von unten.

Q_Big 05.02.2011 15:36

Zitat:

Ich kann die Aufregung gerade nicht verstehen, lasst ihn doch. Wenn er es probieren will....
Aufregung ist relativ, man kennt sich dank dieses Forums schon einige Jahre und ich halte es da nur für fair und ehrlich Bedenken zu äußern,- wenn man sie hat. Denn auch dafür ist ein Forum da. Im übertragenen Sinne rät man in einer Kaufberatung ja auch von Fahrzeugen ab die sich "schlecht lesen".

Zitat:

Undicht? Wo genau?
Ich denk mal an der Welle, das erklärt die 2 defekten Spanner und die defekte Pumpe wegen zu hoher Keilriemenspannung.

toal 05.02.2011 16:09

ICh weiß nicht, wie die WaPu gesichtert ist,
aber nach meinen Erfahrungen mit den rostigen Muttern beim Auspuffwechsel empfehle ich rein aus dem Bauch ein Drehsatz, bei dem sich ein Gewinde in ne runde Mutter reinbohrt und ohne Beschädigung der Gegenschraube lösen lässt. Durfte beim letzten Besuch zuschauen, lief schnell und Problemlos. Und dank Norma hab ich jetzt auch so einen Satz.

Die Pumpen sind ja recht preiswert zu bekommen, 60€ mit VErsand in Deutschland.

Insofern freue ich mich schon über deinen Bericht und drücke dir die Daumen!

Gruß


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