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LSirion 27.02.2014 19:06

Nochmal ein Nachtrag, eine Frage, die mich nicht loslässt...

In dem Ölfiltergehäuse ist so eine Federmechanik drin...

Ich habe den Papierfiltereinsatz über die mittige Führung (das Röhrchen mit den vielen Löchern) gesetzt und dann reingedrückt, bis es "Klick" gemacht hat, quasi die Feder vorgespannt.

War das korrekt oder habe ich da Mist gebaut? Man könnte ja auch den Papierfilter nur ohne Druck einsetzen und das Gehäuse dann so wieder montieren, sodass es sich von selbst spannt.

Joa... ansonsten läuft er gut, Öl sifft keines, allem Anschein nach ist sogar der Verbrauch gesunken, aber das kann auch täuschen.

AC234 28.02.2014 10:13

Verbrauch kann etwas sinken, wenn das alte Öl dicker war durch Verrußung. Dürfte jedoch beim Benziner kaum der Fall sein. Grund ist die Leistung, die für die Ölpumpe aufgebracht werden muß. Dünneres Öl bremst da nicht so. War extrem bei meinem alten Turbodiesel. Kurz vor dem Ölwechsel sprang der im Winter kaum noch an, weil der Anlasser es extrem schwer hatte.
Jens

LSirion 28.02.2014 10:49

Natürlich, Grund könnte eben deshalb auch ein schief oder falsch sitzender Ölfilter(einsatz) sein...

Hat dazu denn noch jemand eine Info? (s. Frage in meinem vorhergehenden Beitrag)

AC234 28.02.2014 12:07

Nur dürfte der Filtereinsatz im Neuzustand ja kaum Strömungswiderstand haben. Außerdem gehe ich mal davon aus, das sich das Teil nicht falsch montieren läßt.
Jens

Reisschüsselfahrer 28.02.2014 12:39

Der Filter bzw. das Gehäuse sollte doch auch genau wie die Blechfilter ein Bypassventil haben, wenn der Filter dicht ist geht das Öl ungefiltert in den Kreislauf.

Das der Verbrauch gleich runter geht und der Motor etwas leiser ist, das ist mir beim L501 mit frisch gewechselten Öl auch immer aufgefallen.

Manu

bluedog 28.02.2014 13:30

Sieh Dir das hier mal an. Ist ein Toyota Sienna, auch mit diesem doof-komplizierten Papierfilter, und da wird glaub ich auch erklärt, wie man mit der Feder umzugehen hat.

https://www.youtube.com/watch?v=BwdCQlRp3Zg

AC234 28.02.2014 14:09

Na ja, die Teile sind quasi Standard bei LKW's, ebenso mit der Feder. Herausziehen, auswechseln, zuschrauben, fertig. Da hat das Ölfiltergehäuse allerdings noch eine separate Ablaßschraube.
Jens

bluedog 28.02.2014 16:43

Hats ja hier auch. Zumindest in dem Video. Und die muss auf, dann kann man die Feder mit so nem (offenbar mitgelieferten) Plastikteil zurückstellen.

Wenn ich das richtig verstanden habe, ist die Feder genau wie beim Büchsenfilter fürs Bypassventil da, soll sich aktivieren, wenn der Filter verstopft ist.

LSirion 28.02.2014 20:10

Dann läuft er jetzt wohl über Bypass... muss ich also nochmal ran...

Da schraub ich aber gleich den Filter bei kaltem Öl ab und kipp die Siffe oben wieder rein. Danke für den Link und die Erklärungen. :flehan: :gut:

Nachdem der jetzt nicht mehr bombenfest sitzt, sollte das in einer halben Stunde erledigt sein.

Gut, dass ich nochmal nachgefragt habe. :oops:

bluedog 28.02.2014 21:09

Ich muss mich glaub ich bei Dir entschuldigen. Spar Dir die Aktion. Ich hab mir das Video nochmal angesehen, und habe mir dafür etwas mehr Zeit gelassen und nicht nur die betreffende Stelle angesehen...

Wenn man dem genau zuhört, was er sagt, kommt man darauf, dass die Feder nur dazu da ist, das Öl ablassen zu können aus dem Ölfiltergehäuse. Ich bin mir immer noch nicht ganz sicher, aber ich glaube, Du hast dann ja nichts falsch gemacht.

Demnach dient das mitgelieferte Plastikteil dazu, die Feder auszulösen. Das gleiche würde (wiederum falls ich mir das richtig vorstelle, was ich nicht garantiere) passieren, wenn der Filter verstopft wäre.

Man muss sich dazu mal das Innenleben eines gewöhnlichen Büchsenfilters in Aktion vorstellen.

Das mittlere Loch ist die Rückleitung. Die kleineren Löcher aussenrum sind die Zuleitung zum Filterelement. Innen an diesen kleineren Löchern aussen sitzt eine Dichtung, die über Federkraft angepresst wird. Bei den meisten Büchsenfiltern sitzt diese Feder am anderen Ende des Filterelements. Das Motoröl kann also nur in den Filter gelangen, wenn der Öldruck ausreicht, die Dichtung gegen die Federkraft zu verdrängen. Dann gehts durch die Filterlamellen und durchs Mittenloch zurück in die Ölwanne. Ist der Filter verstopft, recht der Öldruck nicht mehr aus, um gegen die Feder die Dichtung zu verdrängen, weil des Verstopften Filters wegen die Druckdifferenz zu klein wird...


Nur mache ich glaub ich irgendwo einen Überlegungsfehler, denn ich bekomms grad nicht zusammen, was das nun für die Ablassschraube am Filtergehäuse und die Feder da drin heisst.

Wenn man da die Feder reindrückt, müsste also eigentlich der Eingang (Zulauf zum Filter zu gehen. Dafür hätte man einen grösseren Abstand zwischen Filterelement und Ablassschraube, bekommt dann also das Gehäuse leer, weil man das Filterelement aus dem Werg gedrückt hat.

So: Ich versuche mal weiter zu denken. Entweder man drückt die Feder mit dem Einsetzen des neuen Filterelements wieder in richtung Gehäuseablassschraube, was dann die Feder wieder spannt, und das Filterelement von der Einlassdichtung wegbewegt, so dass die weniger belastet ist, und das öl leicht eindringen kann, oder man machts nicht, und hofft, dass der nur mit Luft gefüllte Filter dem Motoröldruck so wenig entgegensetzt, dass das selbe passiert, wenn man zum ersten mal ordentlich aufs Gas latscht. Wenn nicht, ist dann nämlich der Filtereingang zu. Öl bleibt ungefiltert.

Nur mal laut gedacht. Ich weiss das nicht wirklich, ich hab nur gesehen, wie so ein Ölfilter innen aussieht. Das Prinzip ist ja das gleiche... nur schmeisst man beim Papierfilter eben keine Blechbüchse mit weg.

Zum Beispiel hier:

https://www.youtube.com/watch?v=QfLJVZbdKL8


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