Zündschloss defekt
 

Moin

Bin gestern früh mit meinem Applause zu Brötchen holen gefahren, und als ich beim Bäcker wieder losfahren wollte ging garnichts mehr. Zündschloss lässt sich nicht mehr drehen. Ich habe eigentlich schon alles probiert, und kann so Sachen wie eingefrohren usw. definitiv ausschließen. Ich denke mal da ist ne Feder von einem Stift gebrochen. Bin dann nach Hause gelaufen :angry:
Ich werde jetzt heute Nachmittag mal mein Werkzeug einpacken und das Schloss vor Ort ausbauen:snowman:. Abschleppen ist nicht wegen Lenkradschloss. Nur Schließzylinder ausbauen ist auch nicht, weil ich den Zylinder nicht in die richtige Stelluing drehen kann. Jetzt kann ich da ja nicht einfach eine anders gebrauchtes Schloss Einbauen wegen Wegfahrsperre und Chip im Schlüssel. Gibts da eine andere günstige Lösung die funktioniert ?

Hallo!

Das ist übel.
Vor einer aufwendigen Demontage würde ich das Schloß mal gründlich mit WD40 durchspülen (Lappen in den Fußraum legen).

Das wirkt manchmal kleine Wunder.

Wie schon geschrieben, die üblichen Sachen habe ich alle schon durch. Mit dem WD40 sollte man auch vorsichtig sein. Unterm Zündschloss hängt der Zündschalter und da kommt dann gerne mal Rauch raus wenn der zuviel WD40 abbekommt.Bei mir schon vorgekommen bei einem Fahrzeug eines anderen Herstellers. Das Schloss war vorher auch nicht schwergängig oder hat andere Anzeichen gemacht sich zu verabschieden.

So, habe den Wagen jetzt zu Hause. War doch ne größere Geschichte. Untere Amaturenbrettabdeckung und untere Lenksäulenabdeckung ausgebaut, Airbag ausgebaut, Lenkrad abgebaut, Kombischalter abgebaut, obere Lenksäulenabdeckung abgebaut, Zündschloss Schrauben aufgemeißelt, Zündschloss von der Lenksäule abgebaut, Transponderspule abgebaut und Schlüssel mit Tesa an die Spule geklebt, Zündschalter vom Schließzylinder abgebaut, Lenkrad wieder drauf, Wagen mit Schraubenzieher gestartet, heimgefahren und aufgewärmt.
Bin jetzt am überlegen was ich machen soll. Kann man die Wegfahrsperren ECU auf einen andern Schlüssel umprogrammieren, den ich mir z.B: mit dem passenden Zündschloss aus einem Schlachtfahrzeug ausbauen könnte?.

Sollte da garnichts gehen oder der Aufwand zu groß werden, werde ich das mit dem Schlüssel am Transponder so lassen und mir ein Zündschloß aus einem A101 einbauen (wenn es denn passt ?) oder gleich auf sowas umsteigen.


http://www.conrad.de/medias/global/c...FB.EPS_400.jpg

Wegfahrsperre, son Pluder braucht kein Mensch !!!

Mit dem DS21 kannst du fast jeden beliebigen Schlüssel anlernen.

DS21 kenn ich. Ist von Citroen und hat keine Wegfahrsperre :mrgreen:

Nee, mal im ernst, DS21 wasn das schon wieder :gruebel:

Wenn ich Zündschloss mit Schlüssel und Wegfahrsperren ECU aus einem anderen Fahrzeug nehme, würde das funktionieren oder spielt da die EFI- ECU nicht mit?.

Eigentlich sollte das Zündschloss zerlegbar und auf jeden Schlüssel "einstellbar" sein, habs bei Dai schon 2mal so gemacht. Also kauf dir ein passendes Schloss, Sprengring ab und puzzle die Plättchen in der richtigen Reihenfolge für den alten Schlüssel zusammen ;)

Problem ist, wie oben schon beschrieben, dass sich der alte Schlosszylinder nur in der Stellung ACC ziehen lässt, und ich kann da nicht hindrehen weil mein Zylinder bombenfest ist. Bleibt also nur Gewalt oder ausbohren. Kaputt ist es ja eh, wäre also egal. Werde am Montag mal meinen Händler anrufen ob der was rumliegen oder einen passenden Wagen zum Ausbauen rumstehen hat.

