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-   -   Umwelt schonen durch weniger Abgase (http://www.daihatsu-forum.de/vbulletin/showthread.php?t=24275)

Energiepapst 06.07.2008 14:55

Umwelt schonen durch weniger Abgase
 
Also ich möchte hier mal auf ein innovatives Produkt hinweisen. Alle reden immer davon das die Umwelt noch weiter geschont werden muss. Der böse Autofahrer ist immer alles schuld. Warum ist das so? Wenn das stimmt, dann liegt das aber doch wohl an der Autoindustrie, die es nicht für nötig hält wirklich umweltfreundliche und sparsame Autos auf den Markt zu bringen. Es gibt nun ein Gerät der Firma X, wo Ihr erheblich den Schadstoffausstoss reduzieren könnt. Bei alten Motoren kann es sogar zu erheblichen Treibstoffeinsparungseffekten kommen. Also ich habe schon Autos gesehen, deren Schadstoffe sich derart reduziert haben, dass die Abgas-Messgeräte nichts mehr angezeigt haben. Diesel sind nach dem Einbau praktisch wie neu. Russablagerungen verschwinden und die Belastung mit Russpartikel sinkt stark. Muss erst so eine Firma kommen um der Autoindustrie zu zeigen was geht? Eure Meinung bitte!



Geändert von Dj-Psyko: Es besteht der Verdacht auf versteckte Werbung die innerhalb der Foren untersagt ist, ich habe daher den Firmennamen entfernt. (Und ich bin kein Handlanger der Automobilindustrie/Ölscheichs/etc.) ;) Übrigens geht es mal wieder um die Erzeugung von Wasserstoff

markusk 06.07.2008 19:16

@Dj-Psyko.

Hätteste auch löschen könen, denn die Firma yyy hat ein ähnliches Gerät, das zusätzlich noch die Hornhaut an den Füssen entfernt und den immerwährenden Weltfrieden erzeugt.
M

dierek 06.07.2008 19:22

Sicherlich kann man dieses "innovative und natürlich" absolut neue Produkt durch Testreihen laufen lassen. Sollten diese dann positiv ausfallen, bitte ich die entsprechenden Dokumente zu scannen und in diesem Bericht einzufügen.
Stempel von einer Bundesagentur oder dem TÜV würden sicherlich Hilfreich sein.

Mal sehen wann dass denn dann erfolgt. :-)

Q_Big 06.07.2008 19:40

Erstmal werden wir von Enrgiepapst (ich denke mir jetzt mal nichts bei dem Namen) als Banausen beschimpft, die nicht sparen wollen, zuviel Geld haben und der Umwelt vorsätzlich Schaden ;)
Dann schickt er mindestens einem Mitglied hier ein Muster und hofft auf den Placeboeffekt ;) Der Beitrag wird 30 Seiten lang und nichts kommt bei rum ;)

Zwiebel 06.07.2008 21:25

Naja, "Wundermittel und - geräte" gibt es in der Tat sehr viele. Hab mal was gelesen von einer Art Magnet, der die Moleküle des Benzins ausrichten soll.
Was wirklich was bringt, müsste dann aber auch objektiven Tests standhalten,
okay, Verschwörungstheoretiker können natürlich behaupten, entsprechende Ergebnisse werden manipuliert oder verschwiegen.

Ich habe seit ca. 10 Jahren Öl-Additiv Mathy ausprobiert ,soll von Österreicher Rennfahrer Otto Mathe entwickelt worden sein, ist sogar TÜV-zertifiziert.
Reduziert auch nicht in erster Linie Benzinverbrauch, sondern soll Ölwechselintervalle erheblich verlängern.
Meine Erfahrungen waren aber nicht so gut, unter Umständen gehen sogar zwei Motorschäden (eines Mazda 323 und eines Charade G100 ) auf das Konto dieser Experimente, naja, immerhin ein kalkulierbares Risiko bei diesen alten Kisten.

Reisschüsselfahrer 06.07.2008 21:37

Hast du mal in das TÜV Gutachten von Mathy geschaut?????

Soweit ich mich erinnern kann, hat der TÜV dort jediglich bestätig, dass durch die Verwendung des Produktes nicht mit einer unmittelbaren Gefährdung zu rechnen ist. Nicht mehr und nicht weniger.......

Außer es gibt mittlerweile mal ein neues Gutachten.

Ich fand diese Additiv Geschichte auch mal recht interressant bin mittlerweile aber auch auf dem Standpunkt, wie viele andere auch. Warum teures Geld für irgendwelche Additive ausgeben, um damit sein Öl aufzuwerten. Wenn man sich einfach für weniger Geld ein hochqualitatives Öl kaufen kann, was durch entsprechende Messwerte und Klassifiezierungen überzeugt. Z.B. gute Scherfestigkeit, großes Schwebstoffsammelvermögen, gute API Klassifizierungen usw.


Das nur mal Offtopic am Rande, auch wenn es in diesen Beitrag garnicht passt aber so erhält der Beitrag wenigstens ein kleines bischen Sinn ;)

Manu

markusk 06.07.2008 21:42

Von wegen TÜV-Stempel, TÜV-Zertifikat usw.
Der TÜV prüft das, was der Auftraggeber geprüft haben möchte.
Wenn du so ein Magneten mit TÜV kaufst, der Moleküle in der Leitung ausrichtet (das kann Benzin mit seinen unpolaren!! Molekülen sein, dann führt es angeblich zu weniger Verbrauch, es kann aber auch Wasser sein, dann hilft es gegen Kalk usw.), dann hat der TÜV das Gerät als solches, den beschriebenen Anbau, die VDE-gemäße Isolierung von Kabeln und vielleicht noch die Verpackung geprüft. Aber dass du ein TÜV-Prüfprotokoll mit nachgewiesener Einsparung (verschiedene Motoren, Treibstoffe, Vergaser u Einspritzer...., also so wie die Wundermittelgläubigen sagen: ALLE AUTOS) findest, möchte ich doch stark bezweifeln.

