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-   -   Zahnriemen wechseln L701 (http://www.daihatsu-forum.de/vbulletin/showthread.php?t=25865)

Dieselpapst 14.06.2010 18:31

Zitat:

Zitat von Q_Big (Beitrag 400927)
Wie so an vielen Stellen im Forum beschrieben ists ein Freiläufer,- aber ohne Garantie (ich laß mich ja nicht belangen wenn doch was schief geht)...


Ist er , ist er.:gut:

Ich habe mal einen zur Reparatur gehabt da hat das Nockenwellenrad auf der Achse durchgedreht, die Sperrklinke hatte sich verabschiedet.

Der Motor hat mehr als einmal durchgedreht. Hat einen neuen Riemen bekommen, einen Teil eines 4mm Bohrers als Sperrklinke, dann noch das Brutalo-Loctite (Never come back) auf die Schraube zwischen Nocke und Zahnriemenrad und ab ging die Post . :grinsevi:


Der Bohrer hält seit ca. einem Jahr :wusch:

Rotzi 14.06.2010 18:45

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 5)
Die Kolben haben auch extra Aussparungen,
damit die Ventile beim Zahnriemenriss den Kolben nicht erreichen können.:gut:
Wenn aber "massig" Ablagerungen auf den Kolben und Ventilen sind,
siehts evtl. anders aus.
Also ist "Freilläufer" nicht unbedingt "Freibrief" für Zahnriemenriss.

Q_Big 15.06.2010 04:18

Zitat:

e Kolben haben auch extra Aussparungen,
damit die Ventile beim Zahnriemenriss den Kolben nicht erreichen können.:gut:
Nö, die werden definitiv nicht wegen eines Zahnriemenrisses da sein, sondern eher deshalb weil die Steuerzeiten im Betrieb dann besser ausgelegt werden können ;)

Viele Motoren haben diese Kerben, aber trommeln trotzdem auf den Ventilen beim Riemenriss.

Rotzi 15.06.2010 09:07

Naja, ich denke und habe auch schon öfters gelesen das diese "Ventiltaschen" auch dazu da sind,
um eine Kollision von Ventilen und Kolben zu vermeiden.
Natürlich beinflusst die Form der Taschen auch die Vorgänge im Brennraum.

...siehe Seite 4...http://www.bimez.at/uploads/zusatzma...621-ab-Lsg.pdf

Reisschüsselfahrer 15.06.2010 15:59

Die Taschen sind schon sehr groß geraten, ich denke auch dass die dazu beitragen, wenn man das mal mit den kleinen Kerben beim ED vergeleicht, da passt es nicht wenn der Riemen reißt....


Manu

grenadir 01.08.2010 02:18

also ich habe heute bei mein l201 den zahnriem gewechselt , bis auf das kurbelwellen rad ging das ganz easy, für ein der das ,das erste mal gemacht hat war ich nach 3 stunden fertig.alles schön makiert nichts verdreht.wenn einer ne frage dazu hat ,kann ich ihm gerne helfen.


Andre

mzzl 22.08.2010 18:11

Hallo,
Veel dank voor deze bijdrage.
Grtz.,
mzzl

Rotzi 22.08.2010 18:12

Bitte :-)

Bera 23.08.2010 19:46

Flanscheibe
 
Zitat:

Zitat von rotzi (Beitrag 324583)
Zahnriemenwechsel Cuore L701

Man sollte, wenn man den Zahnriemen selber wechselt ein gewisses technisches Grundverständnis haben und auch handwerkliches Geschick.
Auch ist ordentliches Werkzeug wichtig !
Man arbeitet an einem sensiblen Teil des Autos.
Bei falscher Ausführung kann der Motor beschädigt werden oder schlecht laufen.


Das hier ist eine Beschreibung wie ich einen Zahnriemenwechsel
bei meinem Coure L701 durchgeführt habe.
Es ist keine exakte Fachmännige Anleitung !!!
Mein Wagen läuft nach dem Zahnriemenwechsel perfekt und ohne Probleme.
Jetzt schon mehrere 1000 km.
Den Keilrippenriemen habe ich gleich mitgewechselt.
Natürlich habe ich auch die Spannrolle für den Zahnriemen gewechselt.
Gekauft habe ich:
1 x Keilrippenriemen ca. 12 € vom Händler,
1 x Zahnriemen und Spannrolle für 74,96 mit Versand von Herth & Buss(Ebay),
1 x 12 Volt Schlagschrauber mit 4 Nüssen ca.20 € von Mannesmann (ATU)
hervorragend auch für Reifenwechsel u.a. Arbeiten.
Mit dem von mir gekauften Material bin ich voll zufrieden.
Ich kann aber Zwecks Mangel des Vergleichs keine feste Aussage über die Qualität machen.
Es wurde mir aber auch von anderer Seite empfohlen.

