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#1 |
Benutzer
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Ort: Marburg
Alter: 32
Beiträge: 50
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Guten Abend,
mein Auto hat ein lautes metallisches Klackern. Das klackern hört man besonders im Stand und es rasselt wenn ich beschleunige. Wenn ich Fuß vom Gas nehme hämmert es im Motor. Ich habe dem Sirion im Oktober einem Freund geliehen. Er hat das Auto Vormittags genommen und stellte es am Abend wieder vor meine Tür. Ich bin Abends dann eingestiegen und dann merkte ich deutlich die oben genannten Geräusche. Ich habe dann das Motoröl gewechselt. Letzter Öl Wechsel war Aug2014 vor 10.000 KM. Geräusche waren aber immer noch dar. Nach ein paar Tagen bin ich nochmals gefahren und es kam ein übler verbrannter Geruch aus dem Motor und der Wagen verlor min.20% an Motorleistung. Ich bin zum Mechaniker meines Vertrauens gefahren und Diagnose: Lagerschaden Er hat gesagt, das kann man nicht mehr reparieren, ein neuer Motor muss eingebaut werden, Todesurteil für den Sirion. Ich habe Ihm gesagt dass ich jedes Jahr das Motoröl(Freigegb:LIQUI MOLY,ÖL-Filter:MANN,Hengst,BOSCH) gewechselt habe. Er meinte dann, dass mein Kumpel zu viel Gas gegeben hat und der Motor dadurch Überdreht ist, und den Motor dann zur Schrott gefahren hat. Aber wie geht das? ![]() Heute haben die meisten Autos doch ein Drehzahlbegrenzer? Hat der Sirion keins? ![]() Beim Auto bleibt wohl nur noch der Verkauf als Schrottauto. Den für ein Austauschmotor lohnt es sich wirtschaftlich nicht mehr. Ich habe auch nach dem ganzen Ärger mit dem Auto einfach die Nase voll. vor ein paar Wochen habe ich den TÜV neu machen lassen und habe 500€ reingesteckt-jetzt steht Wagen seit 3 Wochen vor der Tür und wartet auf sein Ende. Ein Händler hat mir schon 400€ angeboten. Wie viel wäre der Sirion M1 den noch Wert? Laufleistung 170.000KM,Erstzulassung 10.2004, TÜV neu. Hinten rechts ein kleiner Parkrempler und das Schloss für den Kofferaum funktioniert nicht mehr. Also ich dachte an etwa 600€ für das Auto. Ich habe viel Arbeit und Pflege für das Auto reingesteckt. Beim Auto ist bis auf dem Motor alles Einwandfrei. Danke im voraus |
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#2 |
Vielposter
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Wenn's riecht , klappert und die Pferdchen fehlen : nicht unbedingt ein Lagerschaden , sondern vielleicht ein zerkloppter Kolben . Kompressionstest machen schafft Klarheit .
Meine bescheidene Meinung! |
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#3 |
Benutzer
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Themenstarter
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Das kann möglich sein. Kann man ein Kompressionstest in jeder Werkstatt machen lassen, wie viel würde es kosten?
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#4 | |
Vielposter
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Beiträge: 3.809
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![]() Zitat:
Meinen habe ich auch schon deutlich (?) über 7.000 gejagt, da war ich Fahranfänger, die Pferde gingen mit mir durch und ich habe mich "verkuppelt". Da hat´s dann laut genknallt, Vollgas mit getretener Kupplung... läuft aber seit über 100.000 km seit damals. Die Drehzahl muss gar nicht das Problem sein, auch wenn man ein Auto kalt tritt, tut ihm das nicht gut. Füllst du regelmäßig Öl nach und kontrollierst es? Es reicht eben, wenn der Öldruck nur kurz wegbleibt... auch Wasser im Öl kann die Schmierung verschlechtern oder es friert (Frostmotoren gibt es aber eigentlich nur bei VW, wobei ich auch jemanden kenne, dem ist sein BMW eingefroren). Die Kolben können außerdem überhitzen - nicht umsonst bäckt da Öl fest und die Kolbenringe kleben zusammen - bekanntes Problem. Halte ich zwar für eher unwahrscheinlich... aber da kann dann schon mal etwas klemmen. Oder es war einfach nur ein Produktionsfehler (wenn der Kolben gerissen ist) und irgendwann (in Kombination mit zu viel Gas) war es das. Durch Verschleiß kann auch die Zylinderwand abgeschliffen sein, was dann eine Kante am oberen Totpunkt gibt. Fährt nun jemand mit mehr Drehzahl als gewöhnlich, schiebt sich der Kolben über die Kante, weil die "Fliehkraft" höher ist. Auch nicht gut. Pfleglich ging er nicht damit um, das muss man wohl festhalten und das ist mitunter das größte Problem an den kleinsten Autos. Frag ihn doch mal was er damit verbraucht hat, wie viel er gefahren ist und wie viel er reingetankt hat... "Säuft ja 10 