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bastelbaer 15.01.2005 21:53

Fragen zum richtigen Motoröl- ein Erklärungsversuch...
 
Die Frage „Was für ein Öl soll ich denn nehmen???“ stellt sich immer wieder. Deshalb habe ich im Folgenden einmal ein paar Fakten und Meinungen zusammengestellt, die hoffentlich ein bißchen Licht in die ganze Sache bringen:

Die Anforderungen an ein modernes Motoröl sind vielfältig:

-Das Öl muss gut schmieren (natürlich..), d.h. die Reibung dauerhaft reduzieren, das Berühren und Fressen der Reibpartner verhindern und somit den Verschleiß reduzieren.

- Es muss die Wärme gut aufnehmen und abgeben können, da es wesentlich zur Kühlung von bestimmten Bauteilen dient.
- Es muss Schmutzpartikel und Verbrennungsrückstände in der Schwebe halten und verhindern, dass sich diese im Motor absetzen.
- Es muss den Bauteilen, die es benötigen im Öl enthaltene Additive zuführen
- Es muss Kräfte übertragen, so z.B. in den modernen Hydrostösseln
- Es muss abdichten, so z.B. an den Kolbenringen
- Es muss alterungsstabil sein
- Es muss flüssig genug sein, um nach dem Start schnell an allen Bauteilen verfügbar zu sein und es muss zäh genug sein, um einen stabilen Schmierfilm in allen Lebenslagen aufbauen zu können.
- Es muss seine Eigenschaften über das gesamte Wartungsintervall möglichst weitgehend beibehalten.
- Es muss mit anderen Ölen problemlos mischbar sein
- Es muss für moderne Motorengenerationen (z.B. Direkteinspritzer) geeigenet sein.
- Es muss bestimmte Umwelteigenschaften erfüllen, z.B. kraftstoffsparend und leicheter abbaubar
- Und für den Kunden wichtig: Es sollte erschwinglich sein.


All diese Eigenschaften/Anforderungen sollten von einem hochwertigen Öl erfüllt werden.
Damit man nun genau einschätzen kann, ob das Öl, welches man vor sich hat und eventuell kaufen möchte, auch für das eigene Auto passt gibt es Normen und Kennzeichnungen auf den Kanistern, die man recht leicht deuten kann..
Im Folgenden einmal zusammengestellt:

Viskosität:
Typische Aufschrift auf einem Behälter: 5W-40 Was heißt dies nun?

Viskosität ist die Eigenschaft einer Flüssigkeit, zwei sich gegeneinander verschiebenden Gegenständen einen Widerstand entgegenzusetzen (zwei Schichten, dazwischen die Flüssigkeit).

Je viskoser das Öl, desto höher auch die Zahl auf dem Kanister.
Nun gibt es aber ja zwei Zahlen, getrennt durch das W...
KFZ-Schmierstoffe werden in SAE (Society of Automotive Engineers Inc. New York)- Viskositätsklassen eingeteilt.
Man unterscheidet zwischen Sommer- und Winterölen. Dies hat jedoch heute kaum noch Bedeutung. Heute benutzt man Mehrbereichsöle (z.B. 5W-40).
Dies heisst, dass das Öl in kaltem Zustand in die Viskositätsklasse 5 (W=Winter) einsortiert wird und in heißem Zustand (98/100 Grad) der SAE-Klasse 40 entspricht.

Ein 5W-40er Öl ist also in klatem Zustand flüssiger als ein 15W-40 er Öl Deshalb ist meine Empfehlung ein 5er Öl.
In heißem Zustand sind die beiden o.g. im Grundsatz gleich.
Eine Heißviskosität von 40 reicht im Allgemeinen aus. Aber für einige Anwendungen (Turbo, heißes Klima, Autobahnrasereien...) kann auch gerne mal ein 50er sein.
Je weiter die Spanne zwischen den beiden Zahlen, desto schwieriger ist so ein Öl herzustellen. Eine Optimallösung gibts nicht. Je größer die Spanne, desto mehr VI-Verbesserer muss man zugeben, desto scherempfindlicher wird das ÖL und desto schneller verliert es seine sehr guten Eigenschaften bei hohen Scherkräften und Hitze.

Die Bezeichnung sagt also grundätzlich nur etwas über die Viskosität aus, aber nichts über die eigentliche Qualität!!

Heute findet man auch oft die Angabe auf dem Kanister „HTHS 3.0“ Hiermit verhält es sich so:
Die HTHS Viskosität ist ein Maß für die Viskosität des Schmierstoffes bei hohen (150 Grad) Temperaturen und gleichzeitiger Scherung.
Je höher also die Zahl, desto besser ist das Scher-Verhalten bei großer Wärme, die ja gerade an den Bauteilen, wo hohe Scherkräfte auftreten (Kolben/Zylinder) auftritt.
Alles über 3,7 ist wunderbar. Über 4 traumhaft.

Jetzt sollte man ja meinen, je höher die Zahl, desto besser. Ist eigentlich auch so. Aber da hat man die Rechnung ohne die Motorhersteller und den Gesetzgeber gemacht.

Hohe Stabilität bei hohen Temperaturen und hohen Scherkräften heißt aber auch höhere innere Reibung und dies bedeutet u.a. höheren Benzinverbrauch.
Die Motorenhersteller sind also bestrebt, den HTHS-Wert möglichst tief zu drücken, ohne jedoch ohne die Schmierfilmstabilität zu gefährden. Vorreiter auf diesem Gebiet sind Ford und VW, die besispielsweise für bestimmte Motoren Öle mit einem HTHS von 2,9 empfehlen.
Soweit die Theorie. Ich denke das kommt auch hin, soweit man ein Auto nur über einen gewissen Zeitraum fahren will. Meinem Verständnis nach ist jedoch eine extrem hohe Laufleistung eines Aggregates und ein niedriger HTHS-Wert eine unvereinbare Angelegenheit.
Deshalb verlasse ich mich nur auf Motoröle mit einem möglichst hohem HTHS-Wert. Der eventuelle Mehrverbrauch kann immer noch durch eine verhaltene Fahrweise ausgeglichen werden.

