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nordwind32 01.01.2012 22:39

Zitat:

Zitat von Schimboone (Beitrag 454007)
Gelbe Warnleuchte= Kein Tüv ;)

Denn hab ich die Kiste ja rechtzeitig verkauft :grinsevi:

So ein 2001er BMW hat mir schon zu viel Technik-Schnikschnak.

muwe 01.01.2012 23:37

Reifendruck-kontrollsystem
 
Weil sich in praxi die meisten Autofahrer leider überhaupt nicht oder viel zu wenig um den Reifendruck kümmern, halte ich ein solches System durchaus für sinnvoll.
Eben so sinnvoll wie eine Tankanzeige!

Der "schleichende Luftverlust" mit einhergehenden "Reifen leer fahren" - vor allem anbeträchtlich der tollen Noträder (besser Asphalttrennscheiben genannt) und mangels geeigneter Hebetechnik- ist tatsächlich ein lästiges Übel....

Ein (indirektes) Reifendruckkontrollsystem (RDKS), ist eine reine Softwarelösung (quasi nur ein Programmcode-update), welche sich bereits vorhandener Daten der ABS-Raddrehzahlsensoren bedient. Es wird somit keine eigene Sensorik benötigt, weil diese die schon ohnehin schon vorhandenen (ESP/ABS)Technik abfragt.
Für einen Aufpreis von derzeit deutlich unter 60,- Euro (lt. Preisliste) sind diese m.E. nach dem Stand der Technik derzeit völlig ausreichend, wartungsfrei und zuverlässig.

Wer sich denn auch vernünftig verhält - also sich nicht scheut, den Reifendruck zu prüfen - wird auch künftighin davon nichts bemerken.
Also KEINE Befreiung von etwaigen Kontrollpflichten des Luftdruckes!
Ausser dem Zuwachs an Betriebs- und Fahrsicherheit entstehen für den Fahrzeugführer von Neu-Typzugelassenen Modellen ab Ende 2012 bzw. Neuzulassungen ab 2014 keine Restriktionen oder finanzielle Nachteile (Kostenneutralität). Der Bestand bleibt sowieso unbeeinflusst.
Die meisten sinnentleerten Accessoires am Fahrzeug sind deutlich teurer!

Kurzum: Für mich ist das durchaus Anregung, demnächst die praktische Umsetzung dessen anzugehen....


.

K3-VET 02.01.2012 02:11

Noch ein Grund für mich, warum ich mich so lange wie möglich darum drücken werde, ein Auto zu kaufen, was neuer als Bj. ca. 2000 ist.
Ich schalte, wann ich das für richtig halte.
Ich schnalle mich an, wenn ich das für richtig halte.
Ich mache das Licht an, wenn ich das für richtig halte.
Ich höre nach dem Abstellen des Motors so lange Radio, wie ich das für richtig halte.
...

Gangwechselanzeige: man fährt doch aus mehreren Gründen in einem zu niedrigen Gang:
1. absichtlich, da eigene Unwissenheit: weiterbilden hilft. Also einfach mal einen Artikel über spritsparen lesen.
2. aus Versehen, weil Musik zu laut oder anderweiter abgelenkt: da hilft auch keine Anzeige
3. absichtlich, da man mehr Reserven für evtl. Zwischenspurts haben will: da hilft auch keine Anzeige.

Reifendruckkontrollsystem: passieren tatsächlich so viele Unfälle wegen falschen Reifeninnendruck? Kann ich mir kaum vorstellen.

Als offizieller Grund dürfte bei beiden Systemen wohl eine Spritersparnis angegeben sein. Aber mal ehrlich: wenn man Autos mit zB mehr als 200 PS verbieten würde, und noch andere vernünftige Dinge durchsetzen würde, dann würde man so viel Sprit einsparen, dass die Öl-Scheichs am Hungertuch nagen würden. Aber wer will das schon? Dann würde ja der Staat auch nicht mehr so viel einnehmen (erst Mwst, dann Mineralölsteuer und nochmal Mwst.). Und mit diesen zwei Systemen bleibt alles wie es ist, und der Staat nimmt sogar noch mehr Geld ein, da die Hersteller diese Systeme sicher nicht kostenlos anbieten werden, bzw. die Kosten einfach in das gesamte Auto eingerechnet werden und das dann teurer wird.


Bis denne

Daniel

25Plus 02.01.2012 14:32

Mein linker Vorderreifen verliert jede Woche etwa 0,1 bis 0,2 bar... ich weiß es, aber wie viele Leute kontrollieren ihren Luftdruck regelmäßig? Mit einem bar Luftdruck erhitzen sich die Reifen auch schon ziemlich stark beim Fahren... das fällt optisch nichtmal sehr stark auf.

Mfg Flo

Q_Big 02.01.2012 15:01

0.1 - 0.2bar pro Woche find ich heftig viel und würde das schon als Defekt ansehen, da sollte mal das Ventil gewechselt werden.