Liter die Dreckskiste und Vollgasfest ist sie auch nicht..." wie gut, dass es für solche Leute Limousinen mit 6-Zylinder gibt*. Alles andere prügeln die tot... (*gab muss man sagen, so einem dann einen Turbo in die Hand geben?!) Bezüglich Finanzen und Tipps wie es weitergehen könnte, halte ich mich zurück. Lassen dich 200 € eher kalt, werd den Wagen lieber früher für 400 € als später für 600 los und mache auf jeden Fall einen Kaufvertrag und vermerke die Mängel und Schäden - sämtliche! Wenn´s dann am Ende nur noch 300 € sind, immer noch besser als ein Händler, der dich im Nachhinein drücken will. Wenn du die 500 €, die du schon reingesteckt hast, als Investition siehst, kannst du auch nochmal 500 investieren. Ob das reicht und er dann noch zwei Jahre hält, weiß ich aber nicht. Da bräuchte man wahrlich eine Glaskugel und dann würde man auch sehen was dein Kumpel angestellt hat. Kommt er für den Schaden auf (Vorauskasse, was er dir zu viel gegeben hat, bekommt er wieder!), lass ihn reparieren. PS: Mehr als 1.000 € hätte ich selbst bei problemlos laufendem Motor dafür nicht mehr bezahlt. Oder ist der wirklich in einem dermaßen guten Zustand? Kein Rost etc.? |
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#5 |
Vielposter
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Beiträge: 3.809
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Was macht eigentlich ein Händler damit, wenn er ihn für 400 € kauft? Damit macht der doch kein Geschäft.
Der müsste ihn doch zunächst reparieren (lassen) und dann für 2.000 € wieder weiterverkaufen (Gewährleistung muss der auch noch geben, Mehrwertsteuer abführen). Das zahlt aber kein Mensch dafür. Kann also nur für den Export sein oder er will ihn schlachten. Die Teile stehen zwar teuer im Netz, aber haben will die auch keiner... irgendwie komisch, aber ich bin auch selbst keiner vom Fach. |
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#6 | |
Benutzer
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Beiträge: 312
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Defekte Kurbelwellenlager erzeugen (zumindest bei Gleitlagern) zunehmende Vibrationen im Auto. Gruß CC |
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#7 | |
Benutzer
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Themenstarter
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Wenn ich den Öldeckel aufschraube kommt ein qualm raus. Ich fahre nochmal in eine andere Werkstatt und hole eine andere Meinung. Klar ist aber, dass der Motor nur noch ein haufen Schrott ist. Ich selber fahre auf der Autobahn nicht schneller als 100km/h und beschleunige auch nicht sehr schnell. Daher denke ich dass der Wagen für hohe Geschwindigkeiten nicht eingefahren ist. Er selbst fährt ein BMW F21, vielleicht hätte ich ihn sagen sollen dass der Wagen kein BMW ist. Was genau passiert ist kann man aber jetzt nur spekulieren,vielleicht wäre der Wagen auch so kaputt gegangen. Geändert von Japan4ever (23.11.2015 um 22:15 Uhr) |
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#8 |
Vielposter
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Also eigentlich halte ich es für nahezu unmöglich dem 1 Liter EJ Motor bei Ordnungsgemäßen Ölstand und halbwegs gutem Wartungszustand durch zu hohe Drehzahlen nen Lagerschaden zu verpassen.
Der hat zum einen nen Drehzahlbegrenzer und ist abgesehen von den Kolbenringen auch sehr robust und Vollgasfest. Ich vermute selbst ein überdrehen (bei 150 in den 3. Gang z.B. ) würde eher nicht zu einem Lagerschaden führen- eher reißt dann ein Ventil ab. Am besten wäre Kompression messen (das kostet nicht viel, ist maximal 15 Minuten Arbeit), falls diese zu gering ist mit nem Endoskop zu schauen ob ein Ventil abgerissen oder der Zahnriemen übergesprungen ist, falls die Kompression i.O. ist kommt es aus dem Kurbeltrieb, dann ist es ende Gelände. Wäre aber meines wissens nach der erste 1 Liter Motor der diesen Tod hier stirbt. |
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#9 |
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Das Auto habe ich Verkauft. Für 600€. Kaufvertrag habe ich erstellt, darin steht dass der Sirion M1 ein Motorschaden hat. Hätte mir gewünscht dass es so nicht Enden wird.
Ich werde mir nie wieder ein Daihatsu Kaufen. Am schlimmsten war der Ölverbrauch, Stichwort Kolbenringe. Lebt wohl!!!Adieu Geändert von Japan4ever (19.12.2015 um 16:23 Uhr) |
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Stichworte |
lagerschaden, motorschaden, pleuel |
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