Und nun zu den Ölen selberIch bin kein Chemiker und wenn die Darstellung allzu grob und laienhaft ausfällt möge man mir verzeihen)
Mineröl, HC-Synthese oder Synthese-Öle: Alle können sehr gute Eigenschaften haben. Eine Verallgemeinerung, wie „Vollsynthetik-Öle sind die Besten“ kann so nicht gelten!
Es kommt vor allen Dingen auf die verwendeten Additive und deren Kombination an.
Alle Schmieröle bestehen aus Grundölen und diesen Additiven, die dem Öl seine unverwechselbaren Eigenschaften geben.

Grundöl: Je nach Grundöl besitzt das Öl eine bestimmte Viskosität. Bei Synthetischen Ölen (die im Übrigen auch aus Mineralölen hergestellt sind) ist die Grundeigenschaft des Öles schon sehr günstig. Die Molekülketten haben alle die richtige Länge und deshlab hat es im Allgemeinen auch einen recht geringen Verdampfungsverlust bei höheren Temperaturen. Wo keine extrem kurzkettigen Moleküle da sind, könnne ja auch keine verdampfen.
D.H. wenn der Motor nach dem Wechsel mehr Öl verbraucht, kann es auch daran liegen, dass das Öl nicht das hochwertigste ist und sich bei hohen Temperaturen verflüchtigt.

Weiterhin sind dem Öl wichtige Zusatzstoffe zugegeben, die ich kurz nenen möchte:
- Friction Modifier = Reibwertverbesserer, gut falls doch mal nicht reine Flüssigkeitreibung vorliegt
- Stockpunkt/Pourpoint verbesserer: Damit das Öl bei extrem neidrigen Temp. Nicht auskristallisiert und so nicht mehr von alleine der Ölpumpe zuläuft
- VI-Verbesserer: Machen das Öl bei hohen Temp. dickflüsssiger. D.h. man nimmt z.B. ein billiges Grundöl und ergänzt VI-verbesserer= recht gutes Öl, zumindest am Anfang. Problem ist nämlich, dass die VI-Verbesserer sehr empflindlich auf Scherkräfte reagieren und dort kleingeschnitten werden. D.h. sie können nicht mehr dafür dorgen, dass das Öl einen stbilen Schmierfilm aufbaut Verschleiß, Fressen, Motortod. Deshlab: Lieber ein gutes Grundöl....
- Anti-Schaum-Additive: Jeder, der mal gesehen hat, wie es im Motor arbeitet und schonmal zuviel Waschpulver in die Waschmaschine gegeben hat, kann sich vorstellen, was ohne Anti-Schaum-Additive geschieht....
Dazu kommt noch, dass kleine Bläschen im Öl sehr gefährlich sind, weil sie den Schmierfilmaufbau im Lager stören, den Öldruck stören und beim Zerplatzen Mikro-Druckwellen geben, die den Motor schädigen.
- Oxidationsinhibitoren: Damit das Öl bei den hohen Temperaturen nicht mit dem Luftsauerstoff reagiert sondern sich weiterhin mit der Schmeirung beschäftigt.
- Und ganz wichtig: Detergent- und Dispersant-Additive: Halten den Schmutz in der Schweben und lösen Ablagerungen. Neutralisieren die bei der Verbrennung u.a. entstehenden Säuren.


Noch etwas Allgemeines: Es gibt immer noch Zeitgenossen, die behaupten, man dürfe Öle nicht mischen, weil sie sich nicht miteinander vertragen. Schon gar nicht synthetische Schmierstoffe und mineralische...

Das stimmt nicht!!!
Alle Schmierstoffe können miteinander gemischt werden. Es ist eine Grundvoraussetzung für die Zulassung, dass Motoröle gemischt werden können.
Nun zur Kehrseite: Die Hersteller haben sich schon etwas dabei gedacht, wenn sie ihr Öl zusammenstellen. Eine Mischung mit anderen Ölen ist da nicht vorgesehen. Sie ist zwar ohne jegliche Probelme möglich, aber nicht sinnvoll. Man soll aber auf keinen Fall erwarten, dass sich die Eigenschaften durch das Mischen verbessern.
Also mischen : JA, aber wozu? Und möglichst nicht.

Wo wir gerade bei Vorurteilen sind: Man soll nach langer Laufzeit mit mineralsichem Öl nicht auf synthetisches umstellen, weil Ölleitungen verstopfen, Dichtungen zerstört und der Motor mehr Öl verbraucht.

Falsch!!!
Synthetiköl hat bessere schmutzlösende Eigenschaften. Und das ist gut so. Es lösen sich keine großen Ablagerungen beim Wechsel, denn die alten Ablagerungen werden nach und nach abgetragen.
Synthetiköl verträgt sich nicht mit Dichtungen. Wenn diese aus den 60ern und frühen 70ern stammen ist das richtig. Aber alle anderen Motoren vertragen sie absolut genauso gut, wie mineralisches Öl. Sollte der Eindruck entstehen, dass mehr Öllecks auftretenkann es auch sein, dass man aufgrund der kursierenden Vorurteile einfach allergischer auf neue Öllecks reagiert und genauer hinguckt.
Da das Öl die Ablagerungen im Motor löst, kann es sein, dass sich der Verbrauch kurzzeitig an Öl erhöht. Wenn sich aber z.B. die Kolbenringe völlig gereinigt haben wird sich der Ölverbrauch wieder normalisieren.
Der Ölverbrauch sinkt sogar danach stark, weil im Synthetiköl nicht so viele kurzkettige Verbindungen sind, die verdampfen. Der Ölstand bleibt also stabil. Hätte ich auch nicht geglaubt, habe aber meinen Motor nach über 200.000 km auf Vollsynthetik umgestellt und sehr, sehr gute Erfahrungen gemacht.


Normen:Es gibt zwei grobe Normenreihen und dann noch die soeziellen Herstellerfeigaben.

Die Amerikaner: Sie haben die API-Norm ins Leben gerufen. Sie ist auch noch heute auf alle unsere Kanister aufgedruckt. Da sich unsere Motoren aber von den amerikanischen unterscheiden (Hubraum, Drehzahl, temp.) hat sie nur begrenzte Aussagefähigkeit. Wird aber immer und überall benutzt.