Mein Wundermittel zum Benzinsparen ist: den Fuss weniger stark aufs Pedal zu stellen und vorausschauend zu fahren. Dann kann man mit dem selben Sirion auf ähnlichen Strecken statt 6,9 nur 5,3 l /100km brauchen. Ohne Magneten oder Additive eine Einsparung von 25%.

Zwiebel 06.07.2008 22:51

Zitat:

Zitat von markusk (Beitrag 303640)

Mein Wundermittel zum Benzinsparen ist: den Fuss weniger stark aufs Pedal zu stellen und vorausschauend zu fahren. Dann kann man mit dem selben Sirion auf ähnlichen Strecken statt 6,9 nur 5,3 l /100km brauchen. Ohne Magneten oder Additive eine Einsparung von 25%.

Wieso statt 6,9? Werksangabe für den Sirion (einfacher 3 Zylinder) ist 5 Komma nochwas, zumindest außerorts, oder ?

- achso, hab grad gesehen, Du fährst den 1,3l, na dann.

dierek 06.07.2008 23:22

Ich sehe, Dikussion in Gang gesetzt :-)

Energiepapst 07.07.2008 14:18

Mal wieder Wasserstoff
 
Also oberflächlich betrachtet habt Ihr bestimmt recht, wenn Ihr behauptet, es ist mal wieder ein Wasserstoffexperiment. Aber erstens, es geht nicht nur um Wasserstoff, zweitens es ist patentiert, drittens besteht eine Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Aachen. Das sind bestimmt dann auch alles Idioten und Ihr seit die Besten. Das der Wasserstoff hier nur eine untergeordnete Rolle spielt entzieht sich ja auch eurer Kenntnis. Deshalb will ich hier mal nicht zu hart mit euch ins Gericht gehen. Wusstet Ihr, daß der Energieverlust alleine bei der Zündung und der daraus resultierenden Verbrennung zwischen 20 und 28 Prozent liegt. Darüber solltet Ihr mal nachdenken. Selbst wenn wir aber annehmen, dass es keine zusätzliche Effektivitätssteigerung durch das Gerät gibt, so kann ein Effekt eindeutig belegt werden. Der Schadstoffausstoss reduziert sich drastig. Auch werden Ablagerungen und Rückstände entfernt. Zumindest alte Motoren erfahren dadurch einen zweiten Frühling und laufen dann wieder besser und sparsamer. Toyota verwendet ein ähnliches Prinzip ja auch in den Auspuffanlagen. Liegen die da auch falsch? Ich würde euch lediglich bitten hier nicht alles schlecht zu machen und einer guten Idee eine Chance zu geben.

Q_Big 07.07.2008 14:24

Zitat:

Zitat von Energiepapst (Beitrag 303704)
Das sind bestimmt dann auch alles Idioten und Ihr seit die Besten. Ich würde euch lediglich bitten hier nicht alles schlecht zu machen und einer guten Idee eine Chance zu geben.

Hab ichs nicht gesagt! Da ist ja der Satz das wir Banausen sind! :D:D:D
Und dann noch das Übliche "Gebt eine Chance" :D

Diskussion ebenfalls im Gang :D

K3-VET 07.07.2008 16:12

Hallo,

Zitat:

Zitat von Energiepapst (Beitrag 303704)
Wusstet Ihr, daß der Energieverlust alleine bei der Zündung und der daraus resultierenden Verbrennung zwischen 20 und 28 Prozent liegt.

wusstest du, dass Energie gar nicht verloren geht? :zunge:


Bis denne

Daniel

chilliwilli 07.07.2008 17:59

In einer alten AUTO-MOTOR-SPORT aus den siebzieger Jahren, bzw. einer
ziemlich nahen Ausgabe der Zeitschrift MOTORRAD, wurde über einen damals
ca. 80-Jährigen berichtet, der einen "Pfennigartikel" für den Einbau in den Vergaser erfunden hat. Das angemeldete, damalige "Patent" wurde zu seiner Zeit von VW
für ca. 20.000DM Ablöse aufgekauft!! Erfinder verstorben - Katalysatorenentwicklung
abgeschlossen - Kosten an alle weitergegeben!!
Die Motorenindustrie verschweigt doch mal alles, was preiswert und machbar ist.
Viel mir nur wieder ein - blunt - Energiepapst - Wasserstoff!
Hat damals für immens "Zündstoff" gesorgt!!
Experten meinten damals: Für ca. 20DM Umrüstungskosten das Optimum!!
Schadstoffausstoß läßt sich bestimmt auch anders regeln - ist bloß nicht
INDUSTRIEFREUNDLICH!!
chilliwilli findet nur nicht mehr den Artikel!!

Oshi 07.07.2008 20:08

Hmm, ich würde ja gerne mit diskutieren, aber ich habe den 1. Artikel leider erst nach der Zensur gelesen und muß so leider raten um was es hier geht.

Wasserstoff=Wasser+Backpulver+[bischen was vonner Batterie] oder geht es hier um seriöseres?

MfG, Henning

dierek 07.07.2008 20:51

@Energiepapst

Sagen wir es anders:

Sicherlich kommen bei solchen Themen Bedenken auf.
Es sind einfach schon viel zu viele Wundermittel erfunden und für Wirkunkungslos befunden worden.

Daher ist der Wiederstand den du hier bekommst, erst mal völlig normal.

Aber: Wenn du tatsächlich etwas passendes Gefunden hast, stelle ich gerne mein Auto als Testwagen bereit. Wir können uns gerne über die genauen Details dazu unterhalten.

bluedog 07.07.2008 21:10

Ich will nichts weiter gesagt haben, aber ich habe schon von zu vielen guten Ideen in die Richtung gelesen, die dann gar nicht funktioniert haben. Bevor ich keine seriösen Testberichte gesehen habe, am besten an mehreren Fahrzeugen durchgeführt und von unabhängiger Stelle, glaub ich erstmal gar nichts.
Ich habe übrigens auch den betreffenden Artikel nicht lesen können. Aber ich sags mal so: Wenn, wie schonmal hier bei einem ähnlichen Thema, noch nicht mal der Energieerhaltungssatz eingehalten werden sollte, will ich das auch gar nicht. Dann kanns nämlich nicht funktionieren.

markusk 09.07.2008 13:43

Zitat:

Zitat von Energiepapst (Beitrag 303704)
Also oberflächlich betrachtet habt Ihr bestimmt recht, wenn Ihr behauptet, es ist mal wieder ein Wasserstoffexperiment. Aber erstens, es geht nicht nur um Wasserstoff.

sondern? Orgon? Kryptonit?
Zitat:

Zitat von Energiepapst (Beitrag 303704)
zweitens es ist patentiert.