Zum Ablauf…
Ich beschreibe es nur stichpunktartig, das meiste ist zur Ergänzung auf den beschrifteten Bildern zu sehen.

Wichtig ist für jemand der einen Zähnriemenwechsel zum 1. Mal macht,
das man sich genau merkt, wo man was abschraubt !!!
Auch sollte man die 4 Schrauben an der Wasserpumpenscheibe nicht zu fest anziehen.
Natürlich auch nicht zu locker.(ca.9,5 Nm)
Mir ist eine abgebrochen.
Es war ein ganz schöner Akt, das wieder hin zubekommen.
Siehe  http://www.daihatsu-forum.de/vbullet...ad.php?t=24930

Die Kurbelwellenriemenscheibe habe ich auch erst nicht ab bekommen
siehe hier  http://www.daihatsu-forum.de/vbullet...ad.php?t=24576
Deshalb hab ich mir den Schlagschrauber gegönnt.:grinsevi:


* Als erstes hab ich den Wischwasserbehälter und das Luftfilteransaugrohr abgebaut,
damit man überall gut ran kommt.
* dann habe ich die Lichtmaschine an den 2 Schrauben gelöst und so den Keilrippenriemen
gelockert
* dann die 4 Schrauben der Wasserpumpenscheibe abgeschraubt und abgenommen.
* dann habe ich den Keilrippenriemen abgenommen
* Danach kam der Akt mit der Kurbelwellenriemenscheibe (siehe Link oben)
* ich habe dann den Wagen vorne rechts aufgebockt und das rechte Vorderrad abgenommen
* jetzt habe ich mit einem Schlagschrauber und einer Nußverlängerung die Schraube(19er)
der Kurbelwellenriemenscheibe heraus geschraubt und die Kurbelwellenriemenscheibe
abgezogen
Jetzt kommt der Zahnriemenwechsel
Bei meiner Methode des Zahnriemenwechsels beachte ich keine Markierungen !!!
Deshalb ist es ganz wichtig:
Beim abnehmen, zwischendurch und beim montieren des Zahnriemen darf weder das Kurbelwellenrad noch das Nockenwellenrad in ihrer Stellung verändert werden !!!
Sonst verstellt man etwas !!!
Ich habe mir da aber keine Sorgen gemacht, dann die Dinger sind recht schwergängig.
Warum ich keine Markierungen benutzt habe:
Ganz einfach, mein Wagen lief perfekt, also waren die Nockenwelle und die Kurbelwelle
genau in der richtigen Stellung zueinander.
Wenn ich also deren Stellung nicht verändere liegen sie genau richtig zueinander.
Man kann es auch mit wohl vorhandenen Markierungen an beiden Wellen und Motor machen.
Die an der Kurbelwelle konnte ich aber nicht wirklich erkennen.
Es geht auch, wenn man sich vor der Demontage des Zahnriemens mit einem Edding jeweils eine Markierung am Kurbelwellenrad und Nockenwellenrad und Motor macht.
Diese Markierungen müssen dann nach der Montage des Zahnriemens übereinstimmen.
Vielleicht kann das mit den Markierungen noch jemand genauer ergänzen.

Also weiter:
* jetzt habe ich den Zahnriemendeckel abgeschraubt, die Schrauben(7) rausdrehen und die
Kabel vom Zahnriemendeckel lösen
* jetzt den Zahnriemendeckel abnehmen

Achtung !!!
Auf dem Kurbelwellenrad sitzt eine dünne Flanschscheibe, ansehen und merken wie rum die auf
dem Kurbelwellenrad sitzt. Die Flanschscheibe auch abnehmen.