Die API sieht Freigaben für Benziner und Diesel getrennt vor. Für Benziner steht vor der Qualitätsstufe ein S und für Diesel ein C.
Typische Angabe: API SF/CC. Dies ist ein Öl, welches sowohl eine Freigabe für Benzinmotoren, als auch für Diesel hat. Felhlt eine der Angaben, handelt es sich also um ein reines Benziner / oder eben Dieselöl und sollte im jeweils anderen Motor nicht verwendet werden.
Ich verzichte auf genaue Beschreibung der API Klassen, weil die niedrigeren Qualitätsstufen sowieso nicht mehr verwendet werden sollten.
Von Ölen der Stufen API SE, SF, (SG unter Umständen) würde ich an Eurer Stelle die Finger lassen. Diese dürfen zwar nach den Handbüchern oft verwendet werden, aber damals gab es eben noch keine besseren Öle. Das ist die „Salatölklasse“ und für unsere Motoren gibt es inzwischen Besseres.

Aktuell ist die API Norm API SL: Im Juli 2001 eingeführt. Extreme Anforderungen an Ölverbrauch, Motorsauberkeit und Alterungsverhalten. Je nach Vorgabe der Fahrzeughersteller wären hiermit verlängerte Wechselintervalle möglich. (Betonung auf möglich...)

Die Europäer:
Jeder kocht sein eigenes Süppchen und die Europäer haben ihre ACEA Klassifizierung.
Typische Bezeichnung: ACEA A3/B3/B4/E2.
A= Benziner, B= Diesel, E= Nutzfahrzeugmotoren

A1 ist eines von den weiter oben angesprochenen Motorenölen mit besonders niedrigem HTHS-Wert. Typische Klassen sind hier die 0W-30 oder 0W-40 Öle. Würde ich aus o.g. Gründen aber nur benutzen,wenn unbedingt vorgeschrieben.

A2: Normales Öl, mit guten Eigenschaften, entspricht ca. API SH und etwas darüber.

A3: übertrifft A2

A4: Öl für Direkteinspritzer z.B. GDI, FSI


Ich würde für die daihatsus auf jeden Fall Öl mit ACEA A3 empfehlen. Auch wenn die Klassen von den Herstellern selbst vergeben/gekauft werden, ist dies ein guter Anhaltspunkt für die eigene Auswahl. Die Hersteller gucken sich bei der Klassifizierung sehr gut auf die Finger.


Zusätzlich sollte man auf die Freigaben von namhaften Autoherstellern achten.
Und dabei auch, dass dort steht: „Freigegeben nach XXX“ und nicht „entspricht den Anforderungen der Norm von XXX“.

Öl sollte auch noch nach BMW LL 98 freigegeben sein. Falls nach BMW LL 01 freigegeben, sind mit diesem Öl nach BMW auch verlängerte Ölwechselintervalle möglich.

Mercedes-Benz/ Daimler-Chrysler: Wenn das Öl nach MB 229.1 freigegeben ist, handelt es sich schon um ein sehr gutes, weil diese Freigabe noch erhöhte Anforderungen als ACEA A3 stellt.
Wenn nach 229.3 freigegeben, sind zudem noch verlängerte Ölwechsleintervalle möglich.

VW: Es sollten Freigaben nach VW 50.000 und VW 50.200 vorhanden sein.
Bei Freigaben nach VW 50.300 , 50.600, 50.601 VORSICHT! Hier habdelt es sich um Öle mit abgesenketer HTHS-Viskosität, also nichts für jeden Motor....


Meine persönlichen Empfehlungen für Normal/ Leistungsfahrer ohne Renneinsatz (natürlich gibt’s noch zig andere, bei Unsicherheiten, ruhig fragen):
Mittlere Priesklasse:
Liqui-Moly Synthoil High-Tech 5W-40 (Absolutes Spitzenöl mit sehr niedrigem Verdampfungsverlust und sehr hohem HTHS) ,
Castrol GTX-7 5W-40 („nur“ HC-Öl)
Günstige Preisklasse: Valvoline SynPro 5W-40, ,
„Premium-Segment“: Mobil1 5W-50


So, ich hoffe, dass das jetzt nicht zu viel war und jeder ein für sein Modell passendes Öl im Regal findet. Es steht alles auf den Kanistern drauf, man sollte sich also nicht verwirren lassen und vergleichen.
Ich distanziere mich natürlich von jeglichen Fehlbefüllungen und Schadenersatzansprüchen, wünsche aber trotzdem viel Spass beim Ölwechsel!!!

bastelbaer






:D

dierek 15.01.2005 22:13

Na, das ist ja mal ne wirklich umfassende Information, zum Thema Öl.
Danke für deinen Mühen.

Rainer 15.01.2005 23:26

WOOOOOOOOOOOOOOOOOW, ABSOLUT GEILER BERICHT!!!! :top:

Ich finde diesen Beitrag so gut dass ich denke der sollte in die Knowledgebase... Soll ich das für dich tun, oder möchtest du das tun bastelbaer? :top:

bastelbaer 16.01.2005 00:24

@Rainer: Ja, das wäre super, wenn Du das übernehmen könntest, ich habe nicht gewusst, wie das geht... :oops:

Gruß, bastelbaer

Rainer 16.01.2005 01:06

Zitat:

Zitat von bastelbaer
@Rainer: Ja, das wäre super, wenn Du das übernehmen könntest, ich habe nicht gewusst, wie das geht... :oops:

Gruß, bastelbaer

KEIN Problem, ist schon geschehen

Zu finden unter :


http://www.daihatsu-forum.de/viewtopic.php?t=5476

DANKE nochmals für diesen SUPER TOLLEN Beitrag !! :)

K3-VET 16.01.2005 01:28

Ein super Beitrag. :top:

mike.hodel 16.01.2005 10:49

Lieber Bastelbär !!


Herzlichen Dank, für Deine Super Information . Werde gleich mal in mein Werkstättchen gehen und meine Oele überprüfen :wink:
Wieder was gelernt :D


Vielen Dank !!