Na wenn du wüsstest, was alles patentiert ist. Nenn das Patent "Patent zur Verbesserung der Verbrennung im Ottomotor". Und dann? Wenn du plausible Grafiken und Texte schreibst und es keine rechtliche Bedenken gibt, geht es durch. Das Beweist aber nix.
Zitat:

Zitat von Energiepapst (Beitrag 303704)
drittens besteht eine Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Aachen..

Etwas genauer bitte!!Was umfasst die Zusammenarbeit mit der RWTH? Einzelne Komponenten, Messungen? Oder das ganze System, inkl. Verbrauchsmessungen? Haltbarkeitsmessungen? Dauertests? Reale Dauertests über 50000km?
Zitat:

Zitat von Energiepapst (Beitrag 303704)
Das sind bestimmt dann auch alles Idioten und Ihr seit die Besten.

Das Wort Idiot ist von dir zum erstem Mal gebraucht worden. Vielleicht hast du es anderweitig ja schon zu oft gehört?
Zitat:

Zitat von Energiepapst (Beitrag 303704)
Das der Wasserstoff hier nur eine untergeordnete Rolle spielt entzieht sich ja auch eurer Kenntnis.

Wie sollte es auch anders sein? Du sprichst ja in Rätseln. Gerade ein patentiertes Verfahren könntest du doch ohne Probleme hier offen legen. Mir würde auch schon die Patentnummer genügen!
Zitat:

Zitat von Energiepapst (Beitrag 303704)
Deshalb will ich hier mal nicht zu hart mit euch ins Gericht gehen. Wusstet Ihr, daß der Energieverlust alleine bei der Zündung und der daraus resultierenden Verbrennung zwischen 20 und 28 Prozent liegt.

Ach darum bleibt mein selbstgebautes Perpetuum Mobile immer stehen!! Ich möchte sogar weiter gehen: der Energieverlust bei der Zündung liegt bei 100%. Vorne 100% Strom rein, hinten ein Funke. Der Funke liefert aber keinen Vortrieb..
Zitat:

Zitat von Energiepapst (Beitrag 303704)
Darüber solltet Ihr mal nachdenken.

Hab ich! Weiter bitte.
Zitat:

Zitat von Energiepapst (Beitrag 303704)
Selbst wenn wir aber annehmen, dass es keine zusätzliche Effektivitätssteigerung durch das Gerät gibt, so kann ein Effekt eindeutig belegt werden. Der Schadstoffausstoss reduziert sich drastig.

Na dann hol dir mal nen alten Stinker, rüste den um, fahre ein Abgasgutachten. Wenn du das hast, dann poste den Fahrzeugschein mit der Euro 4 Eintragung. Wir warten.
Zitat:

Zitat von Energiepapst (Beitrag 303704)
Auch werden Ablagerungen und Rückstände entfernt. Zumindest alte Motoren erfahren dadurch einen zweiten Frühling und laufen dann wieder besser und sparsamer. Toyota verwendet ein ähnliches Prinzip ja auch in den Auspuffanlagen.

Auch partiellen Wasserstoff? Oder meinst du den Diesel-Kat, der zwischen oxidativer und reduktiver Abgasreduktion umschaltet?
Zitat:

Zitat von Energiepapst (Beitrag 303704)
Liegen die da auch falsch? Ich würde euch lediglich bitten hier nicht alles schlecht zu machen und einer guten Idee eine Chance zu geben.

Die Idee ist gut, aber die Thermodynamik nicht bereit! Ich habe Toyota ja nix schlecht geredet. Die haben ein zulassungsfähiges Produkt MIT Abgasgutachten. Liefer das selbe und unser Respekt wird dir zuteil. Aber nicht wimmern und die Welt verdammen! Das bringt nada!

Energiepapst 12.07.2008 09:21

speziell an Markus K
 
Hallo Markus,

diese Zeilen sind speziell für dich.

Abgasgutachten liegen vor. auch für alte Fahrzeuge.

Den Energieerhaltungssatz hast du wohl eher nicht verstanden.
Energie geht natürlich nicht verloren. Entschuldige meine ungenaue Formulierung. Aber wenn die Energie nicht in Bewegung umgesetzt wird, wo geht Sie denn dann hin. also erstens wird ein großer Teil der Energie in Wärme umgesetzt. zweitens werden Teile des Kraftstoffes nicht ordentlich verbrannt. Dieser Dreck kommt dann zum Auspuff wieder raus oder bleibt im Kat hängen.

Im Umkehrschluss kommt weniger aus dem Auspuff raus, sollte man doch annehmen, dass die Verbrennung besser funktioniert. Wenn das so ist, dann sollte doch auch mehr Energie zur Verfügung stehen.

Dieser Tatbestand ist unstrittig. Die Zelle reduziert Schadstoffe auf bis zu einem Zentel. Der Beweis ist bereits mehrfach geführt worden.

Und wie war das nochmal? Wo wird der Energieerhaltungssatz berührt? Also Effektivitätssteigerung hat nichts mit Verletzung des Energieerhaltungssatz zu tuen.

Ach ja Patente sind grundsätzlich schlecht. Alleine für diese Erfindung gibt es 32 Patentansprüche. Das ganze von Fachleuten ausgearbeitet. Da das Patent noch innerhalb der Schutzfrist ist werde ich die Patentnummern hier mit Sicherheit nicht preis geben.