* jetzt habe ich die Schraube der Zahnriemenspannrolle gelöst und die Spannrolle
abgenommen
* jetzt habe ich den Zahnriemen abgenommen

Montage des neuen Zahnriemen

* jetzt habe ich die neue Spanrolle angeschraubt, sie muss aber noch beweglich sein.
* dann den neuen Zahnriemen aufgelegt
Auf dem Zahnriemen sollen 2 Markierungen sein, die mit den Markierungen am Kurbelwellenrad und Nockenwellenrad übereinstimmen müssen !
Ich hab keine Übereinstimmung gefunden!
Deshalb habe ich nach kurzem überlegen, es einfach so gemacht.
Da ich ohne Markierungen gearbeitet habe ist der folgende Teil besonders wichtig:

* Ich habe den Zahnriemen so aufgelegt,
das der Riemen rechts zwischen Kurbelwellenrad und Nockenwellenrad total straff sitzt,
also keine Wölbung hat.
* dann hab ich den Riemen mit Hilfe der Spannrolle (an den Riemen drücken) gespannt und
genau darauf geachtet, das alle Zähne richtig auf dem Kurbelwellen und
Nockenwellenrad aufliegen und der Riemen rechts zwischen Kurbelwellen und
Nockenwellenrad immer noch total straff sitzt.
* jetzt habe ich die Spannrolle festgeschraubt.(ca. 39 Nm)
* die Riemenspannung habe ich so eingestellt, das ich beim etwas kräftigen Drücken der
Riemenmitte(zwischen Kurbelwellenrad und Nockenwellenrad)
mit dem Daumen(ca.12 Nm Druck) ca.5 mm eindrücken konnte.

Man muß dafür ein Gefühl haben, wie bei der Keilriemenspannung prüfen !

* jetzt habe ich die dünne Flanschscheibe wieder richtig rum auf das Kurbelwellenrad gesetzt
* anschließend die Zahnriemenabdeckung wieder raufgesetzt und festgeschraubt.
* dann die Kabel wieder an der Zahnriemenabdeckung angebracht.
* als nächstes wieder die Kurbelwellenriemenscheibe mit dem Schlagschrauber
festgeschraubt und mit einem Drehmoment von ca.98 Nm festgezogen.
* dann die Wasserpumpenscheibe mit den 4 Schrauben festgeschraubt(ca.9,5 Nm)
* dann den Keilrippenriemen aufgezogen, gespannt(nach Gefühl)
nicht zu stramm und nicht zu locker
* jetzt die Lichtmaschine an den 2 Schrauben wieder festgeschraubt.
* zum Schluss noch das Luftfilterrohr und den Wischwasserbehälter wieder angebaut.

Dann kam der Probelauf
Der Wagen sprang sofort an und lief sehr gut !
ABER:gruebel: irgendwie klang es, als wenn was zu stramm ist.
ALSO... alles wieder ab und den Zahnriemen etwas gelockert.
Wie geschrieben, da ist auch viel Gefühlssache im Spiel.
Ich hab schon öfters irgendwelche Riemen an anderen Maschinen getauscht.
Bloss eben noch kein Zahnriemen am Auto.

Dann wieder alles zusammen gebaut.
Der Wagen lief dann perfekt.
Die Keilrippenriemenspannung habe ich nach ca. 50 km noch mal überprüft.
Der Wagen läuft jetzt ca. 5000 km ohne Probleme.

Die Bilder sind zur Ergänzung zu diesem Bericht.

PS: Das ganze hat mit meinen Komplikationen zig Stunden gedauert.
Beim nächsten mal würde es höchstens eine Stunde dauern.

Hallo,
warum ist darauf zu achten wie rum die Flanschscheibe drauf ist?
Die Lage ist klar..ist ja nur eine möglich,aber wie rum ist doch egal oder nicht?

Gruß Daniel

Rotzi 27.08.2010 11:03

Zitat:

Zitat von Bera (Beitrag 412827)
Hallo,
warum ist darauf zu achten wie rum die Flanschscheibe drauf ist?
Die Lage ist klar..ist ja nur eine möglich,aber wie rum ist doch egal oder nicht?

Gruß Daniel

Na wenn die Wölbung der Scheibe zum Zahnriemen zeigt(nach innen),
dann raspelt es dir langsam vom Zahnriemen was ab.(Selbsterfahrung:grinsevi:)
Die Scheibe hat nur eine sehr geringe Wölbung,
die ich erst durchs WHB überhaupt erkannt habe.
Wenn man so eine Arbeit schon öfters gemacht hat,
ist die Montage(Einbaurichtung) der Flanschscheibe natürlich logisch.
Aber wenn man das wie ich damal zum 1. mal macht,
kann man das leicht übersehen.

Lutz lippe 10.03.2011 17:15

Hallo
Ich habe ein L501 Bj 11.96 die Zahnriemenwechsels ist identisch wie L701?

MosesRB 12.03.2011 05:25

Nööp ist bisschen anders, sogar bissel einfacher.

Lutz lippe 12.03.2011 11:33

gib es einer Anleitung, wie ich das machen soll?