Grüsse

Mike

mike.hodel 16.01.2005 11:08

So, habe mir nur meine Kanister angesehen und bin zu folgendem, erstaunlichen Ergebnis gekommen :

Motul 5W/40 : Normen. API SL, A3

Castrol Dynatec 5W/40 GTX 7 : API SL, A3

Das günstigste Oel : Gut und billig ( Poweroil ) vom Marktkauf, scheint das beste Oel zu sein : Sämtliche Normen API SL, ACEA A3, und sogar nach diesem Blatt 229.3 , sind drauf .

Giannimann hatte also damals schon recht :wink:


Grüsse

Mike

FedNotes 16.01.2005 13:38

Klasse Bericht!

Leider finde ich keine der von dir oben genannten Öle hier in meiner Nähe!
Ich benutze dieses 10W40 Öl von Kroon-oil:
http://www.kroon-oil.com/de/produkte...odid=69&m=desc
20€ für 5L Kanister.

Gruss,

FedNotes

pingelchen 16.01.2005 14:06

der ölverbrauch sollte natürlich nicht alzu hoch sein, wenn man die teureren öle verwenden möchte... ich hab von 5w30/40 mal wieder auf 15w40 umgestellt und statt 1l/1500km werden es jetzt wohl eher 1l/+3000km

(also immer abwägen presi/ölverbrauch und ein baumarktnomaöl, welches die im handbuch geforderten spezifikationen übertrifft kanna uch ruhigen gewissens eingefüllt werden)

aber man hört in der tat, wie es etwas länger dauert, bis das öl wirklich im ganzen kreislauf verteillt ist und vor allem oben bei den nockenwellen ankommt... mit dem dickeren öl wart ich jetzt immer erst 10-20 sec bevor ich losfahre, bis sich geräuschmässig das öl wirklich in allen ecken befindet, denn dann geht auch euf einmal die kaltlaufdrehzahl des motors in die höhe und der klang wird weicher ;)

hab übrigens dieses professional 15w40 von castrol drinn

bastelbaer 16.01.2005 20:59

@FedNotes: Ich finde das Öl, dass Du verwendest völlig OK. Es erfüllt die Anforderungen Deines HC-Motors absolut und ich finde auch die Offenheit des Herstellers in Bezug auf die Angabe der eigentlichen "technischen Daten" vorbildlich. Man hat hier das Gefühl, der Hersteller spielt mit offenen Karten.

@pingelchen: Natürlich reicht ein Öl der 15W-40 Klasse auch aus, wenn Du die Erfahrung gemacht hast, dass Dein Auto mit einem dünneren Öl mehr braucht.(Dies kann ich mir so allerdings nicht erklären- aber nichts ist unmöglich) Das Castrol ist kein Spitzenöl (mineralisch, nur ACEA A2, kein 50200, kein 229.3) aber OK. (Beim Kauf des Kanisters darauf achten, dass es ein neuer mit der Spezifiaktion API SL ist....es stehen manchmal immer noch welche des Vorgängers unter gleichem Namen rum, die nur API SG hatten). Ich widerstehe der Versuchung, Dich doch noch zumindest auf ein HC-Öl wie GTX-7 zu überreden...
:stumm:

Grüße, David

Rainer 16.01.2005 21:05

Sag mal Bastelbaer, welches Öl würdest du mir für mein Baby empfehlen? Einzige Bedingung es sollte auch in Österreich verfügbar sein,also kein Öl mit komischen Namen. ;)

Mobil, Castrol, BP, irgend sowas.

AUSSER du sagst, okay, für den Turbo wäre wohl DIESES Öl (was auch immer) das beste....


Bitte bitte :)

bastelbaer 16.01.2005 21:07

@pingelchen: Noch ein Vorschlag.... Versuch doch mal beim nächsten Wechsel das Liqui-Moly Synthoil Hightech 5W-40. Dies hat bei mir zu einer sehr starken Senkung des Öl-Verbrauches geführt. Diese Öl hat einen sehr niedrigen Verdampfungsverlust und erfüllt alle Anforderungen.
Vielleicht befand sich Dein Motor ja damals noch in der Umstellungsphase mit erhöhtem Verbrauch?
Nur ein Versuch (Bitte)... :) :)

pingelchen 16.01.2005 21:37

du, mein motor hat 204 000 km runter und ich hab ihn leider zu zeiten, wo ich noch von tuten und blasen keine ahnung hatte mal auf der autobahn fast trocken gefahren, soll heissen, von 3,5 liter motoölfassungsvermögen kamen nach der autobahnaktion mit plötzlichen anstieg der motortemp und einem verbrauchsanstieg auf 12l/100km, noch vielleicht 1 liter pechschwarzes öl herausgesickert...

ab da hab ich dann halt immer das billigste öl hinterhergeschüttet, hauptsache genügend drinn, waren so ca. 1l/1500-2000km ;)

beim nächsten regulären ölwechsel liess ich dann eine entschlammung machen (tierische schwarzschlammbildung gewesen) und 5w40 poweröl ausm baumarkt einfüllen... alles super 1l/1500km, die füllte ich immer mtit gtx7 (5w40) weiter auf, nach der dritten auffüllung schwenkte ich dann zu 5w30 von liquidmoly (das billige hc, nicht das "voll"synthetische)

und beim letzten ölwechsel hab ich dann halt dieses doch ansich relativ gute castrol 15w40 reingefüllt (ist ja auch extra für alte motoren und hat natürlich SL), erstens um zu sehen, wie der ölverbrauch sich verhält, wie der kraftstoffverbrauch sich verhält und dass ich vor allem nicht mehr soviel geld ins motoröl stecke ;)

mit den vorrausichtlich 1l/3000km wäre ich erstmal sehr zufrieden, ich hoffe nur, dass mein seit letzter zeit angezogener verbrauch nicht aufs öl zurückzuführen ist, weil 7,5 liter benzinmehrverbrauch auf 1500 km wären ja teurer, als ein billiges dünnes 5w40 aufzufüllen ;)


für mich macht das mit den ölen erst ein sinn, wenn der ölverbrauch ansich nicht nenneswert ist und dann würde ich natürlich am besten 0w30 nehmen und kräftig benzin sparen ;P

Inday 17.01.2005 10:44

Ich fahre mit BP Visco 5000 (5W40) oder im Winter mit Visco 7000 (0W40). Ich hatte mal mit Motorenölen beruflich zu tun und anno dann (1997) waren diese beiden Öle absolute Spitze auf dem Markt. Mag sich heute vielleicht geändert haben. Wie auch immer, es hat auch heute noch absolute Spitzenwerte, abgesehen vom Preis, da ist es leider echt teuer.

