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StrangerCole 14.03.2018 19:20

HiJet Kühlung verbessern
 
Tach zusammen,

Ich liebäugle schon ein Weilchen mit einem HiJet/Porter, auf den dann eine Mischung aus privaten und beruflichen Stadtfahrten sowie gelegentlichen Langstreckenfahrten als Microcamper zukommen würde.

Man liest ja ständig von den allseits bekannten Überhitzungsproblemen und daraus resultierend zerstörten Zylinderkopfdichtungen.

Ich stelle mir jetzt die Frage, wie man dieses Problem lösen könnte. :lupe:

Gefunden habe ich bisher ein wasserfreies Kühlmittel von einer britischen Firma, welches im Bereich -40 - 180°C flüssig ist. Über die Viskosität und Wärmekapazität habe ich noch nichts gefunden, aber es ist laut Hersteller für alle Arten flüssigkeitsgekühlter Fahrzeugmotoren geeignet - auch wenn das erstmal nicht viel heißen muss.

Hat sich jemand schon einmal genauer mit der Thematik auseinandergesetzt? Ich habe bisher noch nicht nachgeschaut, welche Temperaturen im Zylinderkopf im Schnitt erreicht werden, sprich ob der im Vergleich zu Wasser um 80°C höhere Siedepunkt die Kühlung tatsächlich signifikant verbessern würde.

Gibt es auch noch andere Möglichkeiten wie z.B. einen anderen/größeren Kühler zu verbauen?

Beste Grüße

yoschi 14.03.2018 21:31

Hallo , zB wird im OldtimerMarkt , Annoncen zB von Limora für engl. Fahrzeuge , auch ein Kühlmittelzusatz für verbesserte Kühlung angeboten . Einen Test kenne ich nicht , ob das Mittelchen Sinn macht .
Kühlerumbauten : für die heutige Kühler-Standardbauweise , Alunetz mit aufgepressten Kunststoffseitenteilen , wird es kaum eine Firma für einen Hochleistungsnetz-Einbau geben .

In meinem Applause ist ein Tropenthermostat drin , öffnet bei 78 Grad , nützt aber dann wenig , wenn die Kühlerkapazität grundsätzlich zu gering ist .

Gruß!

Nachtrag : auch mit 78 Grad Thermostat ist es bei 15 minus noch angenehm warm in der Hütte , allerdings ist "nur 78 Grad" für einen auf 82 Grad entwickelten Motor nicht optimal .

AC234 15.03.2018 08:28

Mittel heölfen eigentlich nur, wenn das Problem Dampfblasenbildung ist. Die üblichen Kühlermittel heben sowieso die Siedetemperatur bei 1 bar auf um die 130°C an. Das Problem dürfte die Luftzuführung sein bzw. die Kühlerfläche. Zum einen hilft da ein etwas dickerer Kühler, muß man schauen, ob es da etwas passenden gibt oder eine Ausführung für warme Länder. Erhöht man die Luftmenge durch stärkeren Lüfter, braucht man eventuell auch eine stärkere Lima, ansonsten gibts öfter leere Batterie oder defekte Lima, weil durchgebrannt. Frage: Stauproblem oder unter Last. Bei Stauproblem hilft wohl nur mehr Luft vom Lüfter, unter Last geht zuwenig Wind durch den Kühler, da mal über Windleitbleche nachdenken, wie man den Fahrtwind besser durch den Kühler und unters Auto bekommt.
Jens

nordwind32 15.03.2018 13:13

Zitat:

Zitat von StrangerCole (Beitrag 538549)
Man liest ja ständig von den allseits bekannten Überhitzungsproblemen und daraus resultierend zerstörten Zylinderkopfdichtungen.

Das hängt aber hauptsächlich damit zusammen das ein Defekt nicht rechtzeitig bemerkt wurde.

Wenn alles in Ordnung ist, wird er normal nicht zu heiß.

Es ist allerdings nicht viel Reserve bei den geringen Mengen Kühlmittel und Öl.
Etwas Kühlwasserverlust, ein zu alter zugesetzter und/oder verdreckter Kühler mit zu vielen nicht mehr vorhandenen Kühllamellen, ein ehemals undichter Kühler der mit Kühlerdicht misshandelt wurde und nicht mehr volle Leistung hat, zu wenig Öl, Lüfter defekt, Thermostat klemmt, nicht bemerkt an einem heißen Tag im Stadtverkehr oder an einer Steigung und schon ist die KoDi hin.

Sichtkontrollen des Motors werden beim Hijet ja gern vertagt, da man nicht mal eben die Motorhaube öffnet und nachschaut.

Wenn alles in Ordnung ist schafft mein Kleiner problemlos Autobahnsteigungen mit Anhänger.
Aber wehe da ist nur eine Kleinigkeit nicht in Ordnung...

AC234 15.03.2018 14:51

Man muß sich halt drum kümmern. Bei alten Fiat Heckmotor verdreckte der Kühler auch immer, die Lamellen waren mit Staub und Fusseln dicht. Eben die, die man nicht durch den Ventilator sah. MAl die Kühlhaube abgenommen und staunste, nur noch ein kleiner Ring war frei, der Rest dicht. Ab und an mal den Hochdruckreiniger duch die Lüfterflügel gehalten, den Schmonz bestaunt der dann unterm Auto rauskam und es gab keine Probleme mehr mit der Kühlung. Sollte auch so sein, in Italien ist es meist heißer als bei uns.
Jens

62/1 15.03.2018 17:15

Mit dem Hijet kenne ich mich nicht so wirklich aus, aber mit den verbauten Motoren, da diese aus dem Charade abgeleitet wurden. Bei den HC & HD-Motoren (1.3 und 1.6l) wirkt ein Oelkühler fast wunder. Grade der 1,6er ist themisch nicht ganz ohne, mittels nachgerüstetem Oelkühler war bei mir endlich ruhe mit Ueberhizungen.
Beim 1l (CB 23 & 90) hat sich im Charade ein Themostat bewährt, der früher aufmacht - insbesondere wenn ne knappe Tonne hinterm Wagen gehangen hat *gg*.
Das A&O ist aber, dass die ganze "Kühlkette" in gutem zustand ist, und auch immer genügend Flüssigkeiten im Motor schwappen.

Rene


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