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Die Charade Serie (G10, G11, G100, G100 GTti, G101, G102, G2xx) |
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#1 |
Benutzer
![]() Registriert seit: 03.12.2005
Alter: 46
Beiträge: 190
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Hallo, bin immer der Meinung gewesen das der Motor behutsam eingefahren werden soll. Also wechselnde Geschwindigkeiten, die ersten 1000 Km nicht über 3000 U/min usw.
![]() Nur hab ich gerade eben einen Bericht gelesen der das widerlegt ![]() Der Motor soll richtig belastet werden - nix mit schonender Behandlung! Natürlich vorher warmfahren und dann ![]() Hier der Link der zum Bericht führt: http://www.iavf.de/pdf/deutsch/publikation/mtz.pdf |
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#2 |
Gast
Beiträge: n/a
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Es kommt immer darauf an was du gemacht hast oder was gemacht wurde. Wenn du den Zylinderraum hast hohnen oder sogar aufbohren lassen, dann verwendet man auch neue Kolbenring (nach dem hohnen), oder sogar gleich neue übergroße Kolben und entsprechende neue Kolbenringe nach der aufbohrung. Wenn einer sowas tut, dann nimmt er meist auch gleich, so wie ich beim Charade G10, neue Pleuellager und neue Hauptlager von der Kurbelwelle. Denn wenn man sowas macht dann will man sicher auch dass danach WIRKLICH ruhe ist und der Motor wieder in einem super zustand ist....
Wenn du das alles zusammen getauscht hast, so wie ich beim G10 dann MUSST du den Motor neu einfahren so als wäre es ein neuer Motor (so wie du das anfangs beschrieben hast mit wechselnden Geschwindigkeiten,...) Mir kann keiner was anderes erzählen. In dem von dir genannten Beitrag haben sich ja alle Theoretiker zusammengewürfelt. Was MICH an der Geschichte stöhrt ist dass die immer von "moderner Motorentechnik" reden.... Was heißt das? Meint das jetzt aktuelle Autos oder meint das schon ältere Autos auch? Denn die beschichtung ist nicht gegeben bei ältern Autos. Und ich glaube nicht dass sich die Hersteller ALLE täuschen und diese superköpfe im labor das alles in den Griff bekommen haben...... |
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#3 |
Gast
Beiträge: n/a
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Eine Einlaufphase hat man nur bei Kolbenringe, denn diese müssen sich der Zylinderwandung anpassen, Pleuel-und Hauptlager können sofort belastet werden, denn wenn diese sich einschleifen sollten hat der Mechaniker scheiße gebaut, man nennt diese Lager nicht um sonst Gleitlager, der Moment des nicht gleitens haben diesen Lager immer nur beim starten des Motors.
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#4 |
Vielposter
![]() Registriert seit: 31.03.2004
Ort: Wien
Beiträge: 3.392
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Was mich stört, ist, dass keinerlei Zeitangaben gemacht werden. Was heisst t1 und t2? Das kann 10 Minuten, oder 10 Jahre sein.
Dazu kommt, dass ich überzeugt bin, dass neue Motoren, dieses "Einfahren" am Prüfstand schon hinter sich haben. Dabei wird sicher auch die Vollgasfestigkeit überprüft. Bei "runderneuerten" Motoren schauts, wie Rainer schreibt wieder ganz anders aus. Ich finde das arg theoretisch, da ja ausser dem Motor auch noch andere Komponenten eingefahren werden wollen, wie zB auch die Bremsen. Dafür ist es sicher nicht gut, dem Auto von Anfang an die Peitsche zu geben. |
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#5 |
Moderator
![]() Registriert seit: 15.07.2004
Ort: Wuppertal
Alter: 45
Beiträge: 8.314
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Na ich weiß nicht. Gerade in der heutigen Zeit wird bei der Qualitätssicherung immer weiter gespart. Ich denke da an die Rostprobleme von Mercedes vor 3 Jahren.
Und bei einem Auto, welches mit hoher Stückzahl verkauft wird, kann ich es mir nicht vorstellen, das jeder Motor auf dem Prüfstand unter Vollast getestet wird. |
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#6 |
Benutzer
![]() Registriert seit: 03.12.2005
Alter: 46
Beiträge: 190
Themenstarter
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Der Motor hat volles Programm bekommen - ausser den Hauptlagern!
Hab den Motor heute nach langem überlegen ordentlich belastet - ich muss sagen das es mir nicht leicht gefallen ist. Nach 20 Km warmfahren habe ich schrittweise die Drehzahl und die Last erhöht - mehr als 7000 U/min habe ich nicht gedreht (die meiste Zeit bei 5500 geschaltet) Was mir danach aufgefallen ist der Unterdruck - ist von 6 auf 6,5 gestiegen. Die Kolbenringe fangen an besser abzudichten, aber immer noch nicht optimal! Vor der Reparatur hatte ich einen Unterdruck von 7,5 - naja, mal schauen wie es sich entwickelt. Hier ein praxisbezogener Bericht: (leider nur auf Englisch) http://www.mototuneusa.com/break_in_secrets.htm Ich versuch einen Mittelweg zu finden, muss ja das Einfahren nicht gleich mit einem Fresser beginnen. Öl benutze ich auch eine Mischung von Mineralischem und diesen HC-Crack????? Also 1 Liter 15W-40 und 2 Liter 5W-40 |
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#7 |
Gast
Beiträge: n/a
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Bezüglich des Motoröles hätte ich bei deiner entscheidung, den Motor "flott" einzufahren doch eher mit nur dem 5W-40 durchgeführt. Wenn du Öle miteinander mischt dann geht die Spreizung des Öles SEHR schnell verloren, Spreizung meint: Der 1. index vom Öl, das kaltverhalten verschlechtert sich von 5W bis auf 20W, und die hoch hitzefesten Werte (der 2. Wert) sinkt dagegen ab.
