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mat619 09.02.2009 12:54

1 Tag stehen -> Umparken -> Batterie leer?!
 
Hallo zusammen,


mein Sirion hat mir gestern einen ganz schönen Schock versetzt...

Freitag: ~1 h Autobahnfahrt nach München, danach 15 Min. hin + 15 Min. zurück Einkaufen gefahren. Wetter trocken, ca. 2°C.
Samstag: Stand den halben Tag, dann kurz umgeparkt (Motor an, wenige Meter rangiert, Motor aus), Rest des Tages herumgestanden. Wetter trocken, ca. 5°C.
Sonntag: Es schneit heftig, ca. 0°C, Rückfahrt - Anlasser orgelt 10 Sekunden, Wagen springt nicht an, da Batterie zu schwach! Erst beim zweiten Versuch nach 20-30 Sekunden ist er angesprungen. :heul:

Ich bin überzeugt, dass ich den ADAC gebraucht hätte, wenn der Motor beim zweiten Versuch nicht doch angesprungen wäre; einen dritten Startversuch hätte die Batterie garantiert nicht überlebt. :help:


Mich erinnert das ganze frappierend an Jens' Copen, der auch nach einmal Umparken nicht mehr wollte.

Ist das denn normal, mit einer 1 Jahr alten Batterie? Falls ja, parke ich meinen Sirion im restlichen Winter nie wieder um. :-(

Brummkreisel 09.02.2009 13:00

na normal is des ja net... Meiner fährt morgens 35 kilometer, steht dann den ganzen Tag rum (egal wie kalt oder Warm, immer draussen) abends springt der sofort an, dann gehts wieder 35 kilometer zurück. Dann Steht er wieder solange rum bis es wieder auf die 35 kilometer geht. Ab und an kommt er noch zum Einkaufen fahren, und ein paar mal im Jahr auf längere Strecken ( HH oder Bayern jeweils ca 650 km). Aber auch wenn ich Ihn nur kurz anmache, nen Meter vorfahr, ihn wieder ausmach, und danach wieder umparke, der Springt IMMER sofort an.

Rainer 09.02.2009 13:06

Wenn dein Sirion / Daihatsu mal nicht sofort anspringt, der Motor aber dreht, dann lass es. Zieh den Zündschlüssel ab, dreh ihn um 180 Grad und versuchs nochmals. Ist die wegfahrsperre die den Schlüssel nicht erkannt hat.

mat619 09.02.2009 13:41

Hallo Rainer,

es war eindeutig nicht die Wegfahrsperre sondern die Batterie. Ich kenne das Geräusch eines gequälten Starters von anderen Autos zu genüge, und warum wäre er sonst auch beim zweiten Mal nach ewig langem Starterdrehen doch angegangen...
Man hat beim zweiten Versuch richtig schön gehört wie ein Zylinder schon langsam zündete, die anderen beiden noch unnütze Benzinpumpen spielten und dann doch irgendwann einen ausreichend starken Funken abbekamen. Daraufhin lief er mit ~800 RPM recht unruhig, einmal Gastreten hat ihn auf 1200 RPM stabilisiert.

bluedog 09.02.2009 15:23

Normal ist das nicht, und schon gar nicht bei einer 1 Jahr alten Batterie. Ich hab aber zwei oder dreimal ähnliches erlebt, bevor die Batterie dann wirklich den Geist aufgab...
Hast Du die Möglichkeit, die Batterie irgendwo gründlich testen zu lassen? Ist vielleicht besser, als einfach so auf Verdacht die Batterie zu ersetzen oder dann irgendwann auf den ADAC zu warten. Kurzstrecken sind eigentlich nie ein Problem für die Batterie... jedenfalls meiner bescheidenen Erfahrung nach. Auch stört einmal kurz umparken nicht, es sei denn, die Batterie liegt im sterben oder hat so um die zwei Wochen nur Kaltstarts und Kürzest-Strecken gesehen... im Winter auch noch mit vielen Verbrauchern etc.

Rainer 09.02.2009 15:29

Okay, das ist was anderes, wollt nur sichergehen...

