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dierek 19.08.2009 13:00

Ich denke auch, das der Bericht des ADAC und der ARD hier wieder eine Begehlichkeit weckt, die vorher überhaupt nicht bestanden hat.

Sicher ist es etwas Sinnvoll, aber bisher ging es auch sehr gut ohne.

Ist eben häufig so, dass es erst dann unbedingt sein muss, wenn jeder darüber spricht.

Die Idee mit der generellen Datenbank halte ich auch für die Beste Lösung, so wäre jede Wehreinheit auf dem selben Infostand.

Wenn diese Karte ins Auto gehört, dann so, dass sie im Ernstfall auch direkt im Zugriffsbereich liegen würde, und das müsste dann bei allen Fahrzeugen einheitlich sein. Und viel wichtiger, es muss so verstaut sein, dass man es nicht "mal eben so rausnehmen" kann, dann ist diese Karte in vielen Fahrzeugen im Ernstfall doch nicht vorhanden, weil die irgendwo in der Garage liegt oder ähnliches.

Sollte IMHO im Bereich es Handschuhfaches sein, und dass unter einer Klappe oder ähnliches die Aufgebrochen werden muss. Aber dafür müssen dann erst wieder Kommissionen gebildet werden und Arbeitskreise und und und....
Ergo dauert es wohl noch ein Wenig bis zur Umsetzung.

KuhOhr 19.08.2009 13:08

Zitat:

Zitat von dierek (Beitrag 367659)
Wenn diese Karte ins Auto gehört, dann so, dass sie im Ernstfall auch direkt im Zugriffsbereich liegen würde, und das müsste dann bei allen Fahrzeugen einheitlich sein. Und viel wichtiger, es muss so verstaut sein, dass man es nicht "mal eben so rausnehmen" kann, dann ist diese Karte in vielen Fahrzeugen im Ernstfall doch nicht vorhanden, weil die irgendwo in der Garage liegt oder ähnliches.

Sollte IMHO im Bereich es Handschuhfaches sein, und dass unter einer Klappe oder ähnliches die Aufgebrochen werden muss. Aber dafür müssen dann erst wieder Kommissionen gebildet werden und Arbeitskreise und und und....
Ergo dauert es wohl noch ein Wenig bis zur Umsetzung.

Auf der Sonnenblende ist doch noch Platz, am besten in 23 Sprachen ;-)
bloss wer liefert dann die Lupe, und wo wird diese dann aufbewahrt.
Das wird dann die nächste Kommission erörtern...

happyjack 20.08.2009 07:49

Ich wundere mich gerade ein bisschen über gewisse Antworten in diesem Thread. Grundsätzlich bin ich offen für konstruktive Kritik, aber Argumente wie "zuviel Aufwand" oder "der ADAC hat's erfunden" empfinde ich als lächerlich. Fahrzeugdaten per Funk durchzugeben ist wohl alles andere als praktikabel; versucht mal jemandem per Funk die Bedienung eines Videorecorders zu erklären.

Das Verhältnis Aufwand und Ertrag könnte günstiger nicht sein:

Aufwand: Karte Drucken, eventuell leminieren, ins Auto legen
Ertrag: effizienterer Einsatz der Rettungskräfte und damit Verringerung der Verletzungsschwere bei Unfallpatienten

Es ist mir auch klar dass dieses System nicht immer funktioniert, wenn es aber nur einem Unfallopfer das Leben rettet war es das wert. Ich muss wohl niemandem erklären, das nach einem Crash jede Minute zählt.

So, "dampfablassmodus" aus...

Mit freundlichen Grüssen

Stephan

Sonny06011983 20.08.2009 11:38

@happyjack so sehe ich das auch. Geringste Kosten, theoretisch in JEDEM Fahrzeug nachrüstbar, und kann nur helfen.

@Brummkreisel: Stimmt schon, daß der ADAC gerne mal nen Dicken schiebt. Sicher könnte man über Funk so maches lösen. Aber ein Bild ist besser als die Beschreibung "so auf dreiviertel Höhe der A-Säule ist ein Airbag, bissl dadrunter eine Strebe. Igendwo dazwischen kannste schneiden".

Außerdem: Man muß ja erstmal das Fahrzeug genau identifizieren, also Hersteller, Modell, Baujahr und evtl. Sonderausstattungen (z.B. zusätzliche Airbags). Und bei einem total zerstörten Auto isses manchmal schon schwierig zu sagen, um was für ein Auto es sich handelt. Und zumindest viele Materiafahrer haben ja schon geschrieben, daß oft Leute an ihrem Wagen stehen und fragen, was das für einer ist. Das kann einem Retter auch passieren, vor allem wenn von den Wagen nicht mehr viel heile ist. Was soll der Retter dem Typ an der Leitstelle denn über Funk sagen, was das für'n Auto ist? "isn' schwarzes!"???