Aber ich frage mich sowiso warum du überhaupt so dagegen bist. So negativ wie du hier schreibst stellt sich schon die Frage welchem Herrn du dienst.

Du schaffst es aber leider nur zu Pauschalaussagen. Gib doch mal eine Antwort auf die Frage warum sich der Schadstoffausstoss derart reduzieren kann ohne Treibstoff zu sparen. Gibt es dann keine Einsparung, dann würde ich den Energieerhaltungssatz zitieren. Und das solch eine Schadstoffreduzierung eintritt ist bewiesen, darüber müssen wir nicht diskutieren.

Noch ein Wort zum Katalysator. Der Katalysator ist für mich Klimakiller Nummer 1. Durch den Katalysator werden ca. 10 Prozent mehr Treibstoff gebraucht. Das solltet Ihr nicht vergessen. Für weniger Abgase wird also ein Mehrverbrauch von 10% akzeptiert. Wie schön das man hier bei dieser Erfindung ja vieleicht auf den Kat verzichten kann. Super 10% ohne einen Einsparungseffekt nachweisen zu müsssen. Wenn der dann auch noch dazu kommt, sollten dir dann wohl langsam die Argumente ausgehen. Aber dann gibt es ja noch so Pauschalaussagen wie nach 50000 km geht der Motor kaputt. Aber es gibt eben auch Leute die sowiso erst was wenn alles gelaufen ist.

25Plus 12.07.2008 10:30

Nur leider wissen wir immernoch nicht, was das System bewirkt, bzw. wie es etwas bewirkt, weil hier immer nur mit Pauschalaussagen geantwortet wird.

Also raus damit, wie funktioniert das System ?

Was wir bisher wissen, ist, dass die Abgaswerte verbessert werden, weil die Verbrennung beeinflusst (verbessert) wird. Dadurch könnte man vielleicht den Kat sparen und dadurch sogar Kraftstoff einsparen. Auch wird der Motor von innen gereinigt.

Nur dieses könnte stört mich noch etwas, weil da könnte ich mir auch einen Magneten kaufen für die Benzinleitung, der den gleichen Einfluss auf den Verbrauch hat wie dieses System - nämlich erstmal garkeinen.

Also erkläre uns dummen Menschen doch bitte wie das funktioniert, wann es für unsere Autos Nachrüstmöglichkeiten gibt, wie viel es kosten soll, wie hoch der Verbrauchsvorteil sein wird, wenn ich meinen Kat ausbauen kann.

Das interessiert uns !

Wenn es sich in absehbarer Zeit rechnet bin ich gerne bereit mir dieses System zu kaufen.

Mfg Flo

PS: Solche Tricks von wegen ihr versteht den Energieerhaltungssatz nicht, kannst du dir sparen. Zumindest solange du im Umgang damit auch nicht allzu fit bist und irgendwelche Energien verschwinden lässt.

bluedog 12.07.2008 14:19

Ich merke an: Schadstoff ist was Autoabgase angeht, ein eher unscharfer Sammelbegriff.

Das kann Stickoxyde betreffen. Diese wird man aber nicht durch irgend ein Zusatzsystem loswerden. Denn Stickstoff ist Hauptbestandteil der Atmosphärischen Luft, die dem Motor zur Verbrennung zugeführt wird. Ab einer bestimmten Temperatur, die ich jetzt nicht auswendig weiss, entstehen Stickoxyde einfach, denn der Stickstoff in der Luft verbrennt dann eben, verbindet sich mit dem Sauerstoff der Luft. Hohe Drehzahlen, und Stickoxyde sind nicht zu vermeiden. Man kann höchstens versuchen, die Verbrennung kälter zu machen. Dann aber sinkt die Effizienz des Motors. Am effizientesten sind hier Systeme mit Abgasrückführung. Die sind teils schon ab Euro4 vorhanden, und nicht mit vertretbarem Aufwand nachzurüsten.

Zum Katalysator: Wenn man das CO2 mal nicht zu den Schadstoffen zählt und gesondert behandelt, dann tut der Kat nicht viel für bessere Schadstoffwerte. Der verwandelt CO in CO2. Das ist sinnvoll, weil CO ein Atemgift ist, das die roten Blutkörperchen quasi zum Sauerstofftransport unfähig macht. Auf Stickoxyde und Schwefeloxyde hat er soweit ich weiss keinen wesentlichen Einfluss. Gegen die Schwefeloxyde kommt man ganz gut an mittlerweile, weil die Treibstoffe ganz einfach heutzutage entschwefelt werden. Das hat übrigens, vor allem bei Dieselmotoren, nicht nur zu besseren Abgaswerten geführt, sondern auch den Treibstoffverbrauch geringfügig erhöht. Denn auch bei der Verbrennung von Schwefel wird viel Energie frei. Fehlt der Schwefel, dann werden eben mehr Kohlenwasserstoffe verbrannt, sprich mehr Treibstoff.

Also: Ich vermisse genaue Angaben darüber, was für Schadstoffe dieses System nun verringern soll.

Zu Patent und Schutzfrist: Wenn das Patent veröffentlicht ist, kann man ohne weiteres die Patentnummer nennen. Darin liegt die Existenzberechtigung von Patenten. Ist es noch nicht veröffentlicht, ist es auch zu früh, öffentlich darüber zu sprechen. Täte man es trotzdem, würde man riskieren, dass die betroffenen Patentansprüche verloren gehen, weil durch die Veröffentlichung vor der Patentierung die betreffende Lehre bereits zum sog. vorbekannten Wissen gemacht worden wäre. Solches ist nicht patentfähig.

Wenn also hier jemand mit Patenten prahlt, die noch nicht zugänglich sind, so darf er sich nicht wundern, wenn man ihm nicht glaubt, dass diese Patente existieren. Die veröffentlichung ist DIE zentrale Bedingung für Patente. Und was sowieso öffentlich ist, auf das darf man auch, z.B. durch Angabe der Patentnummer, hinweisen. Der Patentinhaber hat ja gerade durch dieses Patent Exklusivrechte daran, und kann gegen jeden vorgehen, der sein Patent unerlaubt verwendet.