Überprüf bitte mal den Säurestand der Batterie, dieser sollte knapp über den Bleiplatten liegen, ich vermute mal da fehlt was. Das kannst du einfach mit destiliertem Wasser auffüllen, aber BITTE nicht zuviel, also wirklich nur soviel das gerade die Bleiplatten gerade mal unterhalb der Oberfläche sind, sonst dampft das raus und dann rostet es wunderbar unter deiner Batterie...

mat619 09.02.2009 17:46

Bevor ich an der Batterie rumfummle (vor der ich einen Heidenrespekt habe :help:) wart ich erst noch ab, ob er nochmal so einen "Zusammenbruch" hat. Jetzt die ganze Woche würden sich ihm genügend Gelegenheiten dazu bieten, aber ich muss keine Bedenken haben nicht wegzukommen, insofern ist's für mich kein Risiko. Falls die Batterie noch mal die Grätsche macht, werde ich intensivst Ursachenforschung betreiben.

Seicodad 09.02.2009 18:51

Jetzt muss ich meinen Senf doch noch dazugeben (um mat619 vor unnützen Kosten zu bewahren):grinsevi:

Ich hoffe es nimmt mir hier keiner übel:motz:.... aber bisher ist eigentlich nur fern gemutmaßt bzw. schon über den angeblichen Fehler (die Batterie) geschipft worden.

Leider muss ich für den Angeklagten sprechen.

Deine Batterie ist und war nicht leer!:schlaume:

Beim Kaltstart wird das Gemisch kurzzeitig extrem Angefettet (es wird mehr Kraftstoff eingespritzt).
Das hat mehrere Funktionen. Einen ruhigeren Motorlauf, besssere Gasannahme sowie ein schnelleres Aufheizen des Kat´s. Sind zwar nicht alle Gründe, aber erstmal die wichtigsten.

Wird nun ein Motor angelassen (Kaltstart) und kurz danach wieder abgestellt, kann unter ungünstigen Umständen der Motor leicht "Absaufen". Es sammelt sich relativ viel Kraftstoff im Verbrennungstrackt.
Beim nächsten Anlassen kann der Motor dann relativ schlecht anspringen. Hier kann es im extremfall wirklich mehrere Sekunden dauern bis er kommt.
Ist sozusagen selten, aber manchmal nicht zu vermeiden. Einfach mit dreiviertelgas orgeln lassen.

Das ganze hat aber nichts, rein gar nichts mit der Batterie zu tun.
So lange der Anlasser dreht ist die Batterie OK.:schlaume:

Mit dem Zündfunken hat es noch weniger zu tun :gruebel:




Gruß
Horst

Reisschüsselfahrer 09.02.2009 19:12

Vorallem wenn man bei so einen leicht abgesoffenen Motor dann den ersten Startversuch abbricht und es dann nochmal probiert, dann kann es sein das die Kiste komplett absäuft, genau das gleiche ist dem Jens auch passiert.

Die Batterie sollte aber trotzdem genügend Saft haben um den Motor ein paar mal durchzudrehen, auch bei kaltem Wetter. Das der Anlasser sich etwas gequälter anhört ist bei kaltem Wetter auch normal, das Öl ist ja viel dickflüssiger (besonders wenn noch 10w40 verwendet wird).

Den Füllstand der Zellen zu prüfen ist trotzdem nie verkehrt, meist sind auf der Batterie auch min - max Markierungen, wenn nicht dann kann die Flüssigkeit auch gut über den Platten stehen, sie darf nur nicht so hoch stehen, das sie in die Zellenentlüftung kommt, dann läuft was aus. Eine Batterie gast auch nicht mehr, weil mehr Wasser eingefüllt ist. Gasen tut sie nur wenn die Zellspannung von 2,4V pro Zelle bzw. 14,4V für die ganze Batterie überschritten wird.

Manu

Jens87 09.02.2009 19:37

Also das hört sich wirklich ähnlich an, wie das was mir damals passiert ist!

Nur war es bei mir damals definitiv nicht die Batterie. Bei mir war damals wohl wirklich der Motor abgesoffen und wollt nicht mehr züden. Erst als der Pannendienst den Anlasser ca ne halbe Minute orgeln hat lassen, kam der Motor langsam wieder. Und wenn es die Batterie gewesen wäre, hätte das ja überhaupt nicht mehr funktioniert!

Zudem bin ich damals noch jeden Tag 100 Kilometer Landstraße gependelt und inzwischen steht mein Auto die ganze Woche nur noch in der Garage, bzw. momentan auf der Straße und wird nur am Wochenende Langstrecke gefahren und unter der Woche manchmal Kurzstrecke in der Stadt. Und ich hab immer noch die gleiche Batterie drin ;-)

Das Problem ist seit damals auch nie wieder aufgetaucht, im Gegenteil desto älter mein Copen wird, desto zuverlässiger wird er :-)


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