Rafi-501-HH 12.03.2011 13:17

Oben rechts gibt's so einen schönen Button der sich "Suchen" nennt. Fütterst du ihn mit Stichworten wie "Zahnriemen L501" kommt einiges bei heraus:

http://www.daihatsu-forum.de/vbullet...archid=1900974


Viel Erfolg!

Lutz lippe 13.03.2011 23:31

Es gibt leider nicht so viel darüber wo ist der OT ich hätte gerne etwas mehr info..

Jacks 27.09.2011 18:11

Zitat:

Zitat von Rotzi (Beitrag 405097)
Hier mal noch ein paar ergänzende Bilder von den Markierungen.
Zwischen der Markierung oben am Nockenwellenrad
und unten am Kurbelwellenrad müssen 51 Zähne liegen (in Uhrzeigerrichtung).

Hab einpaar Fragen an dich Rotzi (schon wieder :D). Wenn ich also diese Markierungen beachte und alles so mache wie deine Bilder zeigen, dann werde ich auch beim VE-Motor keine Probleme bekommen. Stimmts? Ich habe jetzt nicht den ganzen Thread durchgelesen, aber anscheinend gibt es da ein Unterschied zwischen den beiden Motoren (DE/VE) was den Zahnriemenwechsel angeht. So einfach wie bei dem DE (ohne die Markierungen zu beachten) ist wohl der Zahnriementausch bei dem VE nicht zu bewerkstelligen. Aber mit deinen Bilder als Hilfe, traue ich mir den Wechsel zu. Werde es dieses oder nächstes Wochenende in Angriff nehmen.

Muss ich beim Kauf eines Satzes darauf achten, dass der Zahnriemensatz für den VE ist, oder gibt es da keinen Unterschied?

Beim Auto-Tip in Berlin bekomme ich den Satz (Riemen+Spannrolle) für 50 Euronen. Ziemlich günstig. Oder soll ich Originalteile nehmen?

Viele Fragen aber ich würde mich über deine Antwort freuen.

Grüße,

Jacks.

Reisschüsselfahrer 27.09.2011 18:58

Beim VE ist der wechsel genauso wie beim DE, sind ja auch die gleichen Motoren.

Der VE hat nur ne verstellbare Nockenwelle, der versteller sitzt aber im Ventiltrieb, da kommst du garnicht hin.

Manu

cuore4immer 31.07.2012 18:03

Zahnriemenwechsel L701
 
Ich hatte bei meinem alten L80 früher zweimal den Riemen gewechselt, ohne Vorkenntnisse. Da ich keine Ahnung hatte, hatte ich damals immer nur den Riemen gekauft und ausgetauscht, auch nicht nochmal nachgespannt. Der Wagen lief 200.000 km mit den original Spannrollen.

Viel beschriebene Markierung...
Solang man die Spannrollen nicht komplett löst, kann nicht viel schief gehen. Das einzige, was wichtig ist, daß die beide Zahnräder zueinander exakt so stehen bleiben. Wie man den Riemen aufsetzt, ist dann physikalisch eigentlich egal. Spannender wird das natürlich, wenn die Spannrolle weg ist. Vielleicht eine interessante Amateurhilfe - erst den neuen Riemen drauf, dann die Spannrolle wechseln.

Der L701 hat kaum 100.000 km und 12,5 Jahre alt. Ich wollte nun endlich mal den 1. Zahnriemen wechseln. Nach Lesen des Threads scheint mir das größte Problem zu sein, die Keilriemenscheibe von der Kurbelwelle zu bekommen. Kriegt man das auf der Straße hin?

Wozu tauscht man die Spannrollen aus? (verschleißen die Lager?)

Rotzi 31.07.2012 19:39

Zur Kurbelwellenriemenscheibe:
schau mal hier http://www.daihatsu-forum.de/vbullet...ad.php?t=24576

Zur Spannrolle:
Lager verschleissen nach Beanspruchung nunmal!
Mal früher, mal später.;)

Reisschüsselfahrer 31.07.2012 19:43

Die Spannrolle selber ist ein Kugellager, das verschleißt mit der Zeit. Meist fängt das einfach nur an zu rappeln und zu klapern, wenn es ganz dumm läuft kann es aber auch blockieren und ne blockierte Spannrolle killt dir den Zahnriemen und event. den Motor, daher sollte man an den paar € für ne neue Spannrolle nicht sparen.

Auf den meisten Riemen sind Markierungen drauf, damit ist die richtige Montage eigentlich kein Problem.