Will man eine Erfindung oder Lehre oder eine Entdeckung nicht veröffentlichen, bekommt man auch kein Patent dafür. Dann schützt aber ausschliesslich Geheimhaltung vor Nachahmung. Dann aber ggf. auch über die Patentfrist hinaus. So geschehen bei der Rezeptur für Coca Cola. Die ist auch nach mehr als 120 Jahren noch nicht bekannt. Coca Cola kann also damit weiter viel Geld verdienen, weil die Konkurrenz eben nur ähnliche, nicht aber gleiche Produkte anbieten kann. Jedes Patent wäre längst abgelaufen...

Wer nun also mit Patenten Werbung macht, tut gut daran, diese auch genau zu bezeichnen. Ansonsten ist niemand verpflichtet, ihm zu glauben. Bei einem Thema wie dem Treibstoffsparen, mit dem erwiesenermassen viel Scharlatanerie und Geldschneiderei betrieben wird, tut man als Autofahrer und Konsument sogar gut daran, auf hieb- und stichfesten Beweisen zu bestehen. So würde ich die Abgasgutachten, die angeblich existieren, gern sehen. Oder zumindest diese über 30 Patente. Also, her mit der/den Patentnummern! Vorher glaube ich gar nichts. Wirres und unpräzises Zeug reden kann ich auch. Wenn ich was kaufen soll, will ich das aber nicht hören. Dann gehts entweder präziser oder gar nicht.

JapanImports 12.07.2008 21:42

Die Wundermittel sind alle samt totaler Schrott, kann man sein Geld gleich auf die Straße hauen.
Es gibt KEIN Ölzusatz der dein Auto schneller oder/und sparsamer macht und es gibt auch kein Magnet der deine Benzinmoleküle richtet (Als ich die Ebayauktion das erste mal gesehen habe, ich hab tränen gelacht!)

Die Autoindustrie ist nach wie vor damit beschäftigt eine optimale Lösung für das Problem zu finden, denkt ihr die strengen sich nicht an? Stellt euch vor ein Auto mit 150PS und einem Verbrauch von 3 Liter!!! Das wäre eine Sensation, da würde Geld in Massen rollen.....also ist jeder Autohersteller damit beschäftigt so gut wie möglich den Verbrauch zu senken.
Systeme wie Direkteinspritzung oder mageres Gemisch in einigen Lastteilen ist bestimmt nicht gebaut mit die Hersteller überhaupt was bauen.

Das einzigste vernünftige bisher ist die oft erwähnte "Downsizing-Methode" indem man sehr wenig Hubraum baut und das mit Leistung auf abruf.....d.H. man kann ein 1.4 16V mit 6-7Liter behutsam fahren und bald einschlafen....oder dann aufs Gas latschen und in den Überdruckbereich dank Turbolader kommen und dann 150PS frei blasen.

Aber ich glaube den Herstellern sehr gut in Sachen motorgeschichte, es wird immerwieder rumexperimentiert....warum sollte ein Hersteller denn ein riesen Aufwand mit einer variablen Ventilsteuerung betreiben wenn er einen 0815-Alu-2Ventil Kopf bauen könnte???
Oder warum macht man sich schwere Mühen mit einem 5 VentilKopf oder Direkteinspritzung oder oder oder oder.....

Wisst ihr welches große Forschungsgebiet gestorben ist, die Formel 1 !
Früher war das mal das Versuchsfeld, denen verdanken wir Dinge wie den 4Ventil-Kopf (pro Brennraum), den Turbolader, die elektronische Einspritzanlage, Ladeluftkühlung, Querstromkopf usw usw...
Seitdem es die ganzen Regeln gibt sind die "Experten" doch so eingegrenzt das sie garnicht bisschen experimentieren können.....denken wir an den 16Zylinder Motor mit 1,5 Liter Hubraum oder BMW ihren 1,5 L 4 Zylinder Turbo mit 700-900PS im Rennbetrieb und auf Qualifin-Runden über 1000PS.

Achja, warum sollte ein Hersteller auch eventuelle Beschwerden in Kauf nehmen? Vor kurzem kam mir ein Rückruf von BMW für 50.000 Motoren zu Ohren (lol ein Reim!), weil das Magermischverhältniss nicht klappt/rumspinnt....was auch immer.
Das sind alles verbrauchssenkende Dinge...

Wasserstoff ist für die Hersteller noch ein großes Feld voller Probleme, das größte darin: Die Herstellung von Wasserstoff benötigt mehr Energie als der "Kraftstoff" letztendlich hat.

Ansonsten gibt es nun schon sämtliche Energieträger in Gas und Flüssigen Formen für das Auto...
Was Weltbewegendes zu erfinden, sozusagen das "Rad neu erfinden" ist sehr schwer und wenn es ein guten Energieträger gibt, wird er auch verwendet...aber mal ehrlich....baut VW morgen nur noch Solarautos mit 20PS und einer Reichweite von 30KM...was bringt das denen? Wer kauft sowas?

Das macht dann der Markt aus! Wenn es heute ein Trend wird, Solarautos mit wenig Leistung und wenig Reichweite zu kaufen! Dann steht in 2-3Wochen der erste in den Verkaufsräumen...daran scheitert es gewiss nicht, aber der Markt schreit nach dicken SUV´s und anderen großen Geschäftswagen mit Klima, elektrischen Fensterhebern, Xenon und anderen Zeug.
Stell dir mal vor wir bauen aus allen Autos dieser Welt von heute auf morgen die Klimaanlage aus, was das für eine Energieersparniss wäre......

Wer macht mit? ;-)

Zumal man nicht nur bei den Kraftfahrzeugen suchen sollte, schau dir die Industrie an...die Blasen ordentlich Energie und umweltunfreundliche Stoffe herum...

Reisschüsselfahrer 12.07.2008 22:48

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@bluedog, der sogenannte Drei Wege kat nimmt schon einfluss auf 3 Stoffe, dafür wurd der ja erfunden, ein einfacher ungeregelter kat, wandelt nur co in co2 um.

