ANTRIEBSWELLE oder GELENKSATZ M100
 

Hallo@all,
unser treuer M100 :flehan: muß zum TÜV und hat neben den üblichen kleinen Schweissarbeiten nur eine defekte Antriebswellenmanschette auf der Radseite zu beklagen.

Also flugs ein paar gute neue Faltenbälge von Spidan (KEINE neuen Achsmuttern mit dabei :angry: scheiss Geiz ist geil) geordert und frisch an die Arbeit... So richtig fündig geworden bin ich hier im Forum mit der SuFu aber nicht, denn es wurde nicht klar, wie oder ob das Gelenk abzubauen geht, deshalb hier meine Erfahrung als Kurzfassung:

Da ich so etwas schon öfter mal an div. KFZ gemacht habe dachte ich, das wird schon werden. Fazit: die Spur wird nicht verstellt :idee:, denn ich habe nur den Kugelbolzen von der Lenkung und den Unteren vom Traggelenk gelöst, das Federbein bleibt so, wie es ist! Abklappen und herrausziehen der Welle war kein Problem. Bremssattel und Scheibe bleiben logischerweise auch da, wo sie hingehören. Alles in allem eine schnelle Sache (Achsmutter war stärker als die 1/2 " Knarre von Gedore R.I.P. :eek: , aber schwächer :gruebel: als die 1" von Belzer mit 1m Verlängerung :mukkies:

ABER DAS GELENK GING NICHT AB :angry: Also raus mit der ganzen Welle, klar, dass das Getriebeöl raus läuft, aber es sollte auch gewechselt werden.

Selbst im Schraubstock war der Federring auf der Welle nicht zu überreden, das Gelenk loszulassen, eher wollten sie alle zusammen sterben :nixweiss: Auch ein deftiger Hammer hat nicht geholfen. Einzige Lösung: abschneiden!
Der Winkelschleifer liegt bereit...

Eine gute gebrauchte LINKE Welle ist bezahlbar zur Zeit irgendwie in unserer gesammten BRD GmbH nicht aufzutreiben (nur rechte Wellen) und ich bin nicht bereit über 120€ pro STÜCK zu zahlen, wenn ein neues Gelenk nur ca. 60€ kostet!

Durch eine Fachfirma in Berlin (Google sei Dank), die sich auf Antriebswellen usw. spezialisiert hat und einer sehr engagierten Mitarbeiterin kommen wir nun wohl geimeinsam zum Ziel, denn es gibt mehrere Ausführungen. Damit ihr vergleichen könnt habe ich ein paar Bilder und eine Skizze der Masse des Gelenks mit angehängt. Fortsetzung folgt...

...ach ja, hier die Bilder:

Wenn das Gelenk nicht abgeht gibt es auch andere Möglichkeiten eine Manschette zu wechseln.
Es gibt Universelle Manschetten die man mithilfe von Silikonspray, einem Heissluftfön und einem Kegel über das Gelenk schiebt. Geht Wunderbar, kostt nicht mehr und das Werkzeug sollte man sich für ein bisschen Geld in die Trinkgeldkasse in der Werkstatt ausleihen können (oder Hobbyschrauberbude)

Hast du da mal einen Link???
Finde sowas nicht!
Danke schonmal

Nen Link hab ich nicht, habe das nur selber so gemacht als ich noch bei den drei Buchstaben geschraubt habe. Kann man dort auch kaufen, glaube die Artikelnummer ist CQP120. CQP stimmt auf jeden Fall, nur bei der Nummer bin ich mir nichtmehr so sicher.
Sollte dort aber Käuflich zu erwerben sein

Update: das zerlegte Gelenk auf den Bildern. Der verflixte Sprengring hat sich bis zuletzt geweigert loszulassen...

Jetzt hast du ein Kaputtes Gelenk... hättest du die Welle im Schraubstock eingespannt und Ordentlich mit dem Hammer aufs Gelenk geklopft (Gummihammer) dann hätte der Ring auch nachgegeben da dieser quasi das "schwächste" Glied bei der Antriebswelle ist

Für meine Begriffe ist die Universalmanschette aus der Bucht DIE Lösung.
20 € inklusive Montagekegel alternativ eine offene zum Kleben (was vom Prinzip noch deutlich einfacher klingt), links und rechts noch eine Schelle dran und fertig.

Das würde sogar ich mir zutrauen, nur, ob gerade letztere hält?
Jedenfalls erscheint mir das sinnvoller als oben beschriebene Aktion, sorry.

Ich bewundere dennoch den Mut und die Tatkraft, denke gerade an einen Kumpel, der einen gehärteten Bolzen am Fahrwerk mit der Eisenhandsäge zersägt hat (etliche Sägeblätter gingen da drauf), aber am Ende war das Kugelegelenk getauscht.

Ich wünsche noch gutes Gelingen. :gut:

Diese Universal-Klebe-Achsmanschetten...naja davon halte ich nicht so viel, lieber Takumis Lösung oder eben original.

Beim L501 damals, und beim Appi meines Bruders habe ich, weil ich das äußere Gelenk mit den gerade vorhandenen Mitteln nicht lösen konnte, das innere zuerst zerlegt. Das geht ganz einfach, dann kann man darüber auch die Achsmanschette für das äußere Gelenk tauschen und man hat das innere auch gleich neu gefettet ;)

moin,
die aktion mit dem zerlegen des inneren gelenks, um so quasi rückwärts zum achsseitigen gelenk zu kommen, ist mir nicht eingefallen. das gute dutzend mal, die ich sowas schon gemacht habe, war rel. einfach. entweder gab der federring brav nach, oder das gelenk hatte einen sprengring, der mit einer entsprechenden zange von innen gut zu lösen war, z.b. bei vag. dieser c-ring gab aber bis zum bitteren ende einfach nicht auf und glaubt mir, ich kann mit einem hammer umgehen. mit der eisensäge wäre ich hier übrigends verhungert. ein 125er winkelschleifer mit einer 1,2mm dicken trennscheibe geht aber ganz leicht durch das gelenk. meine hoffnung war einfach die klassische lösung: einen ordentlichen setzschlag mit einem fäustel und ms dorn auf das gelenk und normaler weise wäre es dann ab. vielleicht kann ich mit der aktion, besonders mit den infos zum alternativengelenk, einem anderen forumsuser ja helfen. für ca 130-180€ hätte ich sofort ein neues achsgelenk bekommen können, aber ich weigere mich, solche aphothekenpreise zu zahlen. der rückzug von daihatsu aus dem deutschen markt macht sich schon negativ bewerkbar, denn kaum einer legt sich teile hin und die gebrauchtpreise steigen zum himmel. murkslösungen wie geklebte oder super dehnbare manschetten lehne ich ab, denn der kleine soll noch mindestens 2 jahre bei uns bleiben und alle 10tkm habe ich keine lust auf solche aktionen.
vg, frank