Manu

Q_Big 31.07.2012 21:29

Spannrolle hab ich auch noch drin, die soweit erste.

cuore4immer 03.08.2012 15:55

***
 
Ja vielen Dank erstmal... Teile sind bestellt.

Rollen. Wenn die sagen, nach 5 Jahren und ich sie nach 12 wechsel, ist es ja okay.

Scheibe. Ich fange damit an... wenn die Mutter nicht gleich los geht, muß man nicht alles vorher zerlegen. Bei dem alten Cuore war die Scheibe glaube auf der anderen Seite. Grundsätzlich ist der Cuore ja relativ repreaturzugänglich, abgesehen davon, daß nie was kaputt geht.

skmjh 15.10.2012 18:11

Motorinstandsetzen
 
Hallo an alle,ich habe alles aufmerksam gelesen und möchte einen Motor vom L7
neue Ringe und Kopfdichtung einbauen.Habe alles schon zerlegt und alle Teile schon da was mir fehlt ist das Drehmoment für Pleuelstange,Kopfschrauben und Nockenwelle.Könnte mir das einer mitteilen? Danke schon mal im Vorraus für eure Antworten.:flehan:
Gruß Peter

Rotzi 21.10.2012 21:17

Hai,
Warum stellst du deine Frage nicht im Kolbenring-Threat?
Zylinderkopfschrauben= 54,0 Nm +-5,0 Nm
Nockenwellenlagerdeckel= 12,5 Nm +- 2,0 Nm
Pleuelagerschrauben=36,0 ± 6,0 Nm

viel Erfolg

PS: Berichte dann doch mal, wie es gelaufen ist!

Opi 02.12.2012 11:40

Hallo,

welche Zahnriemen sollte man (prophylaktisch) wann wechseln? Kit Zahnriemen/Spanrolle hab ich bestellt (Auto hat gut 72Tkm runter). Aber es gibt da wohl noch weitere ZahnKeilriemen... im Angebot finde ich verschiedene Längen?!

Danke!
Gruß Opi

Rotzi 04.12.2012 10:12

Zahnriementausch= nach 100 000 km oder 6 Jahre
andere Riemen= regelmäßig überprüfen und bei Bedarf tauschen

magneta 21.04.2013 21:47

Zitat:

Zitat von Rotzi (Beitrag 324583)
Zahnriemenwechsel Cuore L701

Man sollte, wenn man den Zahnriemen selber wechselt ein gewisses technisches Grundverständnis haben und auch handwerkliches Geschick.
Auch ist ordentliches Werkzeug wichtig !
Man arbeitet an einem sensiblen Teil des Autos.
Bei falscher Ausführung kann der Motor beschädigt werden oder schlecht laufen.


Das hier ist eine Beschreibung wie ich einen Zahnriemenwechsel
bei meinem Coure L701 durchgeführt habe.
Es ist keine exakte Fachmännige Anleitung !!!
Mein Wagen läuft nach dem Zahnriemenwechsel perfekt und ohne Probleme.
Jetzt schon mehrere 1000 km.
Den Keilrippenriemen habe ich gleich mitgewechselt.
Natürlich habe ich auch die Spannrolle für den Zahnriemen gewechselt.
Gekauft habe ich:
1 x Keilrippenriemen ca. 12 € vom Händler,
1 x Zahnriemen und Spannrolle für 74,96 mit Versand von Herth & Buss(Ebay),
1 x 12 Volt Schlagschrauber mit 4 Nüssen ca.20 € von Mannesmann (ATU)
hervorragend auch für Reifenwechsel u.a. Arbeiten.
Mit dem von mir gekauften Material bin ich voll zufrieden.
Ich kann aber Zwecks Mangel des Vergleichs keine feste Aussage über die Qualität machen.
Es wurde mir aber auch von anderer Seite empfohlen.

Zum Ablauf…
Ich beschreibe es nur stichpunktartig, das meiste ist zur Ergänzung auf den beschrifteten Bildern zu sehen.