Daihatsu schreibt in der CH für den YRV mindestens ein 5W40 vor, das alle 20'000 km ersetzt werden muss. Mein Ölverbrauch auf 20'000 km ist ca 0,75 Liter!!!

bastelbaer 17.01.2005 19:39

Ich denke auch, dass die meisten oder zumindest viele Motorenöle am Markt die Anforderungen mehr als erfüllen, aber es macht auf jeden Fall Sinn, sich darüber Gedanken zu machen, damit man dann nicht eines der wenigen schlechteren auswählt.

@rainer: Da ich ja weiß, wie viel Arbeit und Nerven Du in Dein Auto gesteckt hast und wie lange es halten soll, damit dieses einmalige Exemplar noch lange unterwegs ist, empfehle ich Dir hiermit 2 Öle. Es gehen aber auch viele andere. Diese beiden haben mich aber ganz besonders überzeugt:
Mobil 1 Supersyn 5W-50 speziell für Deinen Turbo
Liqui-Moly Synthoil High-Tech 5W-40 (weil es mich selber überzeugt hat)


Grüße, David

power-gamer 17.01.2005 20:11

OT:
bastelbaer, was für ein bild ist das da bei deinem avatar? ist das eine 1.3er maschine von deinem charade??? oder 1.6er? 16v, nehme ich an!?

bastelbaer 17.01.2005 21:13

OT: Hallo felix, ja das ist meine 1.3er Maschine, hat mich so begeistert, wie sauber die nach so einer Laufleistung dank häufigem Ölwechsel noch aussieht und da ich Ventile eingestellt hatte und wir uns gerade ne neue Digitalkamera gekauft hatte....

Mit dem Motor bin ich jetzt (nach wei über 200.000km) so zufrieden, nichts stört mich, er läuft rund, ist super eingestellt und zieht einfach wie Sau! Jetzt muss er nur nochmal solange halten- deswegen auch die Gedanken mit dem Öl...

:D
Gruß, david

power-gamer 17.01.2005 21:23

tja, meiner läuft auch rund, ist sauber und zieht wie sau- nur leider kommen beim ziehen rund 2 liter öl auf 500km hinten aus dem auspuff - daher muss ein neuer (anderer) her. morgen kommt das hoffentlich gute angebot für eine 105ps-appi-maschine

Spartaner 18.01.2005 09:10

Re: Fragen zum richtigen Motoröl- ein Erklärungsversuch...
 
Zitat:

Zitat von bastelbaer
- Es muss Schmutzpartikel und Verbrennungsrückstände in der Schwebe halten und verhindern, dass sich diese im Motor absetzen.

Ich habe jetzt, wo ich billigstes Baumarktöl (HighStar 5W40 für etwas unter 9 Euro/5L) benutze, mein Ölwechselintervall auf über 24000 km erhöht. Dennoch sah das Öl beim letzten Ölwechsel nahezu perfekt aus, eher hellbraun, niemals schwarz. Ich werde das Wechselintervall weiter erhöhen, vielleicht demnächst 30 Tkm.
Kann man dem Motoröl irgendwie ansehen, ob es noch gut ist, oder deutet die hellbraune Farbe vielleicht darauf hin, dass Verbrennungsrückstände nicht ausreichend in Schwebe gehalten werden und sich stattdessen an irgendwelchen Wandungen absetzen?
(bei Interesse an dem Öl: das gibt es noch bis 22.1. zu diesem Preis in Praktiker-Baumärkten).

bastelbaer 19.01.2005 09:11

Ich habe befürchtet, dass die Sprache irgendwann auf dieses Öl zu sprechen kommt. Leider werde ich aus dem Öl nicht schlau. :?: Auch ich habe es selber eine Zeit lang gefahren, allerdings mit sehr (sehr!) verkürzten Ölwechselintervallen. Deshalb kann ich über die Langzeitqualitäten nur eingeschränkt meine Meinung wiedergeben.
Der Preis: unschlagbar günstig (oder billig.... :? )
Zu den Freigaben: Alles wunderbar, API SL, alle namhaften Autohersteller, ACEA A3, also alles vorhanden, was ein gutes Öl auf dem Papier ausmacht.
Die Tatsache, dass Dein Öl nach dieser enormen Kilometerleistung immer noch braun und nicht schwarz ist, gibt mir doch zu denken. Ein gutes Öl wird schwarz, weil es ja gerade die Funktion erfüllt, den Motor sauberzuhalten und den Schmutz in Schwebe zu halten. Wird es das nicht, ist die Additivabstimmung vielleicht doch nicht optimal. Ich würde empfehlen, beim nächsten Wechsel mal trotzdem eine andere Marke zu befüllen und dann mal zu gucken, ob sich dieses Öl dann anders verhält.
Wie sieht es mit dem Öldruck bei warmem Motor aus mit dem High-Star Öl? Ich hatte bei mir und nochj einem anderen Wagen das Gefühl, dass mit älter werdenendem Öl die Öldruckanzeige immer etwas länger brauchte, um direkt nach dem Start auszugehen. Mit meinem jetzigen Öl (LM) verlischt diese auch bei warmem Motor immer schon während des Starten selber schon. :!:
Zu Deinem verlängerten Ölwechsel sag ich jetzt mal nichts. :stumm: Jeder wie er mag. Solange nicht noch in der Garantie und Gewährleistungszeit. Ich selber halte kürzere Intervalle für absolut sinnvoll.(Es ist ja auch immer die Frage, wie lange man seinen Wagen fahren will. Ein "normales" Autoleben wird es bei Dir auch so halten. Ich will aber etwas mehr...)