DS21=Diagnosegerät von/für Daihatsu
Sollte jeder Daihändler haben.
Und so wie es ausschaut ist der Schlüsselcode im Hauptsteuergerät gespeichert.
Als ich seinerzeit nämlich das Steuergerät getauscht habe, mußte die WFS
initialisiert und alle Schlüssel neu angelernt werden.

Wie vorbeugen: Grafitpulver, Schloßölspray, Rostlöser? Wie eventuelle Feuchtigkeit vertreiben: heiser Schlüssel, oder Abdeckung ab und vorsichtig mit dem Fön arbeiten? Was sagen die Profi's, was sagt Daihatsu? Gute Fahrt!

Ich würde gar nichts ins Schloss sprühen. Grund: Auch pflegende Mittel wie Öle etc. lassen einen Schmierfilm auf dem Schlüssel zurück. Der zieht dann Schmutz an und dieser lagert sich nach und nach im Schloss an. Bei Graphit bin ich mir nicht so sicher, aber wenn man das am Schlüssl hat machts schöne Flecken in der Kleidung. Ich bin also dafür, gar nichts ins Schloss zu prühen, also zumindest nicht, wenn alles geht.

Ich würde das auch lassen. Ich habe es jetzt mal bei ausgebautem Schloss ausprobiert, so wie du das Mittel vorne reinsprühst läuft es hinten wieder raus und zwar genau auf den elektrischne Schalter für Zündung und Anlasser. Der Staub und Dreck den du aus dem Schloss rausspülst landet damit auch im Schalter.
Ich habe meine Zylinder jetzt übrigens rausbohren müssen. Ich habe gestern noch eine Stunde rumprobiert, mit Öl geflutet, mit dem Brenner erhitzt, mit dem Hammer draufgeschlagen, hat alles nichts gebracht. Ich muß jetzt erst mal ein paar Tage beruflich außer Landes und werde frühestens am Wochenende dazu kommen mich nach einem anderen Schließzylinder umzuschauen.

Grafit in trockene Sicherheitsschlösser reinpusten bewirkt einiges. Die Schlüssel sind nach meinen Erfahrungen nur äußerst minimal mit Grafitpuder verunreinigt. Aber ich werde auch mal bei einer renomierten Firma für Sicherheitstechnik nachfragen. Wir leben ja immerhin bereits im "nano"- Zeitalter. Da fällt mir ein: dei letzte Ladung Bier schmeckte irgendwie künstlich, aber rutschte dafür rasant durch den Schlund. Gute Fahrt!

So, der Wagen läuft wieder. Ich war am Samstag beim Dealer, und der hatte auch ein passendes Schlachtfahrzeug auf dem Hof stehen, aber keinen Schlüssel dazu gefunden. :cry:
Ich habe mich dann selbst auf die Suche gemacht und den Zylinder auf Verdacht aus einem verunfallten YRV ausgebaut, bei dem der Schlüssel noch steckte. Die Dai Schlüssel sehen ja irgendwie alle gleich aus, da dachte ich mir dass die Schließzylinder auch gleich sind. Hatte meine alten Zylinder dabei, danebengehalten, passt.
Zuhause dann zerlegt und an meinen alten Schlüssel angepasst. Bis auf zwei Plätchen konnte ich alle durch umstecken anpassen, die Zwei musste ich etwas nachfeilen. Zum schmieren habe ich Teflon-Fett verwendet, das gibt keine schwarzen Flecken auf der Hose wie MoS2, ist wasserfest und wird bei Kälte nicht zäh (war original auch verwendet, wie man am zerlegten Schloss erkenne kann).
Hier noch ein paar Bilder, vielleicht hat mal jemand einen ähnlichen Fall

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