Wichtig ist für jemand der einen Zähnriemenwechsel zum 1. Mal macht,
das man sich genau merkt, wo man was abschraubt !!!
Auch sollte man die 4 Schrauben an der Wasserpumpenscheibe nicht zu fest anziehen.
Natürlich auch nicht zu locker.(ca.9,5 Nm)
Mir ist eine abgebrochen.
Es war ein ganz schöner Akt, das wieder hin zubekommen.
Siehe  http://www.daihatsu-forum.de/vbullet...ad.php?t=24930

Die Kurbelwellenriemenscheibe habe ich auch erst nicht ab bekommen
siehe hier  http://www.daihatsu-forum.de/vbullet...ad.php?t=24576
Deshalb hab ich mir den Schlagschrauber gegönnt.:grinsevi:


* Als erstes hab ich den Wischwasserbehälter und das Luftfilteransaugrohr abgebaut,
damit man überall gut ran kommt.
* dann habe ich die Lichtmaschine an den 2 Schrauben gelöst und so den Keilrippenriemen
gelockert
* dann die 4 Schrauben der Wasserpumpenscheibe abgeschraubt und abgenommen.
* dann habe ich den Keilrippenriemen abgenommen
* Danach kam der Akt mit der Kurbelwellenriemenscheibe (siehe Link oben)
* ich habe dann den Wagen vorne rechts aufgebockt und das rechte Vorderrad abgenommen
* jetzt habe ich mit einem Schlagschrauber und einer Nußverlängerung die Schraube(19er)
der Kurbelwellenriemenscheibe heraus geschraubt und die Kurbelwellenriemenscheibe
abgezogen
Jetzt kommt der Zahnriemenwechsel
Bei meiner Methode des Zahnriemenwechsels beachte ich keine Markierungen !!!
Deshalb ist es ganz wichtig:
Beim abnehmen, zwischendurch und beim montieren des Zahnriemen darf weder das Kurbelwellenrad noch das Nockenwellenrad in ihrer Stellung verändert werden !!!
Sonst verstellt man etwas !!!
Ich habe mir da aber keine Sorgen gemacht, dann die Dinger sind recht schwergängig.
Warum ich keine Markierungen benutzt habe:
Ganz einfach, mein Wagen lief perfekt, also waren die Nockenwelle und die Kurbelwelle
genau in der richtigen Stellung zueinander.
Wenn ich also deren Stellung nicht verändere liegen sie genau richtig zueinander.
Man kann es auch mit wohl vorhandenen Markierungen an beiden Wellen und Motor machen.
Die an der Kurbelwelle konnte ich aber nicht wirklich erkennen.
Es geht auch, wenn man sich vor der Demontage des Zahnriemens mit einem Edding jeweils eine Markierung am Kurbelwellenrad und Nockenwellenrad und Motor macht.
Diese Markierungen müssen dann nach der Montage des Zahnriemens übereinstimmen.
Vielleicht kann das mit den Markierungen noch jemand genauer ergänzen.

Also weiter:
* jetzt habe ich den Zahnriemendeckel abgeschraubt, die Schrauben(7) rausdrehen und die
Kabel vom Zahnriemendeckel lösen
* jetzt den Zahnriemendeckel abnehmen

Achtung !!!
Auf dem Kurbelwellenrad sitzt eine dünne Flanschscheibe, ansehen und merken wie rum die auf
dem Kurbelwellenrad sitzt. Die Flanschscheibe auch abnehmen.

* jetzt habe ich die Schraube der Zahnriemenspannrolle gelöst und die Spannrolle
abgenommen
* jetzt habe ich den Zahnriemen abgenommen

Montage des neuen Zahnriemen

* jetzt habe ich die neue Spanrolle angeschraubt, sie muss aber noch beweglich sein.
* dann den neuen Zahnriemen aufgelegt
Auf dem Zahnriemen sollen 2 Markierungen sein, die mit den Markierungen am Kurbelwellenrad und Nockenwellenrad übereinstimmen müssen !
Ich hab keine Übereinstimmung gefunden!
Deshalb habe ich nach kurzem überlegen, es einfach so gemacht.
Da ich ohne Markierungen gearbeitet habe ist der folgende Teil besonders wichtig:

* Ich habe den Zahnriemen so aufgelegt,
das der Riemen rechts zwischen Kurbelwellenrad und Nockenwellenrad total straff sitzt,
also keine Wölbung hat.
* dann hab ich den Riemen mit Hilfe der Spannrolle (an den Riemen drücken) gespannt und
genau darauf geachtet, das alle Zähne richtig auf dem Kurbelwellen und
Nockenwellenrad aufliegen und der Riemen rechts zwischen Kurbelwellen und
Nockenwellenrad immer noch total straff sitzt.
* jetzt habe ich die Spannrolle festgeschraubt.(ca. 39 Nm)
* die Riemenspannung habe ich so eingestellt, das ich beim etwas kräftigen Drücken der
Riemenmitte(zwischen Kurbelwellenrad und Nockenwellenrad)
mit dem Daumen(ca.12 Nm Druck) ca.5 mm eindrücken konnte.