Sonny06011983 02.01.2012 23:27

Zitat:

Zitat von bluedog (Beitrag 454008)
Da bin ich anderer Meinung. Lastzustand, Motordrehzahl und Geschwindigkeit werden nicht reichen. Und schon den Lastzustand kann man allenfals bei teuren Fahrzeugen mit Luft- oder Hydraulikfederung sauber erfassen. Bei allen anderen brauchts mehr Sensoren dazu.

Es geht nicht um die Gewichtslast, sondern um die Motorlast. Die Motorsteuerung weiß ganz genau, wieviel Leistung gerade zum Halten der Geschwindigkeit und zum Beschleunigen etc. aufgebracht wird und kann daraus recht gut errechnen, wann das Schalten sinnvoll ist.

Zitat:

Zitat von bluedog (Beitrag 454008)
Dazu muss man sich vergegenwärtigen, dass bergauf anders gefahren und geschaltet werden muss als aufm platten Land in Norddeutschland. Daher vorher auch mein Hinweis auf den nicht vorhandenen Neigungsmesser.

Auch das Bergauffahren (oder z.B. starken Gegenwind) erkennt die Motorsteuerung an erhöhter Last. Also alles nur Software. Da brauchste gar keine Sensoren. Perfekt machen kann mans auch mit 200 Sensoren nicht, der geübte Mensch (mit ökonomischem Fahrstil) wird das fast immer besser hinbekommen wie die Software.

muwe 03.01.2012 21:02

TPMS und Co.
 
Nun - aus gegebenen Anlass und in sorgfältiger Sichtung der Beiträge -
hier einige Ausführungen zur NOTWENDIGKEIT VON REIFENDRUCK-KONTROLLSYSTEMEN.

Bei mindestens einem Drittel unser verehrten Verkehrsteilnehmer ist der Reifenfülldruck "betriebs- und verkehrsgefährdend", weil dieser dem empfohlenden Druck um mehr als 0,2 bar unterschreitet. Ein Viertel aller fahren mit mehr als 0,3 bar und jeder Zehnte sogar mit mehr als 0,6 bar Minderdruck.
Bei der Hälfte aller Fahrzeuge ist er schlichtweg deshalb nicht in Ordnung, weil die Reifendrücke zu hohe Unterschiede im Verhältnis zueinander aufweisen.
Zugegeben, wenn man bedenkt, dass zwei Drittel aller Fahrzeuge mit unzulässig eingestellten Scheinwerfern touren - sind die obigen Zahlen eher relativ....

Aber: 143 215 Reifenpannen (=7%) verzeichnete allein die ADAC Pannenstatistik 2010 (ohne andere Hilfsdienste),
1359 Unfälle mit Personenschaden wurden durch die Bereifung in 2010 verursacht, dokumentiert das Statistische Bundesamt.
Demnach sind ca. 40% aller Verkehrsunfälle sind mit zu geringem Reifendruck im Reifen verbunden.
Oder anders ausgedrückt: Drei Prozent aller Verkehrsunfälle in Deutschland sind auf technische Mängel an Fahrzeugen
zurückzuführen. Davon über die Hälfte auf Reifenschäden; insgesamt etwa zwei Prozent aller Unfälle.
Noch einmal umgerechnet sind es an die 40 Menschen die jährlich in Deutschland durch Reifenschäden ihr Leben verlieren, über 2.000 werden verletzt - der Sachschaden in Millionenhöhe unbetrachtet.
Aber das immer noch nicht die ganze Realität, weil das nur die Schadfälle sind, welche ganz ursächlich auf die mangelbehafteten Reifen zurückzuführen sind. Unfälle welche beispielhaft durch geringere Spurstabilität oder etwa verschlechtertes Kurven- und Aquaplaningverhalten infolge eines zu geringen Reifendrucks sind nicht berücksichtigt. Auch jene nicht, welche Liegenbleiber (durch Reifenschäden!) oder Objekten (möglicherweise wiederum Reifenteile) auf der Fahrbahn in Folge bewirken....

Bei der Hitliste der Reifensünden, die zum Ausfall führen, steht der zu geringe Reifenfülldruck an erster Stelle, gefolgt von Beschädigung durch Hindernisse, Fahrfehler (Bordsteine etc.), Fremdkörper, Montagefehler, Öl- und Kraftstoffe, Hochdruckreiniger (!), Prüfstände und schließlich Überalterung.

Obwohl auch bekannt sein dürfte, dass Reifendruck und Kraftstoffverbrauch eng zusammenhängen, bleibt die regelmäßige Überprüfung des Reifendrucks leider eine Ausnahme.
Der richtige Reifenfülldruck ist für die Leistungssicherheit und für die Wirtschaftlichkeit des Reifens von fundamentaler Bedeutung.

Ein Minderdruck von 0,2 bar führt zu 1% mehr Spritverbrauch, bei 0,6 bar sind es bereits 4%.
1 bar zu niedriger Druck an einem Vorderrad verlängert den Bremsweg um zehn Prozent auf nasser Fahrbahn
0,2 bar Minderdruck im Reifen = 10% geringere Lebensdauer, 0,4 bar weniger = 30% 0,6 bar weniger = 45%.

