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ollie 22.07.2018 08:25

L276 Neuling und ein paar Fragen
 
Hallo liebe Daihatsu-Freunde,

ich habe dieses Jahr eine Curore L276 TopLine geerbt von meinem Opa, das Auto ist soweit in gutem Zustand, stand immer in der Garage und hat erst 54.000Km auf dem Buckel. Es ist gleichzeitig auch mein erstes Auto.

1. Frage im Handbuch habe ich gelesen das die VSC Leuchte beim Starten des Motors kurz angehen müsste und danach erlischt. Bei meinem geht diese Leuchte allerdings nicht wie andere Kontrollleuchten kurz an, sonder ist permanent dunkel - ein Grund zur Besorgnis?

2. Dadurch das mein Opa primär alleine gefahren ist, hat die Federung auf der Fahrerseite etwas schlag bekommen, sprich das Auto steht "schräg" - was würde es kosten diese zu tauschen und welche Händler/Werkstätten/Ketten a là "Vergölst" etc könnt ihr da empfehlen.

3. Ich habe jetzt hier mehrfach gelesen das als Öl 0W-40 verwendet wird, allerdings habe ich in den Rechnungen bisher nur 5W-30 aufgeführt gefunden, macht das einen großen Unterschied oder ist es gar schlecht für den Motor?
Kenne mich da wie gesagt leider nicht aus.

4. Gibt es generell Punkte auf die bei diesem Auto besonders achten sollte?

Viele Fragen zum Start.
Wünsche allen einen schönen Sonntag.

gz Olli

nordwind32 22.07.2018 16:24

VSC haben nur die wenigsten L276. Davon gibt es nur eine Handvoll Autos.
Das erahnbare VSC-Symbol habe alle im Armaturenbrett aber nur bei denen mit VSC ist es angeschlossen.
Welches Baujahr ist der Wagen?
Modelle mit VSC haben ab 2009 7 Airbags (Front-, Seiten-, Vorhang- und Knieairbags für den Fahrer, bis 2008 sind es 5 Airbags, da gab es noch keine Vorhangairbags für die Passagiere hinten).
Weiterhin haben sie eine größere Bremsanlage und somit mindestens 14 Zoll Felgen, eine Traktionskontrolle (3. Schalter TRC OFF unten links am Armaturenbrett neben der Leuchtweitenregulierung und der Wegfahrsprrenblinkleuchte)

Das der Wagen nach 54 tkm schräg steht kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Oder wog dein Opa mehr als 250 kg?

5W-30 Öl ist okay. Wichtiger ist es alle 12 Monate oder 15000 km mit Ölfilter zu wechseln, je nach dem was früher eintritt.

Du muss bei Daihatsu generell die nicht vorhandene Rostvorsorge bedenken.
In den Hohlräumen und im nicht sichtbaren Bereich ist kaum Decklack, da schützt dann nur noch die Grundierung etwas vor Rost.
Mit 6-12 Dosen FluidFilm kannst du den Wagen aber dauerhaft gegen Rostfraß schützen.
Bedenke: ein Daihatsu rostet immer von innen nach außen. Wenn du Rostpickel siehst ist er an der Stelle bereits durchgerostet!

Mein L276 hat jetzt bald 80 tkm runter und es musste noch nicht ein einziges Teil getauscht/repariert werden.

Wenn du also ein zuverlässiges günstiges Auto mit vergleichsweise viel Fahrspaß zu schätzen weißt, investiere mal einen halben Tag Arbeit und sprühe das FluidFilm in die Hohlräume.

yoschi 22.07.2018 21:21

Schrägstehen
 
Nimm den L276 mal auf eine Hebebühne . Nicht der Opa , sondern eher ein Federbruch ist eine Ursache für ein deutliches !!! Schrägstehen . Vielleicht war der alte Herr ein Fetzer auf den Schlaglochpisten ?

Ansonsten : alle von mir geschlachteten Daihatsu' waren vorher den Rosttod gestorben ; den "Ansagen" von Nordwind kann man nicht genug recht geben .

Gruß!

bluedog 22.07.2018 22:17

Nordwind32 sagt eigentlich alles.

5-W30 ist sicherlich auch gut. Der C1, den ich jetzt fahre, hat ja den gleichen Motor, und ich fahre da solches seit nunmehr 115'000km. Hatte das Auto mit glaub ich etwa 12'000km gekauft...
Ich würde da auch nichts anderes einfüllen wollen.

Allerdings fahre ich auch selten schneller als 100km/h. In D, wenn man auch mal Stoff gibt auf der Autobahn, würde ich vielleicht ein 5-W40 nehmen... Ölen mit 0 zuvorderst stehe ich etwas skeptisch gegenüber.

LSirion 23.07.2018 18:17

Die 0 vorne (speziell beim 0W40) heißt doch nur, dass er kalt (beim Starten und danach) gut durchölt, speziell im Winter, aber eigentlich immer).