Man muß dafür ein Gefühl haben, wie bei der Keilriemenspannung prüfen !

* jetzt habe ich die dünne Flanschscheibe wieder richtig rum auf das Kurbelwellenrad gesetzt
* anschließend die Zahnriemenabdeckung wieder raufgesetzt und festgeschraubt.
* dann die Kabel wieder an der Zahnriemenabdeckung angebracht.
* als nächstes wieder die Kurbelwellenriemenscheibe mit dem Schlagschrauber
festgeschraubt und mit einem Drehmoment von ca.98 Nm festgezogen.
* dann die Wasserpumpenscheibe mit den 4 Schrauben festgeschraubt(ca.9,5 Nm)
* dann den Keilrippenriemen aufgezogen, gespannt(nach Gefühl)
nicht zu stramm und nicht zu locker
* jetzt die Lichtmaschine an den 2 Schrauben wieder festgeschraubt.
* zum Schluss noch das Luftfilterrohr und den Wischwasserbehälter wieder angebaut.

Dann kam der Probelauf
Der Wagen sprang sofort an und lief sehr gut !
ABER:gruebel: irgendwie klang es, als wenn was zu stramm ist.
ALSO... alles wieder ab und den Zahnriemen etwas gelockert.
Wie geschrieben, da ist auch viel Gefühlssache im Spiel.
Ich hab schon öfters irgendwelche Riemen an anderen Maschinen getauscht.
Bloss eben noch kein Zahnriemen am Auto.

Dann wieder alles zusammen gebaut.
Der Wagen lief dann perfekt.
Die Keilrippenriemenspannung habe ich nach ca. 50 km noch mal überprüft.
Der Wagen läuft jetzt ca. 5000 km ohne Probleme.

Die Bilder sind zur Ergänzung zu diesem Bericht.

PS: Das ganze hat mit meinen Komplikationen zig Stunden gedauert.
Beim nächsten mal würde es höchstens eine Stunde dauern.


Prima Anleitung, auch mit den Bildern. Wer bammel hat wegen der Stellung der Wellen- den Zahnriemen längs halbieren, fordere hälfte durchschneiden, neuen druffschieben, hintere hälfte durchschneiden, dann den Neuen weiter druff schieben. Vorm Schnippeln noch die Riemenspannung brüfen durch verdrehen mit de Finger an der langen Seite.

DrBrain 23.07.2013 10:43

Habs auch nach der Anleitung gemacht, Danke an Alle für die vielen kleinen Tipps, besonders die mit der Kurbelwellenscheibe, Schlagschrauber und Serviceloch, hat mir Arbeit erspart.

Bin auch so vorgegegangen wie beschrieben, und hat alles prima geklappt. Habe mir sogar einen Drehmomentschlüssel (1/4'' Proxxon 30 Click) für die Wasserpumpenscheibe besorgt. Und es stimmt die Schrauben werden bei 10Nm nicht sonderlich fest angezogen.

Habe den alten Zahnriehmen nach dem Lösen der Spannrolle einfach runtergezogen und die Zahnriemen auf der Zugseite (zur Fahrzeugvorderzeite) Zahngenau aufgelegt und den Zahnriemen mit der Spannrolle mässig stramm gespannt.

Aufgefallen ist mir das der alte Zahnriemen nicht sonderlich stramm eingebaut war, ich schließe daraus (und der Logikhalber) das es besser ist den Zahnriemen im Zweifel etwas/leicht lockerer als zu fest zu spannen, da ein übersprungener Zahn ewtl. die Ventiele verbiegt, aber ein gerissener Zahnriemen den ganzen Motor zertrümmern kann. (Habe ich selbst erlebt an meinem alten Fiat). Die zwei Fingerregel und drehen des Zahnriemens um 50-70° für die optimale Spannung, erwähne ich nur nochmal der Vollständigkeit halber.

Motor schnurrt wie ein Kätzchen. :brumm:

Q_Big 27.07.2013 17:18

Mit der Riemenspannung bitte aufpassen!
Der L701 ist eh ein Freiläufer da pasiert so schnell nichts.

Einen zu stark gespannten Riemen hört man, allerdings verschwindet das Geräusch meist auch nach einigen km da er sich noch "nachlängt" und dann ist okay.

Ein zu loser Riemen springt schnell über, ist also tendenziell kritischer!

K3-VET 03.09.2013 16:55

@Rotzi: danke für die Anleitung. Habe heute erfolgreich den ZR gewechselt. Schwiegermutter ist wieder glücklich.