Ein Dreiwege Kat arbeit sehr nahe des stöchiometrischen Kraftstoff / Luftverhältnises, daher ist der Mehrverbrauch der durch den Kat entsteht nur sehr marginal, ein ungeregelter Kat braucht mehr das ist richtig aber den gibt es qusi heute garnicht mehr, selbst die letzten L80 hatten schon geregelte Dreiwege Katalysatoren.

Somit ist das mit dem Mehrverbrauch durch den Kat absoluter unsinn.....

Manu

Zwiebel 12.07.2008 23:04

Energieerhaltungssatz: Das ist so ähnlich wie mit dem Geld :
Das (oder die Energie) ist nicht verloren, das (die) hat nur ein anderer.

Mag sein, dass es auch ohne Kat gegangen wäre, so präzise ist mein Wissen darüber nicht, ich weiß nur, dass es Honda Anfang der Siebziger mit dem 1. Civic geschafft hat,die scharfen amerikanischen Abgasbestimmungen einzuhalten, ohne Kat, mit einem sogenannten CVCC-Motor.
Ungefähr Ende der 80er experimentierten einige Hersteller mit Abgasrückführung,
Toyota mit einem vielversprechendem Magermixmotor, der auch sehr sparsam sein sollte.
Dass sich dann der Kat durchgesetzt hat, ist wohl Politik
- und dagegen ist der gesunde Menschenverstand machtlos.

LG Zwiebel

bluedog 13.07.2008 00:16

@Reisschüsselfahrer: Danke für die Info. Hab ich doch schon wieder was gelernt. Nur: der Erstposter hat trotz allem nur ein unpräzises Kauderwelsch vom Stapel gelassen, und nicht präzisiert, wie oder welche Schadstoffe vermindert werden sollen. Auch von Patenten zu sprechen, deren Nummer man dann nicht nennen kann oder darf, ist suboptimal. Allerdings dauern die Angesprochenen Schutzfristen nicht ewig. Wir werden also vermutlich in weniger als einem Jahr schlauer sein, was Details angeht. Jedenfalls, wenn der Erstposter uns informiert, sobald er kann/darf. Wenn er uns aber dumm sterben lassen will, werden wir das auch nicht verhindern können... Ich hoffe mal, wir werden noch von ihm lesen.

Reisschüsselfahrer 13.07.2008 00:31

Und wenn wir von ihm nicht hören werden wirs auch überleben ;)

Manu

bluedog 13.07.2008 00:36

Ja. Sicher. Aber: Ich wär ja schon gespannt was dran ist. Und ich würde mich dann auch gern mit der Funktionsweise befassen... Vielleicht klingts ja dann plausibler. Wenn doch was brauchbares dahinter stecken könnte, schick ich den Mann nicht in die Wüste, sondern will seine Erfindung nutzen, sofern es wirtschaftlich Sinn macht. Hab ja auch nichts zu verschenken.
Und ich will dem Nächsten, der mit sowas kommt nicht Zündstoff liefern, dass wir ja eh alles verbohrte Holzköppe seien, die alles Neue erstmal verlachen. Da bleib ich lieber kühl und offen für (echte) Innovation.

urlauber51 13.07.2008 23:19

Zitat:

Zitat von bluedog (Beitrag 304402)
Am effizientesten sind hier Systeme mit Abgasrückführung. Die sind teils schon ab Euro4 vorhanden, und nicht mit vertretbarem Aufwand nachzurüsten.

Tippfehler? Das hatte schon mein Astra mit Euro 2 (Baujahr 1997, Facelift von 1995). Das Abgasrückführungsventil war öfters mal verstopft und hat Motorruckeln verursacht.

Zu den Magermixmotoren von Toyota: der 1,6er mit 97PS von Mitte der 90iger lief im Teillastbereich angeblich mit Luft-Kraftstoff-Verhältnis 21:1 (normal ist 14,7:1). Soll untenraus total lahm gewesen sein, wer ihn dennoch gemütlich bewegt soll ihn auf 5-6L/100km bringen. Unser Händler hat dabei von der Carina E (Mittelklasse) gesprochen, also ist das ein wirklich niedriger Verbrauchswert. Allerdings gab es öfters Probleme mit abgebrannten Auslassventilen. Ein Kunde hatte offenbar einen besonderen Fahstil am oberen Ende des Teillastbereichs: Bekam auf Garantie 5 neue Motoren!!! Im Nachhinein wird aber eher von einer defekten Lamdasonde gesprochen, die falsche Werte ausgegeben hat, aber ansonsten noch funtionierte...

Gruß Martin

bluedog 13.07.2008 23:22

Kein Tippfehler. Nur weiss auch ich nicht alles... und dachte bisher, dass das erst in jüngerer Zeit aktuell geworden wäre. Danke für den Hinweis.

Zwiebel 14.07.2008 20:57

Toyota Carina
 
Zitat:

Zitat von urlauber51 (Beitrag 304612)

Zu den Magermixmotoren von Toyota: der 1,6er mit 97PS von Mitte der 90iger lief im Teillastbereich angeblich mit Luft-Kraftstoff-Verhältnis 21:1 (normal ist 14,7:1). Soll untenraus total lahm gewesen sein, wer ihn dennoch gemütlich bewegt soll ihn auf 5-6L/100km bringen. Unser Händler hat dabei von der Carina E (Mittelklasse) gesprochen, also ist das ein wirklich niedriger Verbrauchswert. Allerdings gab es öfters Probleme mit abgebrannten Auslassventilen. Ein Kunde hatte offenbar einen besonderen Fahstil am oberen Ende des Teillastbereichs: Bekam auf Garantie 5 neue Motoren!!! Im Nachhinein wird aber eher von einer defekten Lamdasonde gesprochen, die falsche Werte ausgegeben hat, aber ansonsten noch funtionierte...