Grüße, David

FedNotes 19.01.2005 12:10

Ich mach meine Ölwechsel alle 5000-6000km.
Da ich den jetzt ja selber mache finde ich es auch nicht schlimm so "oft" einen Wechsel durch zu führen. (ist ja viel billiger als in der Werkstatt)

@David
Bei mir sieht es genauso aus unterm Ventildeckel. Kein Russ oder andere Dreckigkeiten!
Ich habe aber doch dass gefühl dass der Motor etwas mehr Öl verbraucht als mit 15w40 Öl. (etwa 1 Liter auf 5000km).
Ist das bei dir auch so?
Und wie oft machst du deine Ölwechsel. (nach wieviel km?)

Gruss,

Dennis

Spartaner 19.01.2005 21:05

Zitat:

Zitat von bastelbaer
Die Tatsache, dass Dein Öl nach dieser enormen Kilometerleistung immer noch braun und nicht schwarz ist, gibt mir doch zu denken. Ein gutes Öl wird schwarz, weil es ja gerade die Funktion erfüllt, den Motor sauberzuhalten und den Schmutz in Schwebe zu halten. Wird es das nicht, ist die Additivabstimmung vielleicht doch nicht optimal.

Das ist ja gerade meine Frage. Vielleicht kann sie ja doch noch jemand beantworten.
Die einzige sonstige Erklärung ist für mich mein extrem verschleißarmer Fahrstil.

Zitat:

Zitat von bastelbaer
Wie sieht es mit dem Öldruck bei warmem Motor aus mit dem High-Star Öl? Ich hatte bei mir und nochj einem anderen Wagen das Gefühl, dass mit älter werdenendem Öl die Öldruckanzeige immer etwas länger brauchte, um direkt nach dem Start auszugehen. Mit meinem jetzigen Öl (LM) verlischt diese auch bei warmem Motor immer schon während des Starten selber schon. :!:

Kann ich leider nicht sagen, da ich das Öl nun gerade gewechselt hatte. Mir fiel jedenfalls vorher nichts auf.

Zitat:

Zitat von bastelbaer
Es ist ja auch immer die Frage, wie lange man seinen Wagen fahren will. ... Ich will aber etwas mehr...)

Ich auch ;-)

bastelbaer 19.01.2005 22:16

@FedNotes: Dein Ölwechselintervall gefällt mir (geht sozusagen runter wie Öl). Da liege ich auch in diesem Intervall.
Der etwas höhere Mehrverbrauch bei Dir ist denke ich darauf zurückzuführen, dass das Öl, welches Du nimmst auf Mineralischer Basis hergestellt ist. (Das soll aber nicht heißen, dass es nicht hochwertig ist!) Es bedeutet aber, dass das Öl mehr "leichtflüchtige" Bestandteile enthält, die den Ölverbrauch ausmachen. Da ist jedes Öl wirklich völlig anders. Ich hatte dieses Phänomen beim Castrol GTX-7, das ja wirklich ein recht gutes, wenn auch nicht vollsynthetisches Öl ist, Habe auch so um die 0,6 l gebraucht und schon den Motor im Verdacht gehabt. Beim Wechsel auf LM war dies aber wieder verschwunden. Klarheit kann Dir da nur mal ein Versuch bringen... Würde mich auch interessieren


@Spartaner: Wie gesagt, mir fällt keine andere Lösung ein. Ich denke eher wahrscheinlich als Dein "extrem verschleißarmer Fahrstil" ist doch, dass sich das Öl in schwerlösliche Bestandteile zersetzt und den Motor von innen bedeckt. Wie sieht denn der Motor innen aus?
Warum verlängerst Du denn das Intervall so erheblich, wenn Du auch "mehr willst"? Du sparst doch schon sehr am Ölpreis. Das ist in keinem Fall agressiv gemeint, ich kann ja auch keine Beweise vorlegen, dass nun gerade meine Auffassung vom Intervall die Richtige ist...
Die Feinstpartikel, die auch zum Motorverschleiß beitragen vermehren sich doch bei diesem Intervall ganz erheblich.
Der Ölfilter kann diese jedoch nicht herausfiltern, weil er dazu zu "grobmaschig" ist. Ich halte auch daher ein regelmäßigen (häufigen) Ölwechsel für sinnvoll, auch wenn ich Dir voll und ganz zustimme, dass ein modernes Motoröl von den Additiven sicher dein Intervall ohne Schaden überstehen sollte.
Kannst ja mal gucken, wie sich der Öldruck so üer lange Zeit verhält, würde mich interessieren, ob es so ähnlich ist wie bei mir damals.

Grüße, David

FedNotes 25.01.2005 20:13

Wenn ich nur das LM Öl finden würde....
Ich glaube ich muss mal nach Aachen oder so fahren.
Ich brauche so oder so noch ein paar Serviceteile (kerzen, luftfilter, scheibenwischer,...)

Gruss,

FedNotes

bastelbaer 25.01.2005 21:35

Hallo FedNotes!

Hier gibts da eigentlich recht häufig das Öl. Aber auch mit recht hohen Preisspannen... Es geht los bei 39 ,- für den 5l Kanister (hole ich für diesen Preis in Sinzig bei Bonn) und geht bis ca. 49,-€ für den gleichen Kanister bei einem ATU-Händler. Da Du ja nicht ewig weit fahren kannst, nur um nen Euro zu sparen, wirst Du wohl so um die 45,- akzeptieren müssen.
Es sei denn, Du kommst mal in die Kölner/Troisdorfer/Bonner Gegend, dann kann ich Dir ja einen Kanister mitbringen...

Lass Dir keinen überlagerten Kanister andrehen! Alte Kanister erkennt man an dem schrägen Schriftzug "Synthoil-Hightech". (von links unten nach rechts oben).
Neuere Herstellungsdaten haben einen geraden Schriftzug.
Ganz ganz neue Kanister (selber aber noch nicht im Handel gesehen) haben die Freigabe nach API SL (bisher nur SJ, weil es vor ein paar jahren, als die Freigabe "gekauft" wurde noch kein SL gab). Alle Kanister sind auf jeden Fall Lila-Metallic-farben mit Schwarzem Beschriftungsbild.