Rotzi 03.09.2013 20:50

Bitte! :-)
Danke fürs Feedback.

mark 11.09.2015 20:58

Hallo Zusammen,

ich muss nächstes Jahr bei unseren dann 10 Jahre alten Cuore L251 den Zahnriemen wechseln.

Hätte 2 Fragen
-Kurbelwellenscheiben-Schraube hat ein Rechtsgewinde, heißt geht gegen den Uhrzeigersinn auf?
-Kurbelwellenscheibe geht auch ohne Abzieher ab?

Hatte bis jetzt nie Glück ohne Abzieher irgendwas auf zu bekommen, da kannste 100Std hinklopfen und es bewegt sich keinen Millimeter.

Auto hat jetzt 48.000km runter und läuft wie ne Eins.
Der Tüv bemängelte einen Spurstangenkopf, das minimalst Spiel hatte(schon ersetzt) und das die Bremsen nicht Leichtgängig genug waren(Bremssattelbolzen schon gefettet und die Bremsanlage gereinigt)
Karosserie ist noch TOP, da gibts keinen Rost, dank Teroson und jetzt mit FluidFilm aufgebessert. Das Zeug ist Top und die Rostigen Stellen streicht man einfach damit ein und das Zeug läuft selbst dahin wo es soll.

Besten Dank.

Rotzi 11.09.2015 21:33

Zitat:

Zitat von mark (Beitrag 520687)
...

Hätte 2 Fragen
-Kurbelwellenscheiben-Schraube hat ein Rechtsgewinde, heißt geht gegen den Uhrzeigersinn auf?
-Kurbelwellenscheibe geht auch ohne Abzieher ab?

...

Hallo Mark.
ja,
ja.

Schoeneberg30 09.10.2016 20:55

Klingt laut Beschreibung ja ganz easy für nen Hobbyschrauber. Ist nen Schlagschrauber Pflicht oder gehts auch mit ner manuellen Ratsche? Inzwischen kriegt man den ZR Wechsel samt Material für ca 125 € in Berlin, lohnt sich also kaum selber zu machen, aber der Kick sich selbst zu testen ob man das schafft ist da. Den ZR und SpaRo gibts auch schon für 43€. Mein L701 hat jetzt 160T runter und der ZR wurde im November 2009 bei 100T gewechselt. Habe also noch 40T Km, aber keine Zeit mehr. Finde die 5 Jahre ganz schön kurz wenn mann sich andere Autos aus der Zeit anschaut, z.B. Peugeot 120T oder 10 Jahre.

Sonny06011983 10.10.2016 07:32

Ich kann nur für den K3-VE sprechen (ich weiß, der hat Steuerkette, aber egal, da muss auch die KW-Riemenscheibe ab!): Die Schraube der Kurbelwellenriemenscheibe ist relativ fest, und mit Gegenhalten auch über Gang rein und Bremse war nicht viel zu machen. Ich hatte damals aber nur nen billigen Schlagschrauber mit zu wenig Wumms. Ich hab nen Ringschlüssel auf die Schraube aufgesetzt, mit dem Schlüssel den Motor im Uhrzeigersinn soweit gedreht, dass der Schlüssel hinten unter den Längsträger angeschlagen ist. Dann gebetet und einmal ganz kurz den Anlasser betätigt... Hat geklappt! Kann aber auch schiefgehen, gebe also keine Garantie! Ich möchte aber meinen gelesen zu haben, dass das hier schon einige gemacht haben...

Nuri 11.10.2016 13:09

Zitat:

Zitat von Sonny06011983 (Beitrag 528981)

Dann gebetet und einmal ganz kurz den Anlasser betätigt... Hat geklappt!


Geiler Typ. :respekt:

markusk 11.10.2016 14:45

Zitat:

Zitat von Nuri (Beitrag 529008)
Geiler Typ. :respekt:

...und sein Tipp mit dem Anlasser war auch gut!

Schimboone 11.10.2016 14:57

Mir ist das mit dem Anlasser immer zu gefährlich. (Mir reicht beten dann nicht)
Falls ich die Schraube nicht so abbekomme demontiere ich den Anlasser und stecke einen dicken Schraubendreher in den Kupplungskäfig zum blockieren. Das klappt super.

Q_Big 11.10.2016 17:47

Anlasser mit gekröpften Ringschraubenschlüssel hat bei mir bei 4 oder 5 verschiedenen Autos jeweils ohne Probleme geklappt. Noch nie was passiert.


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