Spätestens ab 0,3 bar zu wenig Reifendruck wird es gefährlich: Die Reifentemperatur wird in 20 min. sehr hoch auf ca. 120°C und droht, sich selbst zu zerstören. Das bedeutet: Er verliert seine Lauffläche.

Weisen z.B. alle Reifen einen um 1 bar zu geringen Fülldruck auf, verkleinern sich die Seitenkräfte der Pneus auf nahezu die Hälfte (55%). Dann kann der Fahrer (nicht nur) in Kurven schnell die Kontrolle über das Auto verlieren, der Wagen kann ins Schleudern kommen und von der Straße rutschen, Bei etaiger Beladung ist das Risiko noch beträchtlich größer.

Die Reifen haben zusätzlich eine Stoßdämpferfunktion, die vom Fülldruck abhängig ist.
Deshalb sollte der Reifendruck besonders bei außergewöhnlicher Beladung, z.B. auf Ferienfahrten, unbedingt erhöht werden.
0.2 bar bei längeren Autobahnfahrten und Dauergeschwindigkeiten
0.2 bar bei voller Belastung (Zuladung)
0,2 -0,5 bar bei Fahrten auf Schotter (z.B. skandinavische Nebenstraßen)
Niedriger Luftdruck ist höchstens temporär auf Sand oder Kies sinnvoll.

Die angegebenen Reifenfülldrucke gelten grundsätzlich für kalte Reifen.
Wenn die Reifen erwärmt sind, gilt ein um 0,3 bar höheren Druck als der Empfohlene.
Die Kontrolle des Reifenfülldruckes - übrigens in Verbindung mit einer gründlichen Zustandssichtung dessen - sollte aller zwei Wochen erfolgen.
So wird empfohlen!

Zwei Nachträge:
Die Fahrzeughersteller geben oft zwei verschiedene Luftdrücke an:
Einen für Teillastluftdruck (keine volle Zuladung, keine hohe Geschwindigkeiten) und einen Volllastluftdruck (volle Zuladung, hohe Geschwindigkeiten). Diese Luftdrücke werden ermittelt und sind als optimale Einstellungen hinsichtlich Fahrkomfort, Handling und Abnutzung des Reifens zu betrachten.
Betrachtet man nur den Rollwiderstand des Reifens, so ist der Volllastluftdruck vorzuziehen. Allerdings leidet darunter unter Umständen die Lebensdauer des Reifens, da dieser hauptsächlich in der Mitte abgefahren wird.
Unter Einbeziehung aller Aspekte ist es daher sinnvoll, den vom Herstellerangegebenen Teillast- und Volllastluftdruck einzuhalten.

Früher wurde für Winterreifen gern ein etwas höherer Luftdruck als bei Sommerreifen empfohlen. Dies ist heute überholt und nicht mehr ratsam. Um die verbesserten Trocken- und Nassfahreigenschaften der heutigen Winterreifen optimal auszunutzen, sollten auf jeden Fall die vom Fahrzeughersteller vorgegebenen Werte eingehalten werden.


.

Rainer 03.01.2012 21:34

Zitat:

Zitat von muwe (Beitrag 454148)
....sollten auf jeden Fall die vom Fahrzeughersteller vorgegebenen Werte eingehalten werden..


VETO!


Ich würde es lieber haben wenn man den Angaben des REIFENHERSTELLERS vertraut, vor allem wenn das Auto älter als 15 Jahre ist.

Schimboone 03.01.2012 22:27

Zitat:

Zitat von Rainer (Beitrag 454151)
VETO!


Ich würde es lieber haben wenn man den Angaben des REIFENHERSTELLERS vertraut, vor allem wenn das Auto älter als 15 Jahre ist.

Der Reifenhersteller wird dir kaum sagen können was Du auf deinem G10 für einen Druck fahren musst- Reifen werden nunmal universell hergestellt, ein Reifenhersteller kann nur Maximaldrücke und halbseidene Empfehlungen geben.

Oder glaubst Du etwas Continental weiß wie und worauf das Fahrwerk am Cuore abgestimmt ist ?

Rainer 03.01.2012 22:47

Zitat:

Zitat von Schimboone (Beitrag 454153)
Der Reifenhersteller wird dir kaum sagen können was Du auf deinem G10 für einen Druck fahren musst- Reifen werden nunmal universell hergestellt, ein Reifenhersteller kann nur Maximaldrücke und halbseidene Empfehlungen geben.

Oder glaubst Du etwas Continental weiß wie und worauf das Fahrwerk am Cuore abgestimmt ist ?

Is ja wieder mal eine suuuuuuuuuuuuuper Aussage von dir.....

Daihatsu hat sich 1977 bei den damals Verfügbaren Reifen für einen Druck von 1,7 KG/cm² entschieden.

Und du willst ernsthaft mit 1,67 BAR Luftdruck rumfahren?????

Du meinst auch ich hätte mir das aus den Fingern gesaugt, richtig?

Ich habe das 2008 schon mit Daihatsu geklärt wo man mir eben sagte ich solle besser auf die Empfehlung des Reifenherstellers gehen und der (Continental) liegt bei 1,9 Bar für diese Reifen.

Grrrrrrrrrr


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