Gruß Martin

Genau den meinte ich, Toyota Carina, ich hatte schon mal mit dem Vorgängermodell geliebäugelt, laut Umweltliste 1993 des VCD (Verkehrsclub Deutschland) hatte der-als großer, viertüriger Kombi- gleiche Verbrauchswerte :respekt: wie ein Seat Marbella , bekam von denen aber trotzdem viel weniger Umwelt-(Gummi-)Punkte.

Ich hab mal was gehört von durchgebrannten Kopfdichtungen, aber das sind wohl Anfangsschwierigkeiten, ich denke, die kriegt ein Hersteller ( und gerade so einer wie Toyota) in den Griff, wenn er an einem Konzept festhalten will.

markusk 15.07.2008 10:20

Hallo,

die Magermixmotoren, die Toyota und Mitsubishi seinerzeit auf dem Markt hatte, produzierten viel NOx. In den USA kam dann ein verschärfter Grenzwert (später auch in Europa glaub ich), der dieser Technik seinerzeit den Todesstoss gab (de-NOx Katalysatoren waren damals noch nicht so weit). Bei Mitsubishi kam gleichzeitig die Benzin-Direkteinspritzung in die Motoren - die hatten es sich nicht leicht gemacht.

Inzwischen haben die Hersteller das besser im Griff und es gibt de-NOx Kats. Sie werden aber zunächst bei Dieselfahrzeugen eingesetzt. Dort hat man die selben Probleme: mageres Gemisch, hohe Temperaturen, viel NOx.

Allerdings werden diese Techniken für die Hersteller immer eine Herausforderung bleiben, wenn sie am Vollgasmarkt D verkauft werden sollen.
Für USA und JPN, den wichtigsten Märkten für Toyota und Co, sind diese Techniken einfacher zu implementieren.
Insofern behindert hier die "freie Fahrt für freie Bürger"-Mentalität den Fortschritt der Umwelttechnologie (aber kennen wir ja schon vom Kat).

M

bluedog 15.07.2008 10:42

Aber auch dafür sollte es eine Lösung geben, denk ich. Notfalls mit anderer Software die Motoren in D drosseln, so dass man sie gar nicht mit Dauervollgas fahren kann. Man gibt dan zwar Vollgas, aber der Motor würde - vielleicht erst nach ein paar Sekunden oder so - zurückgeregelt, statt an der Leistungsgrenze zu laufen.
Dann müssen eben die Autos leichter werden, oder man setzt Hubraumstärkere Motoren ein, damit dann trotzdem genug Leistung da ist. Mit Zylinderabschaltung, Magerem Gemisch und Start-Stopp-Automatik sollte sich der Verbrauch in Grenzen halten lassen. Notfalls macht man einen Hybrid draus, damit der Verbrauch sinkt. Irgendwo muss man in nächster Zeit ohnehin anfangen, Hybride im Massenmarkt zu verbreiten. Sonst kauft irgendwann keiner mehr Autos, weil kaum einer mehr den Sprit zahlen kann.

Oshi 15.07.2008 21:24

Die einfachste und effektivste Methode Treibstoff zu sparen und somit auch den Schadstoffausstoß zu senken, ist langsamer zu fahren. Soweit ist noch alles klar und unumstritten.

Aber bereits bei der Frage, weshalb das in Deutschland nicht möglich ist, kommen mir erhebliche Zweifel bei den allseits bekannten Schuldzuweisungen, Richtung Politik und Automobillobby!

Ich sehe jeden Tag aufs neue, wie quer durch die Bank auf den Autobahnen Gas gegeben wird. Die Beschränkung auf eine bestimmte Fahrzeuggröße und somit einen Rückschluß auf den Geldbeutel zu führen, ist nicht möglich. Da überholt der Atos den A6, der Ka die E-Klasse und alle zusammen sind deutlich schneller als 120km/h unterwegs.

Daher bin ich der festen Meinung, dass die aktuelle Kostensteigerung bei den Treibstoffen noch gar nicht bei dem Gros der Autofahrer angekommen ist und der Sprit immer noch zu billig ist!

Wir Dai-Driver sind da anscheinend eine Randgruppe, über die NOCH gelacht wird....

MfG, Henning

Reisschüsselfahrer 15.07.2008 21:42

Teilweise hab ich auch so das Gefühl, sobald die Leute im Auto sitzen, sind die hohen Treibstoffpreise vergessen, mir selber geht es auch ab und an so, es macht ja auch Spaß mal etwas schneller an der Ampel loszuspurten usw......

Auf der anderen Seite merkt man aber schon, das immermehr auch langsam fahren, wenn man so einen langsamfahrer dann überholt, dann hat man Ruck Zuck den nächsten Langsamfahrer vor sich. Überholen auf der Landstraße lohnt also mitlerweile garnicht mehr.


Manu

25Plus 15.07.2008 22:13

Auf der Landstraße fahre ich auch meist langsam (85-95), in der Stadt und auf der Autobahn bin ich aber doch recht flott unterwegs - auch mal Dauervollgas im 4. Gang über 10 km.

Wenn ich einen halben Liter weniger verbrauchen will darf ich nicht mehr schneller als Tacho 85 fahren... das ist es mir nicht wert. Den Spruch mit dem Benzin lese ich heute aber auch schon zum zehnten Mal... ich kann ja nichts dafür, dass mein Cuore selbst bei teilweise übertrieben flotter Fahrweise noch unter 5 Liter bleibt.
Da können sich die anderen mit ihren dicken Karren anstrengen, solang sie wollen...

Mfg Flo

bluedog 15.07.2008 22:53

Vielleicht ist das dann ja auch der Grund, warum der Atos den Audi überholt. Und dieser dann vom Cuore überholt wird.

Wenn ich am Wochenende meine gut 100km überland und Autobahn fahre, hab ich mich in letzter Zeit dabei erwischt, dass ich insgeheim dem Fahrer vor mir den Tipp gegeben habe, er sollte sich ein sparsameres Auto zulegen, statt vor mir herzuschleichen... Hat schon was. Andererseits sind es immer seltener BMW und Audi, die mich dann wieder überholen, weil strikte nach Tempolimit ihnen zu langsam ist. Man merkts also schon.