Und damit die Karte nicht wegfliegt, könnte man sie ja auch an die Sonnenblende kleben. Die wird ja theoretisch sowieso nur einmal benötigt, wenn überhaupt.

LSirion 20.08.2009 11:52

Über der Sonnenblende ein kleines Fach oder auch eine Notöffnung im Fahrzeughimmel - nur im Notfall zu öffnen - und dort die Rettungskarte rein.

Sprache Englisch, das spricht in Europa jeder, schön bunt eine Abbildung des Fahrzeugs mit den Airbags und den hochfesten Stählen, dafür muss man nichtmal lesen können, fertig.

Kosten: Einmalig 1.000 € bei der Entwicklung des Fahrzeugs, laufend 2 € je Fahrzeug.

Gegen frei verfügbare PDFs ist aber auch nicht wirklich etwas einzuwänden. Jeder Fahrzeugtyp hat eine eigene Kennung, wenn es eine Rettungskarte gibt, hat man sie in weniger als einer Minute runtergeladen (bleibt das Problem mit dem Ausdrucken).

Schimboone 20.08.2009 14:12

Wie wäre es denn einfach mit genormten Schnittstellen ?
Also definierte Bereiche wo nichts verbaut werden darf ? (z.B.: A Holm untere 10cm, B Holm Fensterkante bis xxx).
Das würde das Problem wirklich lösen, jedenfalls besser als irgendwelche Rettungskarten, wo im Zweifel eh keiner drankommt ! (Beispiel: wie soll der Retter denn bitteschön vernünftig an die Sonnenblende kommen, wenn die Türen nicht aufgehen und die Sonnenblende sowieso schon besonders im gefährdeten Bereich liegt?)

lemontweety 20.08.2009 15:27

Also ich bin selber Feuerwehrmann

und bei uns is es so das es reine wissen zählt
man weiß ja ungefähr immer wo die druckkatuschen sind wir haben schon oft zu übung oder anschauenszwecken in so einen reingeschnitten es gibt einen riesen knall und man hat nen tinitus die nexten 20 min

also unsere schere is da locker durch ohne sich zu verkanten

wir hatten mal nen neuen A8 da war es nich so leicht aber da haben wir dann die türen rausgespreizt dann ging es ...

chilliwilli 20.08.2009 19:56

Allet schön und gut. Unfall passiert - blöd! Sonnenblende nach dem vierten Überschlag
fabummelt jejangen - auch blöd!
Letzendlich entscheidet doch der Feuerwehrmann vor Ort, was dem Verunfallten als
erstes aus der "Birne" geschnitten werden muß!!
Klingt vielleicht abgedroschen, aber was nutzt ein "Schnittplan", wo nüscht mehr zu
schneiden ist?!
Eine Datenbank macht doch nur Sinn, bei einem intakten Fz. - nicht bei einem
verunfallten - schneid ich das ab, piekt mich das andere Teil!
Sekunden entscheiden!! Ich vertraue lieber dem Mann von der "WEHR", der weiß, was
er tun muß!!! ICH vertraue diesen Leuten und Ihrem Wissen!!!
AUCH ohne SCHNITTMUSTERBOGEN! Schnell und effizient müssen meine besten und
WICHTIGSTEN Freunde sein!
Hut ab - lemontweety!!! Von deinem Job träumt man als Kind - machen wollen oder
können es die wenigsten.
Mein Fazit: Rettungskarte klingt erstmal gut, bei näherer Betrachtung ist es aber nur
eine grobschlächtige Idee, die der Profilierung dient.
Ich erwarte, gemartert zu werden
chilliwilli

Rotzi 20.08.2009 22:21

neee da tu ik Dich nicht martern.:stupid:

Da stimme ich Dir einfach nur zu chilli !!!:gut:

Ich weiss ja nicht ob ihr schon mal in Erwägung gezogen habt,
das Heutzutage ein Feuerwehrmann an einem Unfallort innerhalb von ein paar Sekunden ONLINE sein kann !

Ich gehe auch davon aus das bei der Einsatzcrew der Feuerwehr immer ein fahiger Retter dabei ist.
Ich meine das ist die Feuerwehr und nicht die Heilsarmee.:wusch:

@lemontweety
Jetzt ham wa endlich die Erklärung warum du mit deinem Auto immer so zügig unterwegs bist.
"schnell wie die Feuerwehr":lol:

Rafi-501-HH 21.08.2009 00:06

Ich denke einfach diese Rettungskarten gehören wieder in die Kategorie:

"kann man haben, braucht man aber nicht unbedingt" :grinsevi:

Ich vertraue einfach im Falle eines Unfalls darauf, dass mich kompetente Rettungskräfte schnell rausholen und wissen was sie tun. Mal abgesehen davon , dass wenn ich mich in meiner Blechschüssel zerlege, das man ihn wohl mit nem Dosenöffner aufschneiden kann ;-) :grinsevi:


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