Prinzipiell ist die idee nicht schlecht, aber BITTE wechsle das Öl nach spätestens 3000 KM |
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#8 |
Gast
Beiträge: n/a
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Wenn man einen Motor überholt sollte man eh ein Einlauföl nehmen, so habe ich es immer gehandhabt mit erfolg, hab meinen 2L damals nach Komplettüberholung ca. 1000km eingefahren und danach bekam er die harte Peitsche, daraus ist ein Drehmomentstarker und schneller Motor geworden.
Motoren im Werk werden alle auf dem Prüfstand getestet, sie haben diese Einlaufphase hinter sich, bevor sie eingebaut werden. |
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#9 |
Ehrenuser † 05.11.2007
![]() Registriert seit: 15.06.2003
Ort: Im Himmel
Beiträge: 1.057
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@rainer:
Da bin ich irgendwie ganz anderer Meinug. Die Mischung zweie Öe ist jederzeit und ohne Probleme möglich. Einen Verlust der "Spreizung" gibt es m.E. nicht. Das Öl wird eine Viskoität zwischen den beiden Werten einnehmen, eine Eindickung von einem 5er und einem 15 auf ein 20er Öl in der "Kaltvisosität" ist nicht möglich. Es wird sich also irgendwo im Viskositätsbereich eines 10er Öles einpendeln. Auch die Viskosität im oberen Temperaturbereich bleibt bei einem 40er Öl. Unstrittig ist natürlich, dass das verwendete 5er Öl sicher qualitätsmäßig über dem 15er steht und damit einen höheren HTHS-Wert (bei 150 Grad) hat. Dieser Wert sagt etwas über die Scherfestigkeit eines Öles bei hohen Temp aus. Bei dem 5er Öl wird es sich im mindesten immer um ein Hydrocrack-Öl, wenn nicht sogar im ein vollsynth. Öl handeln. Das 15er wird ein "normales" mineralölbasiertes (wobei letztendlich alle ÖLe mineralölbasiert sind..) Öl sein, unter kräftiger Zugabe von Viskositätsindex-Verbesserern. Diese sind natürlich nicht so dauerhaft scherfest und so ist dieses Öl aller Wahrscheinlichkeit nach (da mir Marke unbekannt) von Grund auf mit einem geringeren HTHS-Wert gesegnet und nicht so langlebig bezüglich der Scherfestigkeit und somit der HochtempViskosität. Das liegt aber nicht am Mischen, sondern am 15W-40er Mineralöl selbst. Eine Mischung ist also jederzeit möglich, es wird sich aber keine bessere Ölqualiät einstellen sondern ein Mittelding. Wunder können nicht erwartet werden. Einem relativ schnellen Ölwechsel (+Filter) nach der Einlaufphase kann ich nur dringend zustimmen. HC Öl= Hydrocrack: die meisten 5er Öle sind heute HC-Öle. Dies versuchen die meisten Markenhersteller mit blumigen Umschreibungen zu "vertuschen", so z.B. mit Synthese-Komponenten, HC-Synthese usw. Tatsache ist, dass es aber immer ein HC-Öl bleibt, also ein MIttelding aus einem einfachen mineralischen und einem synth. Öl. Wobei es inzwischen sehr gute HC-Öle gibt. Es gibt nur sehr wenige vollsynth. Öle auf dem Markt. Eines, dass man aufgrund des guten Preis/Leistungsverhältnis empfehlen könnte wäre das Öl von Meguin: Megol vollsynth. Leichtlauf 5W-40er für 23,70/5l (übrigens baugleich mit dem Liqui-Moly Synthoil High-Tech für um die 50 EUR pro 5l. Meguin ist hier Hersteller und Abfüller...) bastelbaer |
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#10 |
Benutzer
![]() Registriert seit: 30.08.2005
Alter: 64
Beiträge: 33
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Hallo Zusammen,
Ich bin auch für das einfahren. Die Metallteile müssen sich zuerst auf einander einschleifen, dies sollte ja vorsichtig geschehen. Die Metalle haben zum Teil auch noch Brauen und Kanten. Obwohl ich war mal im Peugeot-Werk. Hier wird der Motor nach dem ersten Start auf Höchstdrehzahl gebracht und dann abgewürgt. Sie messen so die Leistung. Wenn der Motor nicht sofort startet oder die Leistung ausserhalb der Toleranz ist, wird das FZ gecheckt. Auch danach werden die Wagen, bzw die Motoren gequält. Dies auf der Prüfstecke oder beim umparkieren. Ich nehme nicht an, dass dies nur Peugeot macht. Aber einfahren ist sicher besser als nicht. Grüsse Martin |
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