Viel Erfolg in Aachen und sonst kannst Dich ja mal melden...

Grüße, David

FedNotes 26.01.2005 09:40

Hallo David,

Werde mich in Aachen mal umschauen! (und werde natürlich auf den Kanister achten)
Vielleicht guck ich nochmal eben bei Lindt vorbei....
Und wenn ich mal bei dir in der Nähe sein sollte melde ich mich ganz bestimmt!

Gruss,

FedNotes

Q_Big 27.01.2005 02:09

Bei meinem L201 steht jetzt ein Ölwechsel an. Die Frage ist: Welches Öl soll ich benutzen? Eingefüllt ist 10W40 und eigentlich sagt man ja, das man das Öl, was eingefüllt ist, weiter verwenden sollte, gerade weil mein Motor fast 140000km auf dem Buckel hat.
Nun Frage ich mich, ob es trotzdem empfehlenswert ist, bzw was bringt, wenn ich künftig 15W40 fahre? Ich will ja keinen höheren Ölverbrauch?

Also:
Ist 15W40 bei 140000km in Bezug auf Motorlauf/ Verbrauch und Ölverbrauch empfehlenswert wenn vorher 10W40 gefahren wurde?

Flytrap 27.01.2005 08:10

Zitat:

Zitat von Spartaner
Zitat:

Zitat von bastelbaer
Die Tatsache, dass Dein Öl nach dieser enormen Kilometerleistung immer noch braun und nicht schwarz ist, gibt mir doch zu denken. Ein gutes Öl wird schwarz, weil es ja gerade die Funktion erfüllt, den Motor sauberzuhalten und den Schmutz in Schwebe zu halten. Wird es das nicht, ist die Additivabstimmung vielleicht doch nicht optimal.

Das ist ja gerade meine Frage. Vielleicht kann sie ja doch noch jemand beantworten.
Die einzige sonstige Erklärung ist für mich mein extrem verschleißarmer Fahrstil.

Hallo Spartaner!

Ich wäre da vorsichtig. Ich habe bisher immer hochwertige Öle verwendet, und trotz meines ebenfalls recht verschleißarmen Fahrstils war das Öl immer recht schnell recht dunkel. Wäre es anders würde ich mir wirklich sorgen machen. Nimm besser mal zwischendurch ein höherwertiges Öl und vergleiche die Dunkelfärbung bzw. Trübung mit deinem jetzigen Öl.
Und übertreib nicht mit den Ölwechselintervallen. Die Ingenieure haben sich bei der Angabe der Intervalle schon was gedacht. Und du weißt jaL Nach ganz billig kommt ganz teuer.

Gruß

Stefan

Spartaner 27.01.2005 09:02

Zitat:

Zitat von Flytrap
Und übertreib nicht mit den Ölwechselintervallen. Die Ingenieure haben sich bei der Angabe der Intervalle schon was gedacht. Und du weißt jaL Nach ganz billig kommt ganz teuer.

Möglicherweise hast du recht. Aber ich sehe das jetzt mal als Experiment. Wenn es gut geht, wissen wir mehr, und wenn nicht, bleibt ja noch der Trost, dass ich dann endlich den UFE (III) kaufen kann. :wink:

bastelbaer 27.01.2005 18:49

@ Q_Big: Ich verstehe nicht ganz... wieso willst Du von einem 10W-40 auf ein 15W-40 wechseln?
Das 10W-40 von der Viskosität her schon ganz OK, warum solltest Du ein Öl nehmen, was dicker ist in kaltem Zustand (15W)?
Ich denke Deinem Motor (unabhängig davon, wie viel er runter hat) würde ein 5W-40 auch auf keinen Fall schaden. (Ich selbst habe über 230.000 km runter und fahre auch 5W-40).
Was den Wechsel der Ölmarke betrifft: Ich weiss nicht, wo und wann dieses Gerücht entstanden ist....aber mir fällt kein vernünftiger Grund ein, warum man nicht die Viskoität wechseln sollte.
Leider hört man sowas immer wieder.
Ich denke das kommt eher vom Nachfüllen und Mischen verschiedener Viskositäten und Qualitäten. Natürlich kann man alle Viskositäten und Qualitäten bunt durcheinander mischen. Aber: Der Ölproduzent denkt sich in den meisten Fällen bei der Rezeptur etwas dabei. Es ist also eher nicht zu erwarten, dass man durch die Mischerei gerade eine bessere Eigenschaft erreicht. Das Öl ist immer nur so gut, wie das schlechteste beigemischte (sollte man sicherheithalber von ausgehen) Also: Schaden kann mischen eher nicht, aber nutzen tut es i.A. auch nicht viel.


Grüße, David

Q_Big 28.01.2005 03:11

Naja, mein Fehlgedanke war, das ich durch das 15W40 von höherer Viskosität ausgegangen bin. Das dies nur im Kalten Zustand zutrifft, daran habe ich nicht gedacht, denn warm sind ja beides 40er. Ich dachte einfach: "dickeres Öl = weniger Verbrauch"!
Außerdem ist 15W40 günstiga!!
Aber nehme wohl das 10W!

Frog1971 22.08.2007 19:29

Ich habe den Fred mal "oben angepinnt" da es ja immerwieder die Frage nach
DEM Öl gibt.