Außerdem sind 0W40 meist vollsynthetisch (aus reinen Synthesestoffen, wenn ich das richtig verstehe, zzgl. Additive) und somit fehlen die ggf. vorhandenen Schmutzeinträge, die bei mineralischen und teilsynthetischen Ölen mit dem Rohöl wohl unvermeidlich ins Motoröl gelangen. Und für Schmutz (verklebte Kolbenringe) sind die Motoren nunmal "anfällig" (kommt zwar beim 1KR-FE sehr selten vor...).

Rost ist beim L276 wohl weniger ein Thema - so schlimm wie bei einem L701 oder L251 war´s definitiv nicht mehr. Vorsorge schadet nicht.

Viel diskutieren braucht man da freilich nicht... ist Glaubenssache.

bluedog 24.07.2018 18:52

0 ist die Viskosität von flüssigem Wasser. Für Motoröl nach meinem Gefühl ein bisschen arg flüsssig, wenn man nicht in der Arktis unterwegs ist.

Und da die Kaltviskosität durchaus einen Einfluss auf das Hitzeverhalten hat, will ich sowas nicht im Sommer auf der Autobahn fahren...

Ist aber nun wirklich Glaubenssache und ich mag nicht drüber streiten. Jeder, wie er mag.

Lupo 25.07.2018 18:32

[QUOTE=bluedog;539985]0 ist die Viskosität von flüssigem Wasser. Für Motoröl nach meinem Gefühl ein bisschen arg flüssig, wenn man nicht in der Arktis unterwegs ist.
Zitat:

Mein Freundlicher hat mir von 0W sogar abgeraten. Er meinte im Alter (ich gehe davon aus, dass er das Motoralter meinte) würde sich dieses Oel durch die Ritzen drücken
Ist aber nun wirklich Glaubenssache und ich mag nicht drüber streiten.
Zitat:

Wir streiten doch nicht, wir diskutieren

JensNord 26.07.2018 09:15

Ölsorte hängt evtl. auch etwas vom Einsatzgebiet ab?

Ich habe in unserem L251 absichtlich ein 0W40 drin.. Einsatzgebiet ist zu 80%-90% Kurzstrecke in der Stadt, Rest in die Vororte, also max 25km am Stück..

Gedanke ist, besonders im Winter, kommt das flüssigere Öl schneller an die zu schmierenden Punkte.. Und da Autobahn so gut wie nie gefahren wird.. Zudem 1-2 Mal im Jahr Ölwechsel trotz der wenigen Kilometer im Jahr..

Jedenfalls bisher keine Probleme, kein blauer Qualm oder ähnliches, läuft einwandfrei in der Kurzstrecke.. Ich denke dafür ist das auch das richtige Auto.. Autobahn ist nicht so sein Revier.. ;-)

bluedog 26.07.2018 12:56

Wenn dünnes Öl rausdrückt irgendwo, dann ist das ein Defekt. Japanische Motoren sind grundsätzlich dicht. Dichter, als alles, was Europäer bauen jedenfalls.

Wenns rausdrückt, sollte man nicht dickeres Öl nehmen, sondern neu abdichten, bzw. sehen, ob nicht irgendwo ein Überdruck ist, der nicht sein soll.

Mir gehts eher drum, dass dünneres Öl auch eher den Schmierfilm zusammenbrechen lässt. Deshalb kommt mir kein 0-Wxx in den Motor. Wer den Kaltstart und Kurzstrecke optimieren will, setzt die Warmviskosität herunter. Auf 15km wird der Motor, vor allem im Winter, eher knapp warm.. Und wer nie Autobahn fährt, braucht kein W40er.
Ich fahre erfolgreich seit 110'000km ein 5-W30. Das ist vielleicht im Sommer nicht vollgasgeeignet, macht aber für die in CH erlaubten Geschwindigkeiten keine Probleme, und spart ansonsten im Zeifel ein paar Tropfen Benzin.

Aber wie schon gesagt: Jeder wie er mag.

LSirion 26.07.2018 19:41

0W40 hat eigentlich durchgehend bessere Werte als 5W30, insbesondere auch was die HTHS Viskosität angeht, also die Scherstabilität ("Vollgaseignung"), wobei man da auf die ACEA-Klasse achten sollte.

Wir müssen da nicht lange diskutieren, hier hat´s der ADAC zusammengefasst:

https://www.adac.de/_mmm/pdf/27083_27902.pdf

Ich sehe keinen Vorteil für 5W30 - nirgends, was den Motorschutz angeht.

Warum sollte man die Warmviskosität runtersetzen (5W30 statt 5W40), für Kurzstrecke, wenn man doch ein Öl haben kann, das vom Start weg etwas dünner ist (0W40), dafür auch warm beste Schmierung bietet?

Warm könnte das 5W30 etwas flüssiger sein, somit den Verbrauch senken. Tendentiell dürfte das dem 1KR-FE auch nichts tun, der ist so modern...

Wobei auch mein EJ-DE mit über 220.000 km nur 0W40 bekommt und das auch nicht frisst. Ich habe zwar die Ventilschaftdichtungen unter Verdacht und außerdem raucht er blau jenseits der 5.000 U/min, aber hey... so ist das nunmal... der Ölwechsel seit x Jahren und x tausend km überfällig. Tapfer ist er.


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