Zudem gabs früher gelegentlich Hupkonzerte, wenn man den Cuore ganz gemütlich an der Ampel anrollen liess. Heute gehor ich selbst dann regelmässig noch zu den schnelleren... Automatik sei Dank. Denn je sparsamer die Leute fahren, umso mehr Zeit lassen sie sich, um vom 1. in den 2. gang zu schalten. Als ob das einen Spareffekt hätte. Ich freu mich immer, wenn ich in der Stadt einen grossen Amischlitten vor mir habe. Sind meist keine Diesel, also kein Gestank und kein Russ. Und dann sinds meist Automaten. Angenehm, wenn man nicht nach dem Anfahren gleich wieder vom Gas muss, nur weil der Vordermann offenbar mit dem Kuppeln nicht nachkommt... Und beschleunigungsorgien kann man sich dann auch sparen. Komischerweise hupt nie jemand, wenn so ein Amischlitten zuvorderst ist.

Energiepapst 16.07.2008 08:25

gute Aussagen
 
Also du bist im Gegensatz zu vielen Anderen hier recht kompetent. Es ist erfrischend zu merken, dass jemand weiss wovon er spricht.

Du hast recht, das mit den Patenten hätte ich besser gar nicht erwähnt.

Deshalb halte ich mich auch mit der genauen Beschreibung des Verfahrens zurück.

Deine Erklärung zum Kat-Prinzip finde ich sehr gut beschrieben. Hier kann der eine oder andere sicher noch was lernen.

Weiter so!

bluedog 16.07.2008 23:56

@Energiepapst: Also darf ich weiter hoffen, dass Du präzise wirst, sobald das geht? Nach Ablauf der Schutzfristen? Bin schon gespannt.

Wann enden denn die Schutzfristen? Das müsstest Du wissen, wenns die angesprochenen Patente tatsächlich geben sollte. Eine Angabe hierüber könnte geeignet sein, um Dich hier etwas glaubwürdiger erscheinen zu lassen... Oder gibts da auch nen Grund, keine Angaben dazu zu machen?

Zudem bewies die Ergänzung vom Reisschüsselfahrer, dass ich den Kat eben nicht richtig erfasst hatte. Beispielsweise die HC-Sache hatte ich komplett vergessen. Auf die Wirkt der Kat wohl auch. Denn wenn der CO zu CO2 verbrennen hilft, dann sicher auch den Kohlenstoff im HC (Kohlenwasserstoffe, unverbrannter Treibstoff) Der Wasserstoff verbrennt dann auch, sofern noch genügend Sauerstoff vorhanden ist.

markusk 17.07.2008 15:41

Naja, im Kat wird nicht wirklich was verbrannt, sonst könnte man sich ja die Edelmetalle im Kat sparen.

Aber die Funktionsweise des Kats ist doch besser auf einschlägigen Internetseiten nachzulesen. Ausserdem bringt uns das ja nur vom Thema ab: bei dem Wundergerät geht es ja nicht um eine Abgasbehandlung, sondern hier werden die Abgase vermieden, also zumindest ein Teil davon.

bluedog 17.07.2008 20:13

Das mit dem Verbrennen ist aber trotzdem richtig, wenn mein Chemielehrer damals nicht vollkommenen Quark geredet hat. Der Kat setzt halt die benötigte Anschubenergie herab. Also braucht man dann nicht ganz so hohe Temperaturen... Chemisch richtiger als "verbrennen" ist dann allerdings "Oxidation"

markusk 18.07.2008 10:52

Verbrennung ist eine Oxidation, aber nicht jede Oxidation ist eine Verbrennung.

Aber wie gesagt: das mit dem Kat kann man nachlesen. Denn neben Oxidation laufen noch Reduktionsschritte ab. Hier z.b. aus Wikipedia:

Zitat:

Drei-Wege-Katalysator: Bei einem Drei-Wege-Katalysator (Auch G-Kat genannt) finden die Oxidation von CO und HmCn sowie die Reduktion von NOx parallel zueinander statt: Es werden HmCn mit O2 zu CO2 und H2O oxidiert, CO mit O2 zu CO2 oxidiert und NOx mit CO zu N2, O2 und CO2 reduziert....
Aber das hier besprochene Gerät greift eben früher ein. Denn der Motor wird angeblich nicht nur sparsamer sondern produziert auch weniger Abgase. Und das, ohne dass die groben Parameter der Wärme-Kraftmaschine geändert werden (ist ja kein kompletter Motorumbau). Das schöne (und auch maixmal unglaubwürdige) ist, dass es ja laut Urposting bei allen Motoren geht -bei Vergasermaschinen alter Machart, wie auch bei modernen Motoren. Was ich mich dann frag: warum haben die Tuner so Probleme und hohe Kosten beim Eingriff in die Motorelektronik? Das geht doch sooo einfach hier. Mit dem Wissen das in den geheimen Patenten steckt, könnte man sicher auch einen Motor wahnsinnig effektiv tunen: also Leistung hoch, Schadstoffe bleiben gleich und Verbrauch sinkt :-) oder bleibt gleich.


@Energiepapst: Wenn ich diesen Stein der Weisen gefunden hätte, würde ich erst mal dicke Geld in der Tunerszene verdienen. Dann hätte ich auch genug Kapital um Serienzulassungen für die Volumenmodelle (Astra, Golf, Focus) zu bekommen. Danach 6 Dauertests über 100.000 km in Zusammenarbeit mit AutoBild und schon könnte ich mich vor Aufträgen nicht mehr retten....

[IRONIE] Aber kurz vorher wird der Prototyp und alle Pläne vom Geheimdienst der OPEC gestohlen und der Erfinder muss sich, da seine Familie bedroht wird aus der Öffentlichkeit zurückziehen. So geschehen bei dem Konstrukteur, der den Umbausatz für den Betrieb eines Ottomotors mit reinem Quellwasser entwickelt hatte. [/IRONIE]


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