Ein weiterer Grund ist, welcher mir selbst auch nicht bewusst war:
Abgefülltes Öl, z.B. in 5L-Kanister, haben ein MHD (Mindesthaltbarkeitsdatum)
welches auch aufgedruckt sein sollte. So war z.B. das Öl (Castrol GTX-III),
welches ich bist vor ganz kurzem im G10 verwendet habe, seit ca. 9 Jahren
abgelaufen. Daher warscheinlich auch die Luft-Bläschen-Bildung am
ÖlMessStab.
Warum das Öl in dem guten G10 werden sich jetzt einige fragen.
Der Grund war ganz einfach. Der G10 hat nach Lust und Laune bis zu 1L Öl
auf 500km genommen. Und da ich das Öl noch verschlossen "liegen" hatte,
war das die günstigste Variante für mich.
Da nun aber der Ölverbrauch seit ca. 2000km gleich null war und somit auch
bereits die Aditive des vorher eingefüllten Öles durch das nachschütten
des GTX-III bereits extrem verdünnt waren komme ich einfach zu der
Auffassung das das Öl, welches jetzt halt so um die 2000km "alt" war
einfach nur zur leichten Bläschenbildung geneigt hat.
Mit der Neubefüllung (ich glaube jetzt 5W40 TeilSynth) sind die Bläschen
fast weg (Reste des alten Öles sind ja noch im Ölfilter und im Z-Kopf)
vorhanden gewesen.
Leider bin ich noch nicht zu einer Ausfahrt gekommen.

bastelbaer 22.08.2007 19:38

Zitat:

Zitat von Frog1971 (Beitrag 256441)
Leider bin ich noch nicht zu einer Ausfahrt gekommen.

Na dann aber los!:-) Die Saison geht doch jetzt schon bald dem Ende zu.



Dass Ölkanister ein Haltbarkeitsdatum haben, ist mir aber völlig neu. Bei den meisten steht das Herstellungsdatum drauf. Manchmal jedoch leider nur verschlüsselt (z.B. Mobil), besser ist da schon Liqui-Moly oder oft auch am Herstellungsdatum vom Kanister selber zu erkennen (zumindest ungefähr).
Die Hersteller sind sich selber aber auch uneinig, wie lange ihr Produkt denn nun haltbar ist, denn auf E-Mail Nachfrage habe ich damals 2 Jahre, 3 Jahre oder maximal 5 Jahre angegeben bekommen...
Ich würde es sachgerecht (kühl und dunkel) gelagert auf jeden Fall nie älter als 3 Jahre werden lassen...

Grüße
David

Frog1971 22.08.2007 19:54

Zitat:

Zitat von bastelbaer (Beitrag 256444)
Na dann aber los!:-) Die Saison geht doch jetzt schon bald dem Ende zu.

Sach das mal dem Wetter hier ;-)

Oshi 24.08.2007 11:29

Wenn man nach Ölen mit einem sehr guten Preis/Leistungsverhältnis sucht, sollte man sich auch mal die Megol Motorenöle von Meguin anschauen. Speziell das vollsynthetische "Super Leichtlauf 5W40" wurde hier im Forum schon öfters genannt und erntet auch in den Foren andere Automarken nur gute Kritiken.

Bei Faust bekommt man es für 31 Euro/5l frisch vom Hersteller und wenn einem das Herstellungsdatum nicht so wichtig sein sollte findet man, wenn man mal nach "megol" googled, diverse Restposten zum Schleuderpreis.

MfG, Oshi

Dieselpapst 21.09.2007 12:30

Moin !

Ich habe hier für euch noch einen richtig geilen Link für Ölfreaks:

http://www.llh-hessen.de/landwirtsch...ec/text203.htm


Ach ja, Mischen und Wechseln von Dünn auf Dick, vollsynth. auf mineralisch etc...mache ich seit Jahren.
Bspw. 3 Liter Cas... mit 2 Liter Anal, ggf. nachgießen mit Avia, etc..

Ich nehme das was ich preiswert (bei Ebay) schießen kann. Auch mit Noname Öle oder "Trecker-Ölen" für meinen Diesel habe ich keine Probleme. Im Sommer meist ein 10er oder 15er-40 im Winter immer ein 0er oder 5er Öl.

Meine Diesel bekommen immer 2x im Jahr einen Wechsel von dünn auf dick oder umgekehrt . Beim Benziner wechsle ich immer im Frühjahr um die Kondensate der kalten Jahreszeit aufgrund von Anfettung etc. aus dem Öl zu bekommen .
Mir ist noch kein einziger Motor in den letzten 25 Jahren hochgegangen.
Mein Dai fährt im Moment auf 0-30er Castrol weil er fast immer Kurzstrecken bis 15Km läuft .

Gewechselt wir bei mir meist nach Jahreszeit, da fliegen die Öle auch schon mal nach 6000km raus, ohne Gnade !
Ölkosten sind , gesehen auf die Gesamtkosten eines Wagens, Peanuts.

Gruß, Heiko

straubi 08.01.2008 21:40

hat jemand eben fontal21 geguckt? war sehr interessant zum thema motoröl wechseln -das muss eigentlich garnicht sein und dient nur dazu die ölhersteller und werkstätten zu finanzieren.

hier der link zur frontal-seite:
http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/14/0,...142766,00.html

in der zdf-mediathek kann man die sendung auch nochmal ansehen.schein aber grad nach der sendung noch nicht online zu sein

bigmcmurph 08.01.2008 21:42

Zitat:

Zitat von straubi (Beitrag 274594)
hat jemand eben fontal21 geguckt? war sehr interessant zum thema motoröl wechseln -das muss eigentlich garnicht sein und dient nur dazu die ölhersteller und werkstätten zu finanzieren.

???

Ich habs nicht gesehen und das kann ich nicht wirklich glauebn.

Bitte um detailiertere Informnationen.

Greetings
Stephan

MeisterPetz 08.01.2008 22:15

Behaupten kann man ja viel, ob es stimmt, steht auf einem anderen Blatt. Nur weil 2-3 Beispiele genannt werden, bei denen es keine Schäden gegeben hat, heisst das noch gar nichts, das gibt es auch für jedes Wunder-Schlankheitsmittel.

Autobild testet doch schon vor 20 Jahren so einen Spezialfilter fürs Motoröl, mit dem man angeblich 80.000km damit fahren konnte. So toll dürfte es nicht gewesen sein, denn man hört nichts mehr davon.

Problem ist nur, wenn der Motor hin ist, hat man die Arschkarte. Dann gibt es Garantie/Kulanz nur, wenn alle vorgeschriebenen Ölwechsel gemacht wurden, egal ob notwendig, oder nicht.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 08:34 Uhr.

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